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Rezensionen zu
Wie ein Schatten im Sommer

Adriana Popescu

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch? Ein fein gezeichneter Roman über Zivilcourage, Loyalität und nicht zuletzt – die Liebe! Quelle: cbt Verlag Meine Meinung zum Buch Cover Ein schönes Cover, das mich wirklich an Sommer erinnert. Wenn die Rapsfelder blühen ist es einfach immer wunderschön anzusehen und die Sommersonne bringt diese so richtig zum Leuchten. Auf dem Cover fahren ein Junge und ein Mädchen auf einem Feldweg, der mitten durch zwei Rapsfelder führt. Der Himmel ist bewölkt und es schein ein Unwetter heranzuziehen. Der Titel ist in Sonnengelb in der Mitte des Covers eingefügt. Der Autorentitel findet sich in hellgelb am oberen Rand. Inhalte Vio zieht mit ihren Eltern aufs Land, nach Walddorf. Hier sagen sich wirklich Fuchs und Hase gut Nacht und es ist überhaupt nicht zu vergleichen mit ihrem Leben in München. Allerdings ist sie doch froh, die Großstadt hinter sich zu lassen, denn dort sind ihr unschöne Dinge passiert. Walddorf zeigt sich ihr auch gleich von seiner besten Seite. Sie läuft dem stillen Konstantin über den Weg. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und auch seine Clique nimmt Vio mit offenen Armen auf. Schnell schließt sie neue Freundschaften, stellt aber fest das Fremdenhass auch vor einem kleinen Dorf wie Walddorf nicht halt macht. Vio ist Deutsche mit rumänischen Wurzeln und stellt schnell fest, dass nicht alle Dorfbewohner jedem offen entgegentreten. Als es zu einem Anschlag auf das Restaurant ihrer Eltern kommt und sie und Konstantin hierbei nur knapp unverletzt davonkommen, macht sich Vio mit ihrer neuen Freundin Mone auf Spurensuche. Schreibstil Adriana Popescu hat einen wundervollen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an mitgenommen hat. Intensiv beschreibt sie, wie schnell ein schwacher Moment dazu führen kann, die falsche Entscheidung zu treffen. Wie Perspektivlosigkeit, Kummer und Enttäuschung ebenso dazu führen können, sich falsch zu verhalten. Gleichzeitig zeigt sie eindrucksvoll, dass Fremdenhass überall zu finden ist und nicht geduldet werden darf. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und vor allem Vio habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Sie weiß was sie will, ist freundlich, zielstrebig und scheut sich nicht unangenehme Dinge anzusprechen. Konstantin hingegen ist unsicher und noch nicht gefestigt. Er fühlt sich oft als Außenseiter. Neben seinem Bruder Robin kommt er sich oft klein und unbedeutend vor. Oft hat Konstantin keine eigene Meinung oder sich über viele Dinge noch keine Gedanken gemacht. Sehr schön wird aufgezeigt, wie Neues und Unbekanntes nicht nur bei Jugendlichen Angst auslöst, auch die Erwachsenen in der Geschichte zeigen sich Fremden gegenüber skeptisch bis ablehnend, obwohl fast jeder in der Geschichte behauptet nicht fremdenfeindlich zu sein. Das Buch zeigt auf, wie Gruppenzwang, Unwissenheit, Naivität und Vorurteile gepaart mit Ignoranz dazu führen, dass Fremdenhass - Rassismus - immer wieder die Chance haben sich auszubreiten. Wie wichtig es ist, sich selbst eine Meinung zu bilden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auf der anderen Seite, wird die sehr schöne Liebesgeschichte von Vio und Konstantin erzählt und wie wichtig es ist, schlussendlich aufeinander zuzugehen. Fazit Eine schöne Sommergeschichte, die wie aus dem Leben gegriffen und eindringlich die Themen Entwicklung, Erwachsenwerden, erste Liebe aber auch Fremdenhass vereint. 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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Wie ein Schatten im Sommer… Der Titel wie ein Schatten im Sommer beschreibt dieses Buch wohl perfekt. Denn über Vios Sommer hat sich ein Schatten gelegt. Erst der Umzug von München nach Walddorf und dann auch noch die Anfeindungen in ihrem neuen Zuhause. Die Idee des Buches an sich hört sich sehr schwer an, doch der leichte Schreibstil der Autorin lässt einen lockerleicht durch die Seiten fliegen. Es wird nicht viel umschrieben, sondern genau erzählt, was gerade passiert. Deswegen bin ich wirklich leicht in der Geschichte versunken. Vio ist eine starke Protagonistin. Sie trägt ihr eigenes Päckchen mit sich herum, ist ehrlich, offen und auch sie trifft teilweise Entscheidungen, die für mich teilweise etwas fragwürdig waren. Aber genau deshalb ist sie mir ans Herz gewachsen. Vio ist eine authentische 17-Jährige, die neben den typischen Problemen einer Jugendlichen mit Hass und Anfeindungen zu kämpfen hat. Konstantin, der Protagonist, legt wohl eine der steilsten Charakterentwicklungen hin, von denen ich je gehört habe. Erstmal will ich für die klasse Umsetzung seines Charakters ein Lob an die Autorin aussprechen. Konstantin macht einen sauer, dann fühlt man sich in ihm durch seine Ängste so gelesen, nur damit er im nächsten Kapitel einen wieder zur Weißglut treibt. Seine Entwicklung war sehr greifbar. Ich will nicht sagen, dass ich ihn verstanden habe, jedoch wurde er so so gut umgesetzt, dass ich teilweise mit ihm mitfühlen musste. Seine Zukunftsängste, auch bezogen auf das Dorf in dem er lebt, kommen mir so bekannt vor. Es sind die Ängste über die ich mit meinen Freund*innen im Sommer rede. Die Ängste, die mich tagtäglich beschäftigen. Das Buch hat mich oft an meine Grenzen getrieben, weil ich so unfassbar sauer war…aufgrund der Sprüche, der Aktionen mancher Charaktere und dann habe ich mir in den Kopf gerufen, dass so etwas wirklich passiert, leider tagtäglich. Dass diese Aussagen und Anfeindungen für viele Alltag sind. Dann wurde ich traurig, nachdenklich und habe viele Dinge hinterfragt. Was mir das sagt? Dieses Buch hat etwas mit mir gemacht und wie. Das Buch glänzt nicht durch einen krassen Plottwist, sondern durch die Ehrlichkeit hinter den Worten, die die Autorin gewählt hat. Die Nebencharaktere, wie Mone oder Robin z.b, wurden auch allesamt sehr gut dargestellt und waren allesamt sehr facettenreich. Dadurch konnte man unfassbar viele Einblicke in das Geschehen kriegen. Ich kann dieses Buch klar empfehlen. Diese Geschichte ist so wichtig, besonders für die die selbst nie Hass aufgrund ihrer Herkunft oder der ihrer Eltern empfunden haben. Für Menschen, wie mich, denn ich habe durch dieses Buch sehr viel gelernt und hoffe, dass es anderen genauso gehen wird

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Ich habe schon viele ihrer Jugendbücher gelesen und war deswegen schon sehr excited, "Wie ein Schatten im Sommer" zu lesen. Ihre Bücher macht es aus, dass sie wichtige Themen ansprechen, unheimlich gut ausgearbeitete Charaktere haben und einen wahnsinnig guten Schreibstil😌 Hier stehen die Themen Diskriminierung und Rassismus im Vordergrund und die Autorin hat selbst eigene Erfahrungen eingearbeitet. Die Protagonistin Vio war mir auf Anhieb super sympathisch und ihre Geschichte hat mich unheimlich gefesselt. Trotz Klausurenphase habe ich das Buch in Rekordgeschwindigkeit durchgelesen. Das ist aber bei den Büchern von @popescu_schreibt immer so! Falls ihr noch nichts von ihr gelesen habt, müsst ihr das unbedingt nachholen😁

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Dieses Buch sollte jeder gelesen haben!

Von: julisbuecher

02.03.2022

Meine Meinung Dieses Buch erzählt eine Geschichte, mit der ich so nicht gerechnet habe. Das Cover lässt die Vorfreude auf den Sommer immer größer werden und der Klappentext kratzt nur an der Oberfläche dessen, was alles passiert. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben. Mit den Themen, die behandelt werden, sollte sich jeder einmal auseinandersetzen! Die 470 Seiten die das Buch hat, habe ich innerhalb von drei Tagen weggelesen. Durch die kurzen Kapitel und die angenehme Schreibweise sind die Seiten nur so verflogen und kamen mir nicht wie 470 Seiten vor. Besonders die kurzen Kapitel fand ich gut gewählt. Mir persönlich gefallen kurze Kapitel immer besser als lange. Ich habe dann immer direkt mehr Motivation um weiterzulesen. Die Protagonisten wurden gut gewählt. In Konstantin kann ich mich besonders gut hineinversetzen. Ich bin auch eher etwas stiller, eine Zuhörerin und auch der Meinung, dass ich meine Meinung zu einigen Themen nicht immer sofort und mit jedem teilen muss. Konstantins Handeln kann ich total nachvollziehen. Natürlich ist nicht alles super, aber doch irgendwie verständlich. Vio ist taff und schlagfertig. Hinter ihrer Schale jedoch ist sie verletzt und benötigt den Neustart in Walddorf. Robins Clique ist realistisch dargestellt. Leider gibt es Leute wie sie, die Leuten wie Vio und ihrer Familie, durch verbale und nonverbale Handlungen, das Leben zur Hölle machen. Die Geschichte ist authentisch und aktuell. Ausläderfeindlichkeit spielte vor Jahrzehnten schon eine große Rolle und wird es leider auch noch weiter tun. Es wird immer Typen wie Jonas und Volker geben.. Besonders finde ich es, dass die Autorin so eine große Verbindung zu dem Buch hat. Sie hat viele Erfahrungen und Gefühle, mit denen sie im Laufe ihres Lebens konfrontiert wurde, in die Geschichte eingebaut. Fazit Ein unglaubliches Buch! Ein Roman, in dem nicht die Liebe, sondern Themen wie Rassismus, Zivilcourage und Loyalität im Vordergrund stehen. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. 5/5 Sterne⭐️

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Hallo ihr Lieben, Erstmals vielen Dank, an den Bloggerportal für das tolle Rezensionsexemplar! Dies war mein erstes Buch der Autorin, weshalb ich total überrascht war, warum ich nicht schon viel früher ein Buch der Autorin gelesen habe. Inhalt: Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch? Meinung: Zu allererst muss ich loswerden, wie toll ich den Schreibstil der Autorin finde. Adriana Popescu, schreibt unglaublich flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Es ist wirklich super angenehm zu lesen. Vio ist eine richtig tolle Protagonistin, ich wurde direkt warm mit ihr und fand sie auf Anhieb sympathisch. Das Buch ist eine wohltuende Geschichte, mit den ein oder anderen tiefen Momenten, die man so niemals erwartet hätte. Ich selber, habe mich unglaublich wohlgefühlt, so als würde ich ebenfalls in dem kleinen Dörfchen sein, indem sich Vio befand. Das Dorf, hat mich an eine italienische Küstenstadt erinnert und das fand ich unglaublich gut rübergebracht. Man konnte sich alles bildlich vorstellen. Konstantin ist ein Schatz und einfach zu verlieben, wenn ich ehrlich, wäre er der perfekte Freund. Doch das mich dieses Buch emotional mitnimmt, hätte ich so gar nicht erwartet, die ein oder andere Träne, konnte ich dann doch nicht zurückhalten. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, ihr werdet es lieben. Gerne könnt ihr auf meinem Instagram Account vorbeischauen, bei dem ich bald, die Rezension hochladen. Bewertung: 5/5 🦋

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Inhalt Als Vio zusammen mit ihren Eltern in ein kleines Dorf zieht, hofft sie auf einen Neuanfang. Kaum in ihrer neuen Heimat angekommen, freundet sie sich mit Konstantin und seinen Freunden an. Doch die Freunde von Konstantins großem Bruder begegnen ihr mit fremdenfeindlichen Sprüchen. Was recht harmlos begann, wird immer schlimmer und schließlich muss Vio sich fragen, wem sie eigentlich trauen kann. Meine Meinung Ich liebe die Bücher der Autorin und so war ich mehr als gespannt auf Vios Geschichte, die es dank ihrer rumänischen Wurzeln nicht immer leicht hat. Es geht um das Thema Rassismus und wie leicht Menschen sich beeinflussen lassen und sich damit in die falsche Richtung entwickeln. Doch es geht auch um das Thema Dorfleben und die Liebe. Die Mischung empfand ich als durchweg gelungen, denn so ist das Buch trotz der schweren Themen wunderbar zu lesen und die perfekte Sommerlektüre. Dennoch kommen die ernsten und wichtigen Themen nicht zu kurz, gerade weil man als Leser*in Konstantins Entwicklung verfolgt. Ich fand seine Entwicklung spannend zu verfolgen und auch erschreckend. Die Geschichte rüttelt auf und ist so unglaublich authentisch, dass ich gar nicht anders konnte als mit Vio zu fühlen, die ich sowieso sehr gerne mochte. Die Autorin hat ein Händchen dafür authentische Figuren zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen, was nicht zuletzt an ihrem aussdrucksstarkem und emotionalem Schreibstil liegt. Der Plot wird hier abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Vio und Konstantin geschildert, was ich sehr passend fand. Besonders die Dialoge konnten mich überzeugen, aber auch der Rest war einfach großartig. Ich habe hier ein Wechselbad der Gefühle erlebt und war schon alleine deshalb absolut gefesselt. Die Autorin spielt mit Klischees eines Dorflebens und zeigt wie wichtig Zivilcourage ist. Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight, das ich definitiv empfehlen kann. Fazit Dieses Buch ist so wichtig, denn Rassismus ist ein Thema, das leider immer wieder präsent ist. Hier wird alles authentisch dargestellt und ich war absolut begeistert von den authentischen Figuren, sodass ich dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen kann.

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Danke an den Verlag für das zur Verfügung stellen dieses Buches. Ich habe schon lange nichts mehr von Adriana Popescu gelesen und war daher sehr gespannt auf dieses Buch. Das letzte buch von ihr welches ich gelesen habe hat mich dazu bewegt zwei Monate später alleine nach Barcelona zu reisen. Morgen irgendwo am Meer Zum Buch Vio, das Stadtmädchen, zieht mit ihrer Familie aufs Land, ruck zuck findet sie Anschluss. Findet Freunde in der Schule und lernt einen echt netten Kerl kennen, doch immer wieder wird diese Idylle von den Fremdenfeindlichen Anfeindungen unterbrochen und ohne etwas zu unternehmen wird das nicht verschwinden. Meine Meinung Ich finde es beeindruckend und mutig, mit welchem Feingefühl sich Adriana Popescu diesem Thema des Buches angenommen hat. Es würde zu weit führen, das Buch als politisch zu bezeichnen, aber neben der unbeschwerten Sommeridylle ist Rassismus auf jeden Fall ein Leitthema des Buches. Ich habe sehr mit Vio mitfühlen können, als sie in Walddorf angekommen ist, das so ganz anders ist als München. Ich selbst bin im Dorf aufgewachsen und kennen die Sonnen- und Schattenseiten dieser ländlichen Umgebung. Adriana Popescu greift Klischees des Dorflebens auf - freiwillige Feuerwehr, jeder kennt jeden und alle sind per Du, es gibt Dorffeste und einen Badesee. All diese Aspekte kenne ich absolut aus meiner Kindheit und Jugend. Dass Rassismus auf dem Land eine größere Rolle spielt, schwingt hier so ein bisschen mit, da derartige Motive in größeren Städten womöglich eher untergehen, ob das tatsächlich der Fall ist kann ich nicht beurteilen. Dennoch entsprechen viele Aussagen in diesem Buch der Realität und auch die Autorin selbst erwähnt im Nachwort, von einigen der genannten rassistischen Äußerungen betroffen gewesen zu sein. Der Verlauf der Handlung war locker, und dennoch spannend. Es passiert ziemlich viel und einige interessante Wendungen bringen ganz schön Wirbel in den kleinen Ort. Besonders die letzten 100 Seiten haben mir richtig gut gefallen und die Geschichte atemlos zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht. Das Nachwort der Autorin finde ich auch richtig platziert, um die Inhalte des Buches und den Realitätsgehalt einordnen zu können. Als Schullektüre würde sich die Geschichte in meinen Augen auch wunderbar eignen. Fazit Ein tolles Jungendbuch welches sich an ein Thema heranwagt welches sonst immer gekonnt umschifft wird. Danke Adriane Popescu für ein solch tolles Buch. ★ ★ ★ ★ ★ Sterne von 5 möglichen Sternen Zur Autorin Adriana Popescu, in München geboren, arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, schrieb für verschiedene Zeitschriften und studierte Literaturwissenschaften, bevor sie sich ausschließlich dem Schreiben von Romanen widmete. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen entgegen, die in mehreren großen Publikumsverlagen erscheinen. © amazon.com Klappentext Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch? Weitere Bücher der Autorin Morgen irgendwo am Meer Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln Ein Tag und zwei Leben

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Vio zieht von München ins kleine Walddorf, wo sie Angst hat für ihr letztes Schuljahr in den schon bestehenden Freundesgruppen keinen Anschluss zu finden. Doch ihre Sorgen sind unbegründet, denn sie lernt sofort den gleichaltrigen Konstantin kennen, der ihr sein geliebtes Dorf zeigt und überaus nett ist. Auch am Badesee wird sie direkt in eine Gruppe befreundeter Jugendlicher aufgenommen. Die Geschichte wird sehr anschaulich aus den beiden Perspektiven von Vio und Konstantin geschildert. Ausflüge mit Konstantin und Nachmittage am See, das könnte der perfekte Sommer werden, wären da nicht die fremdenfeindlichen Kommentare einer Gruppe junger Erwachsener, denen bald auch schon nonverbale Taten folgen. Schon auf den ersten Seiten empfing mich Adriana Popescus Schreibstil wie eine freundliche Umarmung. Ich mag es sehr, wie sie die Charaktere immer lebensecht und authentisch schildert. Außerdem nutzt die Autorin auch tolle Vergleiche und hat eine sehr einfühlsame Art um das Geschehen und die Empfindungen der Charaktere zu beschreiben. Gerade als ich in der Mitte des Buches dachte, dass die Handlung etwas langweilig wird, geschieht genau das, was ich erst am Ende erwartet hätte. Ich habe das Geschehen schockiert und mit angehaltenem Atem verfolgt. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr bemerkt, dass ihr ein Glas vom Tisch schmeißen werdet und eure Hand sich unaufhörlich darauf zubewegt? Dass der Moment scheinbar endlos lange vergeht, bis das Glas auf dem Boden zersplittern wird, ihr euch aber einfach nicht in der Bewegung stoppen könnt? Genau so ging es mir während der zweiten Hälfte der Geschichte. Ich hing gefesselt an den Seiten und hab gehofft, dass es nicht zu schlimm ausgehen würde. Das Ende empfinde ich als absolut passend und realistisch. >> Falls ich verloren gehe, feuer ich einfach ein paar Raketen für dich in den Himmel. <<, S. 372 In der Geschichte werden die Themen Freundschaft, Rassismus, Vorurteile, Empathie und Zugehörigkeitsgefühl behandelt. Insbesondere Rassismus gegenüber einer Gruppe Sasionarbeiter und später auch Vios Familie bildet die Rahmenhandlung. Adriana Popescu stellt hier gekonnt die Bandbreite da, von Vios Konter und verletzten Gedanken, warum nicht jemand dagegen aufbegehrt, über das Aussitzen der unangenehme Situation bis hin zu den ausländerfeindlichen Sprüchen. Ich wollte einige Charaktere oft aufrütteln, finde es jedoch auch traurig, dass die Beweggründe von ihnen so vollkommen nachvollziehbar sind. Ich finde es erschreckend, dass eine der beiden für mich dümmsten Aussagen in dem Buch wahr ist, weil sie der Autorin selbst so an den Kopf geworfen wurde. Adriana Popescu zeigt mit ihrem Jugendbuch das Schwarz und Weiß, vor allem auch das Dazwischen und schildert anschaulich, wie es den Menschen dahinter geht. Fazit: „Wie ein Schatten im Sommer“ sind die rassistischen Sprüche für Vio, als sie neu im Dorf ist und sogar direkt Freunde findet. Adriana Popescu hat eine mitreißende Geschichte über Rassismus geschaffen, die anschaulich beschreibt, was fremdenfeindliche Aussagen und Taten bewirken. Die Geschichte hat die perfekte Balance zwischen der Leichtigkeit der Sommerferien und dem Rassismus, der wie dunkle Wolken darüber aufzieht.

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