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Rezensionen zu
Die Geschichtensammlerin

Jessica Kasper Kramer

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Sehr lesenswert

Von: Sternenbabsi

18.05.2020

Es handelt sich hier um eine wunderschön erzählte und verwobenen Geschichte über ein Mädchen Ileana und ihrer Familie zur Zeit der Revolution 1989 im kommunistischen Rumänien. Ilonas wächst mit Mutter und Vater in der Hauptstadt auf und durch ihren Vater inspiriert schreibt sie Geschichten. Als es zu gefährlich wird, schicken die Eltern sie zu den Großeltern in die Berge. Immer wieder taucht zwischendurch die Märchenfigur Prinzessin Ileana auf, als Gleichnis für die Wirklichkeit. Es wird rumänische Folklore mit historischen Fakten verwoben und man kann begeistert sein von Ileana, die in dunklen Zeiten lernt, ihre Stimme und ihre Kraft zu finden.

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Bedrückend aber schön

Von: JB

18.05.2020

Ileana sammelt Geschichten. Doch im kommunistischen Rumänien des Jahres 1989 ist das kein ungefährliches Hobby. Als ihr Schriftstelleronkel Andrei in Bukarest verschwindet, wird sie zur Sicherheit zu ihren Großeltern in ein Bergdorf gebracht. Dort hat sie zunächst Schwierigkeiten, sich einzuleben. Bald findet sie aber wieder zum Geschichten sammeln und erzählen zurück und wird ein fester Teil der Dorfgemeinschaft. Der Schreibstil und Titel des Buches ist eher leicht. So ging ich mit der Erwartung eines Unterhaltungsromans an das Buch heran. Die Stimmung der Geschichte wird jedoch schnell bedrückend. Es geht um die Frage, wie weit man für die eigene Freiheit und die der Gesellschaft geht. Am Ende muss Ileana die Geschichte erzählen, die die Revolution im Dorf rettet. Die Mischung aus Märchen, Vergangenheit und Gegenwart, die in der Ich-Perspektive von Ileana erzählt werden, machen diesen Roman zu etwas besonderem. Die "blutige Revolution" aus der Sicht einer 10 jährigen zu lesen, war spannend. Man kommt mit der Protagonistin zusammen dahinter, was die damalige Regierung für Rumänien bedeutete. Ein Thema, dem man sich in Sachbuchform vielleicht nicht genähert hätte. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Die Geschichtensammlerin

Von: Heiko

17.05.2020

Ilena sammelt Geschichten. Doch nicht alle Geschichten sind erfundene Märchen, manche Geschichten erzählen die Wahrheit. Doch diese Wahrheit ist nicht gerne gesehen im Rumänien des Jahres 1989. Die Wahrheit kann hier den Tod bedeuten. Nicht nur den eigenen, sondern den der ganzen Familie. In Ilenas gesammelten Schätzen befinde sich auch die Geschichte ihres Onkels Andrei. Als dieser eines Tages spurlos verschwindet und auch noch eine Wanze in Ilenas Zimmer gefunden wird, vernichtet Ilenas Vater die Geschichtensammlung seiner Tochter und schickt sie zu den Großeltern aufs Land. Aber auch dort ist Ilena nicht in Sicherheit, denn die Securitate hat schon ihre Verfolgung aufgenommen. Der Roman Die Geschichtensammlerin von Jessica Kasper Kramer erzählt eine Geschichte voller Fantasie und doch auch voller Schrecken und harter Wirklichkeiten. Eine Geschichte voller Mut und Angst, voller Verrat und Freundschaft. Es erzählt die Geschichte über ein Mädchen, das mit Fantasie und Geschichten versucht sich und andere zu retten. Definitiv eines der Bücher, die man ohne Bedenken weiter empfehlen kann.

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nette Lektüre

Von: june87

17.05.2020

Ileana wächst in der rumänischen Hauptstadt während des KOmmunismus' auf. Sie kommt aus einer Schriftstellerfamilie und lebt selbst Geschichten. Als ihre Familie ins Visier des Staates gerät, wird sie aufs Land zu ihren Großeltern geschickt. Aber auch dort gibt es keine Sicherheit.... Die Themen sind also Leben im Kommunismus - bekämpfe ich das Regime, wie weit gehe ich, wie kann ich meine Familie schützen ? Ich habe mich auf nette Unterhaltung und ein bisschen Informationen über Rumänien, über das ich so gut wie nichts weiß. Und das habe ich auch bekommen. Es ist richtig schön geschrieben und vor allem das Dorfleben auch gut beschrieben. Dadurch, dass es aus der Perspektive eines Kindes geschrieben ist, sieht man auch zwei Perspektiven. Einmal die eines Kindes, aus der einiges logischerweise ziemlich einfach erscheint und einmal die der Erwachsenen. An die Macht von Geschichten muss man glauben, dann erscheint einem das Ende, im Zusammenhang mit den parallel passierenden Geschehnisse, realistisch. Vier Sterne vergebe ich, weil es nett zu lesen ist, aber sonst leider nicht mehr.

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Geschichten-Liebe und Regimekritik

Von: MissDefyingGravity

17.05.2020

Zum Klappentext: Im kommunistischen Rumänien von 1989 lebt die Bevölkerung voller Angst und Als eines Tages der Onkel der 10-jährigen Ileana verschwindet und diese in ihrem Zimmer auch noch eine Wanze entdeckt, befindet sich die ganze Familie in Gefahr. "Ileanas Geschichtensammlung wird von ihrem Vater vernichtet, sie selbst zu den Großeltern aufs Land geschickt. Doch die Securitate folgt ihr bis in die Wälder der Karpaten. Nun braucht Ileana eine Geschichte, die sogar Mörder aufhalte kann …" Meine Meinung: Ein überaus berührender und facettenreicher Roman! "Die Geschichtensammlerin" bietet Sagen, Märchen und Fiktion zu den Themen Liebe, Treue, Verrat, Freundschaft und Widerstand in einer Welt, in der Geschichten sammeln und erzählen sehr gefährlich ist. Der Autorin ist ein Spagat zwischen der lebensfrohen Art eines Kindes und Beschreibungen einer düsteren Diktatur, in der Ileana und ihre Familie leben, gelungen. Die Geschichte der Familie in Rumänien, 1989, wird von Ileanas Geschichten umsponnen. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig zu lesen.

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Ileana - Die Geschichtensammlerin

Von: Jane HH

17.05.2020

Ileana - ein Mädchen welches ein bischen anders daherkommt als Gleichaltrige - liebt und sammelt Märchen und Geschichten. Aber sie sammelt diese nicht nur, sie verändert gehörtes oder gelesenes nach ihrem Geschmack und mit viel kindlicher Phantasie. Bei normalen Geschichten ist dies ja auch kein Problem. Aber bei realen Geschichten, kommt es dabei zu Problemen. Problemen mit der Meinungsfreiheit in Rumänien, denn im Jahr 1989 ist es dort lebensgefährlich seine Meinung öffentlich kund zu tun, egal wie alt man ist. Es ist die Zeit des grossen Diktators Ceaucescu. Nach einem Vorfall im familiären Umfeld, wird Ileana von Ihren Eltern aus der Stadt zu Ihrem eigenen Schutz zu den Grosseltern aufs Land am Rande der Karpaten geschickt. Es fällt ihr schwer sich einzugewöhnen, aber sie lernt es zu lieben, geniesst die Natur und findet dort eine Freundin. Leider verfolgt sie Ihre Vergangenheit bis in diesen Winkel des Landes. Man bekommt mit dem Buch einen guten Eindruck in das Leben zu jener Zeit, in den Umgang mit dem Regime und mit den Auswirkungen auf Land und Leute. Es ist ein steter Kampf gegen die Geheimpolizei Securitate, gegen Verrat, Hunger und Armut und Zwangsumsiedlungen. Selbst die kleine Ileana, ebenso wie Ihre Eltern, ihr Onkel und auch ihre Grosseltern sind davon betroffen. Aber wir sehen auch ein Aufbegehren gegen das Regime, mit dem notwendigen Mut einzelner dazu, zu jenen gehört auch das kleine Mädchen Ileana mit ihren Geschichten.

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Im sozialistischen, vom Autokraten Nicolae Ceaușescu geführten Rumänien, lebt die 10-jährige Ileana 1989 in Bukarest. Im ganzen Land fehlt es an allem. Nahrung, Strom, warmes Wasser sind Mangelware. Dafür gibt es jede Menge Verbotenes: Videorekorder, ausländische Musik und die meisten Bücher um nur einige Beispiele zu nennen. Die Geheimpolizei Securitate kontrolliert mit ca. 500000 offiziellen und inoffiziellen Mitarbeiten das ganze Land. Schnell sind ganze Wohnungen verwanzt, werden Kinder ausgefragt und Menschen verhört, sobald man auch nur einen regimekritischen Witz macht. Doch Ileana liebt Geschichten, sie liebt es, Geschichten zu hören, sie selbst zu erzählen, zu verändern und aufzuschreiben. Doch diese Geschichten sind gefährlich, denn sie erzählen die Wahrheit über das Land und seine Herrscher. Zudem ist die Familie wegen dem Ileanas Onkel Andrei im Visier der Securitate, da er sich genauso wie ihre Mutter im Widerstand engagiert. Und so muss Ileana ihre Familie zu ihrer eigenen Sicherheit verlassen und reist zu ihren Großeltern in ein kleines Dorf in die Karpaten. Es ist ein sehr spannendes Buch, geschrieben aus der Sicht der 10-jährigen Ileana. Aus kindlicher Sicht werden die Schrecken dieser Zeit geschildert, aber sie verlieren deswegen trotzdem oder gerade deswegen nichts an der Brisanz. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Romane mit historischem Hintergrund interessiert.

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Tolles Werk vor historischem Hintergrund!

Von: Lesekönigin

16.05.2020

Der Debütroman „Die Geschichtensammlerin“ von Jessica Kasper Kramer hat mir sher gut gefallen. Er vermittelt vor dem historischen Hintergrund des totalitären Systems des kommunistischen Rumäniens 1989 die Erhebung des Volkes aus der Sicht eines kleines Mädchens. Dieses hat die besondere Begabung sich Geschichten zu merken, auszudenken oder weiterzuschreiben, wodurch es auch in den Blick des Regimes gerät. Es muss aufs Land flüchten, wo die Zeit langsamer zu verlaufen scheint und die Menschen viel widerständischer sind als in ihrer Heimat Bukarest. Aber auch dort bei ihren Großeltern nimmt die Gegenwärtigkeit des Regimes und seiner Spitzel immer mehr zu, bis es für die ganze Dorfgemeinschaft zu gefährlich wird. Dies alles von den Geschichten von Ileana begleitet, vor allem dem Märchen aus dem sie ihren Namen hat, dessen Ende sie aber nicht kennt. Ileana findet immer mehr über die Verstrickungen ihrer Familie in den Widerstand heraus und wie wichtig ein paar Blätter Papier sein können. Aber auch die Frage, wem sie vertrauen kann, spielt plötzlich eine lebenswichtige Rolle. Wer ist Spitzel? Wer Widerstand? Wer weiß was? Und wer ist die alte Constanta? Ein sehr spannendes Buch mit tollem Cover und Leinenrücken, welches man kaum aus der Hand legen mag. Eine absolute Empfehlung!

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