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Rezensionen zu
Die Inkommensurablen

Raphaela Edelbauer

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Es ist der 30. Juli 1914, als der siebzehn-jährige Hans aus Tirol unsanft aus dem Schlaf von einem Bahnschaffner geweckt wird. Der Zug hat sein Ziel in Wien erreicht. Es sind unruhige Zeiten, denn es geht das Gerücht um, dass Russland bald den Krieg gegen Österreich-Ungarn erklärt. Doch Hans will nicht an die Front, sondern seine Psyche durchleuchten lassen, denn er meint, übernatürliche und hellseherische Fähigkeiten zu verspüren. So findet er sich auf der Schwelle der weithin bekannten Psychologin ein, die ihn zunächst nicht ernst nimmt, aber schließlich mitleidig einen Termin am nächsten Tag vergibt. Doch wohin bis zu dieser Zeit, fragt sich Hans? Im Stiegenhaus gabelt ihn Klara auf, Feministin und Doktorandin der Mathematik. Sie führt ihn zu Adam, ein schrulliger, kleiner und dürrer Offizier beim Militär, Spross aus altem Adel. Im Stadtpalais der Familie hofft Hans auf etwas Erholung und Schlaf, doch es kommt ganz anders. Beim vornehmen Mahl, bei dem sich die Hautevolee des Regiments einfindet, wird energisch über die bevorstehende Mobilmachung diskutiert. Adam gerät in Streit mit seinem despotischen Vater, was zur Folge hat, dass die drei jungen Leute das Haus verlassen und sich in das überbordende Nachtleben stürzen. „Ich verstehe nicht!“ meint Hans des Öfteren zu den so reichlich aufkommenden, hitzigen Diskussion. Mir ging es genauso. Zwar beschreibt die Schriftstellerin greifbar die fiebrige Atmosphäre an diesem Tag, die von Kriegslust und Kriegsangst geprägt ist, aber die ständigen schwurbeligen Dispute sind nervig. Die unfassbar gute Vortragsweise von Cornelius Obonya, der gekonnt unterschiedliche Dialekte spricht und der österreichische Schmäh, versöhnten mich nur zum Teil mit dem Roman.

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