Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Alien 3

Pat Cadigan, William Gibson

(1)
(1)
(1)
(0)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Die Alien-Reihe zählt seit Erscheinen des ersten Films im Jahr 1979 zu den erfolgreichsten Weltraum-Sagen. Die Mischung aus klaustrophobischem Setting, actionreichem Überlebenskampf, beklemmendem Horror und einer faszinierenden Kreatur in Gestalt der Xenomorphen hat nicht nur vier Hauptfilme hervorgebracht, sondern auch zwei Sequels, mehrere Crossovers und Computerspiele sowie Romane, Graphic Novels und Hörspiele. War es im ersten Film ein einziges Alien, das die Besatzung des Frachtschiffs Nostromo dezimierte, sah sich Protagonistin Ellen Ripley im zweiten Film direkt einer ganzen Herde der tödlichen Kreaturen gegenüber, als sie mit einem Trupp Marines die Kolonisten auf einem Terraforming-Planeten retten sollte. Genau ans Ende des zweiten Films knüpft nun der Roman „Alien 3“ an, der auf Basis eines alternativen Drehbuchs zum dritten Film entstand. Dieses Drehbuch schrieb kein Geringerer als William Gibson, der Erfinder des Sci-Fi-Subgenres Cyberpunk, der mit seiner „Neuromancer“-Trilogie zu Weltruhm gelangte. Auf Basis des Drehbuchs schrieb Sci-Fi-Autorin Pat Cadigan nun diesen Roman. Merkwürdigerweise hatte ich bisher von Pat Cadigan noch nie etwas gehört, obwohl sie mehrfache Hugo-, Arthur C. Clarke- und Locus-Award-Preisträgerin ist. Vielleicht wieder mal ein Problem der mangelnden Sichtbarkeit von Autorinnen in einem männlich dominierten Genre? Die Handlung des Romans spielt dieses Mal nicht in einem Raumschiff oder auf einem unwirtlichen Planeten, sondern auf einer stark bevölkerten Raumstation. Sobald man auf den ersten 100 Seiten mit dem neuen Setting vertraut gemacht wurde und dabei mitverfolgt, wie sich etwas anbahnt, das ganz und gar nicht gut ausgehen wird, setzt danach die atemlose Action ein und der Kampf ums Überleben beginnt. Den Protagonisten ist dabei klar, dass es nicht nur um das Leben der Stationsbesatzung geht, sondern das der gesamten Menschheit, wenn der skrupellose Weyland-Yutani-Konzern es schafft, die Xenomorphen zu klonen, um sie des Profits wegen als Waffen zu verkaufen. Als Vorbereitung auf diesen Roman schadet es nicht, den Film „Aliens – Die Rückkehr“ von James Cameron nochmal anzusehen. Hauptakteure sind dieses Mal der überlebende Corporal Hicks sowie die Künstliche Person Bishop. Auch das Mädchen Newt spielt eine kleinere Rolle. Dafür gibt es so gut wie gar nichts von Ripley zu sehen – was einerseits schade ist, andererseits bieten die anderen Charaktere (inkl. der Besatzung der Raumstation) genug Potenzial, um das auszugleichen. Wenn Hicks und Bishop sich an ihre Kolleg:innen erinnern, die von den Aliens dahingerafft wurden, schafft das eine schöne und glaubhafte Verbindung zur Filmreihe. Ich bin mir nicht sicher, ob das Drehbuch unter der Prämisse entstanden ist, dass Sigourney Weaver für den dritten Film nicht zur Verfügung stand oder ob ganz bewusst auf Ripley verzichtet wurde – wir wissen jedoch alle, dass es dann doch anders kam und der Film „Alien 3“ mit Weaver in der Hauptrolle produziert wurde und auf einem Gefängnisplaneten spielte. Viele Fans sind sich einig, dass der Film einer der schlechtesten der Reihe ist. Ich bin da etwas befangen (ja, hauptsächlich wegen Charles Dance), aber ja, ein Highlight war der Film leider nicht. Ich hätte gerne dieses alternative Drehbuch verfilmt gesehen, denn im Gegensatz zum realisierten Film bietet es neue Entwicklungen – die Xenomorphen stellen hier ihre unfassbare Anpassungsfähigkeit unter Beweis. Das sorgt für Spannung bis zu den letzten Seiten. Wer die Alien-Filme mag, wird an diesem Buch seine Freude haben. Man sollte allerdings mindestens die ersten beiden Filme gesehen haben, um es wirklich genießen zu können. Von mir gibt´s 4 von 5 Sternen für packende Sci-Fi-Action.

Lesen Sie weiter

„Alien“ ist eine der erfolgreichsten Science Fiction Sagen. Der erste Film ist 1979 erschienen und seitdem hat die Geschichte wenig von ihrer Faszination verloren, auch wenn sie aus erzählerischer Perspektive nach dem zweiten Teil „Aliens“ viel eingebüßt hat. Die Geschichte zum dritten Teil, der auf einem Gefängnisplaneten spielt und wieder Ripley in den Vordergrund stellte, insbesondere weil die Überlebenden aus „Aliens“ Bishop, Newt und Hicks nicht lange zu den Überlebenden gezählt werden konnte, ist hinreichend bekannt. Weniger bekannt hingegen ist, dass der Autor des zukunftsweisenden Roman „Neuromancer“ William Gibson ein Drehbuch für einen dritten Alien Film geschrieben hatte, das allerdings abgelehnt wurde. Inzwischen hat sich die preisgekrönte Science Fiction Autorin Pat Cadigan den ursprünglichen Stoff angenommen und hat darauf aufbauend ein Buch geschrieben, in dem Ripley nahezu keine Rolle mehr spielt, sondern stattdessen insbesondere Hicks und Bishop und natürlich das bzw. die Aliens. Erschienen ist der 448 Seiten dicke Buch „Alien3“ im Heyne Verlag. Der Roman spielt auf einer Raumstation und knüpft direkt an die Geschehnisse des zweiten Teils an. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich daraus eine durchaus spannende Mischung aus dem klaustrophobischen „Alien“ und des actionlastigen „Aliens“. Das ist durchweg gut gelungen, macht Spaß zu lesen und ist natürlich vorrangig für Leserinnen und Leser empfehlenswert, die sowieso generell Freude an „Alien“ haben. Andere, die die Filme nicht kennen, fällt es vermutlich schwer dafür Begeisterung zu entwickeln. Zugegeben, dass Ripley keine Rolle spielt ist gewöhnungsbedürftig, möglicherweise Grund für die Ablehnung des Drehbuchs seitens des Filmstudios, aber trotzdem funktioniert das gesamte Setting. So ist „Alien3“ ein schönes Lesevergnügen für Science Fiction Fans. --- Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. ---

Lesen Sie weiter

Auszug meiner Rezi: Ich bin echt zwiegespalten. Das Skript fand ich immer cool, aber das Buch holt mich leider nur so semi ab. Vielleicht ist es die Übersetzung, der irgendwie “Schmackes” fehlt, oder die Autorin war wirklich so lustlos. Ich mag Bücher, in denen die Umgebung beschrieben wird. Ich will dabei sein. Hier rauscht irgendwie alles so durch. Ich habe keine Vorstellung davon, wie die Station aufgebaut ist. Es ist alles so steril. Ich möchte mehr das 80er Jahre retrofuturistic Feeling haben. Es wurden zu viele “neumodische” Begriffe eingebaut. Das Buch fühlt sich zu modern und trotzdem irgendwie altbacken an. Von der Story her ist es halt genau das, was man erwartet. Eine Aliens Fortsetzung mit mehr Peng, Bumm, Bäng…aber irgendwie weniger Substanz. Mehr vom Gleichen und weniger Neues – obwohl das so ja auch nicht ganz stimmt. Die Corona-Aliens sind durchaus neu und auch beängstigend, aber sind für meinen Geschmack wiederum ZU weit vom etablierten Schrecken entfernt. Die mutierten Aliens brauchen ja eigentlich keine Facehugger mehr….und die waren für mich immer das Unheimlichste an dem fremden Wesen aus einer fremden Welt…. In diesem Sinne bin ich froh, dass man sich mit Alien 3 doch mehr getraut hat, als nur einen (zu der Zeit) technisch unbefriedigenden Film abzuliefern. Alien 3 mag kontrovers sein und ich habe mir immer ein anderes Ende für Newt und Hicks gewünscht, aber das wäre auch nicht das Gelbe vom Ei gewesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.