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Rezensionen zu
Das flüssige Land

Raphaela Edelbauer

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Mit der Nachricht die die Physikerin Ruth über den Unfalltod ihrer Eltern bekommt, beginnt für sie die Erfüllung deren letzter Wünsche. Sie wollten in ihrer Geburtsstadt Groß-Einland begraben werden. Einem Ort den keiner kennt, der niergendwo verzeichnet ist, der unbemerkt bleiben möchte und so gut wie komplett von der Außenwelt unabhängig ist. Als Ruth es schafft Groß-Einland zu finden, begegnet sie einem komischen großen Loch und die Bewohner sind noch komischer, sie schweigen und sind gar nicht wie Menschen sonst sind. In Groß-Einland hat eine Gräfin das Sagen und Ruth fragt sich ob diese Menschen unter ihrem Einfluss stehen. Groß-Einland war früher ein Ort in dem Bergbau eine große Einnahmequelle war, unter dieser Stadt gab es viele Bodenschätze und die Geldgierigen Einwohner haben die Stadt unterirdisch komplett ausgehöhlt. Dass die Statik der ganzen Häuser darauf in Gefahr sind, bemerken diese seltsamen Menschen überhaupt nicht. Als Ruth versucht mehr über diesen Ort herauszufinden, weiß sie, sie muss erst das Geheimnis des Loches lösen und das wird gar nicht so einfach in einer Bevölkerung die schweigt. Das Cover und Titel hatten mich angesprochen als ich das Buch das erste mal gesehen hatte, es war sehr interessant, ein Land das flüssig sein soll? Es war mal was ganz anderes und sehr fantasiereich. Der Schreibstil ist etwas ungewohnt, manches gewöhnungsbedürftig und kompliziert, doch irgendwann ist man in dem Schreibstil drin und dann hat man auch einen gewissen Lesefluss. Wenn man erstmal in dieses Buch eingetaucht ist, versteht man es auch und die ganzen Metaphen und was das Buch mit der heutigen Konsum- und immer Haben-Gesellschaft zu tun hat. Es ist mal was ganz anderes und ich bin froh es gelesen zu haben, es regt sehr zum Nachdenken an und ich musste oft schmunzeln denn etwas witziges hat es auch an sich.

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2019 war das Buch meine Buchpreisentdeckung und in meinem Jahres-Best-of. Jetzt ist es als Taschenbuch erschienen. Das Buch ist für Fans eher surrealer Geschichten mit einer seltsamen Handlung. Als Ruths Eltern sterben, macht sie sich auf den Weg in deren Heimat, das mystische Dorf Groß-Einland in den Bergen Österreichs. Dort entdeckt sie die nette Dorfgemeinschaft mit vielen, vielen Geheimnissen. Unehrlichkeit, Schweigen, Augen verschließen. Was passiert hier eigentlich? Warum ist da ein großes Loch unter dem Dorf, in dem nach und nach alles versinkt? Warum ignoriert es die Gemeinschaft? Was hat die autoritäre Gräfin damit zu tun? All das ist eigentlich egal. Auch Ruth verdrängt und lenkt sich ab, stürzt sich ins Vergessen und Aufklären gleichermaßen. Alles hier fließt, verändert sich und ist in Gefahr. Das gilt für die Natur, die Protagonistin und das Erinnern. „Das flüssige Land“ ist ein tolles Buch, auf das man sich einlassen muss. Ich mochte es sehr.

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