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Rezensionen zu
Der eiserne Weg

Tim Leach

Die Sarmaten-Trilogie (2)

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Gelungene Fortsetzung

Von: siralexfelixson

06.02.2024

"Wenn unser Leben auch kurz ist, soll unser Ruhm doch groß sein." Immer wieder frage ich mich, was wir hier eigentlich tun? Auf dieser beschissenen Insel, in diesem dreckigen Heerlager im Schatten des Hadrianswalls. Um mich herum wehen die Banner meines Volkes. Doch statt Stolz und Mut, erblicke ich in den Gesichtern meines Volkes nur Scham, die Schultern hängen kraftlos und gedemütigt herab. Statt Gesang und Lachen an den Lagerfeuern, schlägt mir trübsinnige Stille entgegen. 25 Jahre - das haben wir den Römern versprochen. Während unsere Familien Geiseln in Rom sind, müssen wir in England für Rom, für Kaiser Marc Aurel, kämpfen. Doch was wird von uns nach 25 Jahren fern der Heimat noch übrigbleiben? W e r von uns wird dann überhaupt noch leben? In meinem Kopf kreisen die Gedanken. Desto länger ich mich hier im Lager umschaue, desto mehr beginne ich zu der Überzeugung zu gelangen, dass ich mein Volk befreien muss... Mit "Der eiserne Weg" liefert Tim Leach den zweiten Band seiner Sarmatentrilogie. Auch dieser historische Roman wurde aus dem Englischen von Julian Haefs übersetzt. Auch im zweiten Band hat mich Leach wieder in seine Welt der Sarmaten eintauchen lassen. Ich konnte den feuchten Nebel förmlich auf der Haut spüren, der am Hadrianswall aufzog. Der Geruch der Pferde und die feuchte Erde des Landes riechen. Das Klirren der Schwerter und Sperre in meinen Ohren genauso hören, wie das Schnaufen und Stampfen der Pferde und das Schreien der Krieger und Sterbenden. An manchen Stellen war die Story für meinen Geschmack vielleicht etwas zu pathetisch, doch insgesamt ist sie wieder gut, wenn auch sehr ruhig erzählt. Es geht um Freundschaft und Treue, Vertrauen und Verrat, um Ehre und Ruhm und darum für seine Überzeugungen einzustehen. Gerade Lucius ist mir in diesem zweiten Band besonders ans Herz gewachsen, wenn ich auch nicht immer einer Meinung mit ihm war, ebenso wie Kai. Historisch gesehen bieten die Sarmaten viel Raum für gute Geschichten. Viel überliefert wurden von ihnen nicht, da sie ein Volk waren, das selbst keine Aufzeichnungen machte. Alles was wir wissen stammt von den Römern und den Griechen. Es soll wohl aber so gewesen sein, dass die Sarmaten mit den Römern nach England gezogen sind, um dort zu kämpfen. "Sein ganzes Leben verbrachte man kauernd im Schatten des Todes, fürchtete die Entzündung der kleinsten Wunde, hatte Albträume von der plötzlichen Invasion feindlichen Stahls ins eigene Fleisch, fürchtete das Winterfieber, das sich unsichtbar in den Leib stehlen und einem das Leben nehmen konnte. Erst wenn das Warten vorüber war, konnte sogar der sichere Tod in gewisser Weise Trost spenden."

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