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Rezensionen zu
Die Vergeltung des Adlers

Anthony Riches

Imperium-Saga (6)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Ich hatte anfangs nicht viel Lust auf das Buch. Ja, die Reihe hat ihre starken Bände, ich habe mindestens die Hälfte gern gelesen. Aber schon wieder Britannien? Am stärksten waren bisher die Abenteuer in Provinzen wie Germanien oder Dakien. Und, ganz ehrlich, schon wieder Calgus? Der Keltenanführer wurde in den letzten Bänden schon dreimal besiegt und taucht nun doch wieder aus der Versenkung auf um die verhassten Römer endgültig zu vernichten. Auch das ewige Spiel mit Marcus' falscher Identität wird zunehmend reizloser, denn bisher ging sowieso alles immer gerade noch gut aus. Doch das Buch hat seine Überraschungen, erst recht wenn man es nicht nach den ersten Kapiteln abbricht. Zunächst bewegt sich alles in gewohnten Bahnen - neue Verbündete, neue Feinde, alte Feinde, eine besondere Mission und einige Intrigen warten auf die tungrische Kohorte. Nicht neues also, auch zwielichtige Römer mit mächtigen Freunden in den Adelskreisen der Hauptstadt gab es schon und man hat sich längst daran gewöhnt, dass Marcus seine Familie wohl niemals rächen darf. Kaum hat die Mission jenseits des Antoninuswalls erst einmal Fahrt aufgenommen zieht Anthony Riches die Spannungsschraube an. Der Historienschinken wird zum Antike-Thriller und wenn sich die Ereignisse auch nicht überschlagen sind sie doch so dicht getaktet, dass im mittleren Drittel nie Langeweile aufkommt. Der Kampf gegen die Britannier findet dann bei all der Vorbereitung trotz allem ein doch recht abruptes Ende, selbst Calgus' weiterem Schicksal werden kaum mehr als ein paar Nebensätze gewidmet. An dieser Stelle endet die Handlung nicht etwa, denn nach der Enthüllung einer Intrige goldgieriger Kameraden verschlägt es Marcus und seine Mitstreiter am Ende tatsächlich nach Rom! Endlich! Die dort spielende Handlung steht zwar in enger Verbindung zum Rest des Romans, hätte aber mit passendem Cliffhanger und etwas mehr Ausschmückung durchaus ein eigenes Buch verdient. Das ändert nichts an dem packenden Finale, das endlich wieder an Marcus' Herkunft und gewisse Ereignisse im ersten Band anknüpft. Glück auch für den Leser, denn während die Reihe im englischen Original mehr als zehn Bände umfasst müssen wir hier Abschied von Aquila und seinen Tungrern nehmen. Schade, dass der Verlag den Glauben an den Stoff verloren hat und nicht einmal dem Abschlussband eine schicke Klappenbroschur wie Band 2 oder wenigstens eine Karte mit den wichtigsten Handlungsorten spendiert wird. Dafür lohnen sich die historischen Anmerkungen des Autors umso mehr, die einmal mehr vom beeindruckenden Rechercheaufwand zeugen. Originaltitel: "Eagle's Vengeance (Empire 6)" Bonusmaterial: historische Anmerkungen

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