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Rezensionen zu
Donuts und andere Zeichen wahrer Liebe

Jared Reck

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Vielen Dank an das @team.bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autor: Jared Reck Verlag: cbj Erschienen am: 16.08.2023 Zum Inhalt: Oscar und Lou sind zwei Teenager, die unter normalen Umständen wohl nie zueinander gefunden hätten. Lou engagiert sich an ihrer Highschool dafür, dass weniger Schuläpfel in dem Müll landen. Doch was tun mit all den übrigen Äpfeln? Lou kann weder kochen noch backen… Hier kommt Oskar ins Spiel. Ein eher unauffälliger Junge, der mit seinem Großvater einen Foodtruck betreibt. Er hat das notwendige Knowhow und genügend Ideen, was aus den ganzen Äpfeln zubereitet werden könnte. Und so kommen sich Lou und Oscar mit jeden Tag ein bisschen näher. Anfangs noch voller Abneigung müssen sie jedoch erkennen, dass hinter der bittersüßen (Apfel-) Schale, doch etwas ganz süßes verborgen liegt…. Fazit: Das war wieder mal ein Jugendbuch ganz nach meinem Geschmack! Sowohl Oscar als auch Lou sind zwei wundervolle Teenager. Beide haben bereits ihr Päckchen zu tragen. So erfahren wir beispielsweise warum Oscar bei seinem Großvater aufwächst. Die Beziehung der beiden ist einfach herzerwärmend. Der Autor schafft es, ohne Kitsch oder übertriebene Dramatik tiefgründige Themen aufzugreifen und dabei immer echt und hoffnungsfroh zu bleiben. Die Vielschichtigkeit des Lebens wird hier mit allen Höhen und Tiefen ganz authentisch und mit großer Sensibilität dargestellt. Oscar und Lou sind ganz besondere und unverwechselbare Charaktere, die für ihre Werte einstehen und ihre Zukunft selbst gestalten. Ich würde zu gerne wissen, was die Zukunft für die zwei bereit hält. Aber das wäre wohl wieder eine andere Geschichte… Ein Jugendroman, der wirklich viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

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EKZ Bibliotheks-Service GmbH

Von: Robert Elstner aus Reutlingen

12.09.2023

Oscar (17) betreibt mit seinem Großvater einen Foodtruck. Er sehnt sich danach, die Schule endlich verlassen und ein Café gründen zu können. Lou dagegen plant strategisch ihre künftige Karriere. Sie will unbedingt an einer Elite-Universität Medizin studieren. Mit Lou muss sich Oscar eine Schulbank teilen und ihr Ehrgeiz nervt ihn fürchterlich, bis ... Ja, es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, aber diese Liebe lässt sich Zeit. 140 Seiten bis zur ersten Annäherung und 300 bis zum ersten Kuss. Dazwischen geht es um Essen, um schwedische Wurzeln, Drogensucht in der Familie und das Coming-out des Großvaters, bei dem Oscar aufgewachsen ist. Eine Geschichte, deren Charaktere man liebgewinnt, die "entschleunigt", die Geduld abverlangt und die ein unerwartetes Ende parat hält. Ob die Zielgruppe den langen Atem für diese sehr US-amerikanische Highschool-Geschichte aufbringen kann, ist schwer abzuschätzen.

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Was macht man mit einer Küche voll schlecht schmeckender Äpfel? Genauso diese Frage Oscar sich auch gestellt, als Lou in sein Leben trat. Mit jungen Jahren verlor er seinen Vater und kam zu seinem Großvater nach Pennsylvania. Heute lebt er ein zufriedenes Leben mit seiner Katze, seinem Großvater und dem Foodtruck. Währe da nur nicht Lou die plötzlich mit mehreren Karren voll Äpfeln plötzlich in seiner Schulküche steht und ihn darum bittet, bei ihrem Schulprojekt zu helfen. Da Oskar die perfekte Schülerin schon seit Beginn ihrer gemeinsamen Schulzeit nicht ausstehen kann sagt er nur wiederwillich zu, doch schnell merkt er, dass es gar nicht mal so schlecht ist eine neue Herausforderung zu haben und dabei gleichzeitig seiner Leidenschaft des Kochens und Backens nachzugehen. Auch zwischen den beiden Highschool Schülern scheint sich die Kluft langsam zu schließen und beide nähern sich immer weiter an bis schlussendlich merken, dass ihre Vergangenheit doch ähnlicher ist als angenommen. Das ganze Buch über hatte ich eine Art von beruhigender Atmosphäre verspürt, welche die Geschichte ausgestrahlt hat. Beim Aufklappen des Buches ist gleich eine wohlende Wärme hervorgegangen, die mich direkt wieder in die Geschichte gebracht hat. Dabei war der Inhalt gar nicht mal wirklich wohlfühelnd, sondern eher verängstigend. Diese entgegengesetzte Atmosphäre vom Inhalt zu schaffen ist wirklich etwas Besonderes, was ich in dieser Form noch nicht oft gelesen habe. Ich konnte die Ängste des Protagonisten total gut nachvollziehen, denn wer hat nicht Angst vor der Zukunft? Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit die in dem Buch angesprochen werden, verspürt wohl jeder Teenager der auf der Türschwelle zum Erwachsenen werden steht, weshalb ich es schön fand, dass dieses ganze unausgesprochene auch mal zum Vorschein kommt. Die Schule endlich hinter sich zu haben und frei zu sein ist für viele immer die Motivation weiterzumachen, doch was ist danach? Gerade diese Fragen, die in diesem coming-of-age Roman behandelt werden finde ich wichtig zu beantworten, denn irgendwie ist es auch ein Trost, zu sehen wie die Charaktere ihren Platz in der Welt finden und glücklich werden, obwohl sie in der Schulzeit so viele Zweifel geprägt haben. Ebenso mochte ich den Umgang mit der Homosexualität von Oskars Großvater, der seine Frau für seinen Freund verlassen hat. An diesen Stellen im Buch wurden die Gedanken und Gefühle sehr verständlich niedergeschrieben und man konnte nachvollziehen, welcher unaussprechliche Mut dahinter liegt. Leider hatte ich aber ein paar Schwierigkeiten mit dem Protagonisten Oskar, da dieser an vielen Stellen im Buch doch immer sehr überheblich rübergekommen ist. So bezeichnete er sich immer als Ass in der Kunst der Rhetorik, jedoch wurde dies nie widerlegt, sondern einfach nur der bloße Fakt genannt und dies ziemlich häufig. Insgesamt ein Buch voller Tiefe und Emotionen, welches einen selber zum Nachdenken anregt. Jedoch hätte es mir mit einem weniger überheblichen Charakter noch besser gefallen, trotzdem hat es seinen Zweck als coming-of-age Roman bestens erfüllt.

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