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Rezensionen zu
Moral über alles?

Michael Lüders

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Ein Augenöffner

Von: MarieKa aus Olpe

03.09.2023

In dem Buch "MORAL ÜBER ALLES" erklärt Michael Lüders sehr eindrücklich an Beispielen die (Doppel-)Moral unserer Regierung und unserer "Wertepartner". Er zeigt auf, wie sehr die jetzige Regierung die Interessen ihrer Bürger vernachlässigt und unserer Wirtschaft schadet. Jeder einzelne ist betroffen und hat mit den negativen Folgen zu kämpfen. Er macht auch deutlich, wie sehr wir, die Bevölkerung, durch unsere Politker und in großem Maße durch die Presse, leider auch der Öffentlich Rechtlichen Sender, stark beeinflusst werden und nur einseitig informiert werden. Es wird nur schwarz/weiß berichtet, hier die Guten - dort die Bösen. Die Jounalisten haben doch die Aufgabe zu informieren, nicht zu werten. Das Buch muss man einfach gelesen haben!!

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Selber Puzzeln

Von: Claus Günther aus Dierhagen

30.08.2023

Am 21.06.2023 erschien das Buch von Michael Lüders Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen. Darin vergleicht er an einer Reihe von Beispielen die hohen Maßstäbe moralischen Regierungshandelns des Westens und die Verwirrungen seiner Realisierung. Sein erstes Beispiel für die Bekämpfung des Bösen ist Das Drama um die PCK-Raffinerie in Schwedt an der Oder. Ein unlösbarer Mangel ist dabei, dass Lüders seine Geschichten nicht zu Ende erzählen kann, weil sie in der Realität weitergehen. So ist die dramatische Phase im PCK Schwedt offenbar erfolgreich überwunden, wie einer PCK-Pressemitteilung vom 04.07.2023 entnommen werden kann: „Am 20. Juni 2023 wurde von der Rosneft Deutschland ein Vertrag mit KazMunayGas (KMG) unterzeichnet. Dieser sieht ab Juli 2023 eine monatliche Lieferungen von 100.000 Tonnen kasachischem Rohöl bis Ende 2024 vor. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Raffinerie insgesamt resilienter zu machen und die Auslastung zu erhöhen.“ Michael Lüders erläuterte dazu im Vorfeld: „Es mutet fast wie ein Treppenwitz an, dass die künftigen Lieferungen über Russland erfolgen – geografisch gäbe es dazu keine Alternative. Die Belieferung erfolgt zum einen über die – Überraschung! – ‚Druschba‘-Pipeline. Moskau hatte hierfür grünes Licht gegeben und erhält im Gegenzug selbstverständlich Transitgebühren von deutscher Seite, indirekt über Kasachstan. Zum anderen bezieht Schwedt über den russischen Schwarzmeerhafen Novorossiysk, …, kasachisches Erdöl.“ Aber es ist doch super, dass das PCK nun wieder (fast) bedarfsdeckend „mit alternativen Rohölen“ versorgt wird und auch einfach wieder hochgefahren kann. Dabei hatte Lüders noch gemäkelt, „dass die PCK-Raffinerie auf die Verarbeitung sibirischen Erdöls der Sorte ‚Ural‘ eingestellt ist, dessen chemische Zusammensetzung, nicht zuletzt ein hoher Schwefelgehalt, mit anderen Erdölsorten nicht oder nur eingeschränkt kompatibel ist. Das bedeutet, dass Investitionen in nicht absehbarer Höhe anstehen, um die Raffinerie entsprechend umzurüsten.“ Auf die Details sei gepfiffen, der Hauptpunkt ist gemacht, wie die PCK-Presseerklärung klipp und klar feststellte: „Russisches Erdöl (REB) wurde damit vollständig abgelöst.“ So ganz klipp und klar ist es vielleicht aber doch nicht. Warum steht in Klammern REB? Bereits am 18.04.2023, wahrscheinlich nach Drucklegung, aber noch vor dem Erscheinen von Lüders Buch, wurde gemeldet: „In Deutschland kommt nach Handelsblatt-Informationen offenbar weiter Öl aus Russland an. Konkret wird dieses zur PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt geliefert, berichten Regierungs- und Branchenkreise übereinstimmend.“ Aber es ist jetzt nicht mehr russisches Rohöl (REB), sondern das für Schwedt passende stark schwefelhaltige Erdöl mit einer Absendeklausel, die keine Übernahme der Kosten für den Haupttransport durch den russischen Verkäufer vorsieht: Urals ex-Novorossiisk (FOB). Das ist schon ziemlich irrsinnig: Aus der Ostseeregion Russlands werden Hunderttausende Tonnen russisches Rohöl über Tausende Kilometer transportiert, weil Deutschland sie nicht mehr abnimmt, andererseits gelangen Hunderttausende Tonnen russisches Rohöl über das Schwarze Meer und Russland nach Deutschland, nur damit kein russischer Verkäufer mehr erscheint. Die Kosten des Verschiebebahnhofs werden auf die Bürger umgelegt. Das ist die umwelt- und verbraucherfreundliche Realität des EU-Embargos. Ist der Irrsinn zu stoppen? Leider verbreitet auch das Buch von Michael Lüders diesbezüglich keine Zuversicht.

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