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Rezensionen zu
A Haunting in Venice - Die Halloween-Party

Agatha Christie

Hercule Poirot (28)

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Hercule Poirot lässt es sich in seiner eleganten Londoner Wohnung gut gehen, als eine aufgelöste Mrs. Oliver ihn kontaktiert. Sie war zu Besuch bei einer Reisebekanntschaft, der reizenden Witwe Mrs. Judith Butler und mit dieser auf einer Kinder-Halloween-Party, als ein Mord geschah. Die 13-jährige vorlaute Joyce Reynolds wurde in einem Eimer voller Äpfel ertränkt, nach dem sie zuvor damit geprahlt hatte, einen Mord beobachtet zu haben. Sie habe die Bedeutung dessen, was sie vor Jahren sah, erst vor kurzem begriffen und sie hätte daher Ahnung, wenn sie sage, dass Mrs. Olivers Kriminalromanen zu unblutig seien. Der Mord an diesem unbedeutenden Kind macht alle ratlos, denn welchen Mord sollte sie in diesem beschaulichen Örtchen schon beobachtet haben? Poirots Neugier ist geweckt und er erstattet seinem alten Freund dem pensionierten Superintendent Spence, der sich dort bei seiner Schwester zur Ruhe gesetzt hat, einen Besuch ab. Spence streitet es als unmöglich ab, dass Joyce Zeugin eines Mordes in dieser Idylle geworden sein könnte, doch als er auf Bitten Poirots eine Lister aller ungewöhnlichen Todes- oder Vermisstenfälle der letzten Jahre erstellt, ist diese erstaunlich lang. Außerdem ist da ja noch diese erstaunliche Geschichte mit dem gefälschten Testament der reichen Erbtante des verstorbenen Mannes der Gastgeberin.... Dieser Fall des legendären Meisterdetektivs Hercule Poirot und der unvergleichlichen, Apfel-süchtigen Krimiautorin Ariadne Oliver ist bisher in Deutschland unter „Die Halloweenparty“ veröffentlicht wurden, nach der Verfilmung von und mit Kenneth Brennagh aber diesem entsprechend umbenannt worden. An Verdächtigen fehlt es Poirot und Mrs. Oliver bei 14 Kindern und Jugendlichen plus erwachsenen Helfern auf keinen Fall und es wird auch nicht bei diesem einen Mord bleiben... Ich mag ja die Kombination aus dem pedantischen, eitlen kleinen Belgier und der überbordenden englischen Autorin, die mehr nach Gefühl vorgeht, mit ihren Kommentaren, den Meisterdetektiv immer mal wieder auf die entscheidende Spur bringt. Das schöne an den Poirotkrimis von Agatha Christie ist, dass sie nicht aufeinander aufbauen, man kann sie in beliebiger Reihenfolge lesen. Selbst dass Mrs. Oliver und Superintendent Spence bereits aus Vorgängerbänden bekannt sind, macht nichts. Das Wiederhören mit ihnen ist erfreulich und amüsant, aber auch Neueinsteiger können sich über Mrs. Olivers Eigenheiten ebenso amüsieren, wie über Poirots zu kleinen und völlig unbequemen, dafür stets auf Hochglanz polierten Lackschuhe. Es ist einer der ganz wenigen Fälle der Autorin in denen Kinder vorkommen und sogar Opfer sind. Eine interessante Ausgangskonstellation, die viel Raum zum spekulieren und mitknobeln lässt. Thomas Loibl ist mir zwar vom Foto her als Schauspieler bekannt, als Sprecher jedoch noch nicht und dabei habe ich schon einige Agatha Christies gehört. Ich finde ihn eine sehr gute und angenehme Wahl. Er kann ebenso wunderbar blasiert sprechen wie der kleine, eitle Detektiv, passt aber auch gut zur chaotischen Ariadne Oliver, weil er eine weiche und variable Stimme hat und keinen dröhnenden Bass, der gerade nicht zu Frauenrollen, geschweige denn zu Kindern (besonders nicht zu so nervigen wie Joyce Reynolds) passen würde. Seine Interpretation finde ich ebenso angenehm wie abwechslungsreich und unterhaltsam. Das Hörbuch ist sehr durchdacht gestaltet. Da es doch einige Partybesucher, plus Ermittler und verdächtige Todesfälle/Vermisstenfälle gibt, sind die wie durch Superintendent Spence Hand ordentlich und systematisch aufgelistet, so dass man beim Zuhören nicht den Überblick und den roten Ermittlungsfaden verliert! Gerade beim Hören statt Lesen finde ich es sonst recht schwierig alle Personen auf dem Schirm zu behalten. Ein interessanter und abwechslungsreicher Fall für Poirot, der trotz seines Alters von über 50 Jahren nichts von seinem Charme verloren hat!

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Wenn man einen Blick auf die offizielle Inhaltsangabe wirft, fällt eines gleich auf: Die Geschichte hat nichts, aber auch wirklich gar nichts mit der 2023er-Verfilmung von Kenneth Branagh zu tun. Sie spielt weder in Venedig, noch geht es hier um eine Séance, in der man Kontakt zu einer Verstorbenen aufnehmen will. Einige handelnde Personen tauchen mit Namen auf, aber nicht jeder, der in Christies Geschichte bereits verstorben ist, ist dies auch im Film (und umgekehrt); auch die jeweiligen Geschichten und Motivationen weichen deutlich von der literarischen Vorlage ab. Warum man sich für diese Geschichte und gleichzeitig doch zu diesen gravierenden Änderungen entschlossen hat, erläutert Drehbuchautor Michael Green interessierten Lesern am Ende des Hörbuchs sehr detailliert. Aber auch so ist die dem Film sehr lose zugrundeliegende Geschichte von Agatha Christie spannend und besticht durch viele überraschende Wendungen. Wir haben es mit einem eigentlich typischen Poirot-Fall zu tun: Der Detektiv selbst ist bei der Tat nicht zugegen, wird aber später hinzugezogen, um den Täter (oder die Täterin) zur Strecke zu bringen. Das gelingt dem Belgier primär durch Gespräche mit allen Beteiligten, in denen er die Fakten und Hintergründe zusammenträgt. Und dann setzt er das Puzzle zusammen. Das ist sicher auch der Grund, warum diese (und ähnliche Christie-Geschichten) primär aus Dialogen mit den verschiedenen Charakteren bestehen; Beschreibungen, Gedankengänge sind hier Mangelware. Allerdings hat das Ganze einen großen Vorteil: Dem Leser bzw. der Leserin stehen exakt dieselben Informationen zur Verfügung wie dem ermittelnden Detektiv, sodass sie jederzeit auf dem gleichen Stand sind wie Poirot und ihre eigenen Schlüsse ziehen können. Der Kriminalfall selbst ist eine echte Herausforderung. Zum einen versteht es Agatha Christie, viele Spuren zu legen und den Zuhörer zu verwirren (die Ermittler natürlich auch). Zum anderen bekommen wir es in Die Halloween-Party mit diversen Todesfällen und potenziellen Morden, mit dem Verschwinden von Personen sowie mit Charakteren zu tun, die ihre ganz eigene Sicht der Ereignisse haben und teilweise nicht ganz vertrauenswürdig sind – nicht einmal das Opfer selbst –, also eine facettenreiche Story, mit allem, was Krimileser so lieben. Dies verlangt dem Zuhörer viel Aufmerksamkeit bzw. Konzentration ab. Vor allem auch, weil Hercule Poirot erst einmal herausfinden muss, von welchem alten Mord Joyce denn gesprochen hat – und wie es sich für einen kleinen Ort in einem englischen Krimi gehört, ist die Todesrate erstaunlich hoch! 😉 Zum anderen gibt es einen großen Fundus an handelnden Figuren, was es gerade dem Käufer eines Hörbuch-Downloads erschwert, der Handlung zu folgen. Auch die Anzahl an möglichen Tätern bzw. Täterinnen und Motiven ist groß: Da haben wir Rowena Drake, die Eigentümerin von Apple Tree, dem Haus, in dem die Halloween-Party stattfand; Judith Butler, eine Bekannte von Ariadne Oliver und junge Witwe; Michael Garfield, ein etwas seltsamer Landschaftsgärtner; Elizabeth Whittaker, Mathematiklehrerin an der Schule The Elms; Miss Emlyn, Schulleiterin an dieser Schule; Mrs Goodbody, eine Putzfrau aus dem Ort, die auf der Feier die Hexe gespielt hat; Nicholas Ransom und Desmond Holland, zwei Jungen, die ebenfalls auf der Party waren und einen Hang zum Unsinn haben … und einer von ihnen hat aus Eifersucht, Geldgier, Enttäuschung oder anderen Gründen vielleicht nicht nur einen Mord begangen. Zum Hörbuch Gelesen wird die mir vorliegende Fassung von "Die Halloween-Party" von Thomas Loibl. Loibl hat eine sehr angenehme Sprech- und Erzählweise, sodass man ihm gern zuhört. Ansatzweise versucht er auch, den unterschiedlichen Figuren verschiedene Sprechweisen zu verleihen, sodass der Zuhörer nach einiger Eingewöhnungszeit zumindest erahnt, ob hier gerade z. B. Ariadne Oliver spricht oder ihre Bekannte Judith Butler oder eine der anderen Frauenfiguren. Bei den männlichen Akteuren und den Kindern/Jugendlichen gelingt ihm die Unterscheidung deutlich besser. Mein Fazit: Wenn man erst einmal über die Verwirrung hinweggekommen ist, dass die Geschichte weder etwas mit Venedig noch mit Geistern zu tun hat, findet man sich in einer Krimihandlung wieder, die unerwartet komplex ist und zum intensiven Mitraten einlädt. Es gelingt Agatha Christie erneut, Spannung aufzubauen, die unterschiedlichsten Handlungsfäden gekonnt zu verweben und ein atmosphärisches Setting zu schaffen – und so dafür zu sorgen, dass man das Buch bzw. Hörbuch nicht aus der Hand legen kann. Was das Ganze nicht nur kurzweilig, sondern auch sehr schockierend macht, ist die Wahl des Opfers (der Opfer?). Wann habt ihr das letzte Mal einen Krimiklassiker gelesen, in dem eine Kinderfeier im Zentrum steht? Und in dem ein Kind ermordet wird?

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„Literaturwerkstatt- kreativ/ Blog“ stellt vor: „A Haunting in Venice – Die Halloween-Party“ (Hörbuch) von Agatha Christie Während der Vorbereitungen zu einer Halloween-Party erzählt die unbeliebte dreizehnjährige Joyce Reynolds jedem, einschließlich der berühmten Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver, dass sie einen Mord beobachtet hat, aber erst viel später begriffen hatte, dass es sich tatsächlich um einen Mord handelte. Niemand glaubt ihr. Am Ende der Party findet man Joyce tot in der Bibliothek auf. Sie wurde in einem Metalleimer, in dem `Apfelschnappen` gespielt wurde, ertränkt. Es besteht der Verdacht, dass sie die Andeutung des Mordes das Leben gekostet hat. Mrs. Oliver bittet daraufhin Hercule Poirot um Hilfe, den Mörder zu finden. Und so reist Poirot nach Woodleigh Common, um den Fall zu untersuchen. Fazit: Die „Halloween-Party“ ist der 60. Kriminalroman von Agatha Christie und erschien im November 1969 im Vereinigten Königreich. In der deutschen Erstausgabe von 1971 wurde der Krimi unter „Die Schneewittchen-Party“ veröffentlicht und erst die Neuausgabe (Hoffmann und Campe Verlag) von 2018 trägt auch wieder den Titel „Die Halloween-Party“. In diesem Fall schickt die „Queen of Crime“ ihren beliebten belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot zur Aufklärung nach Woodleigh Common. Es ist sein 31. Fall, den er gemeinsam mit Ariadne Oliver bestreitet. Diese unterstützt Poirot oft bei seinen Ermittlungen; Ms. Oliver liebt Äpfel, die in diesem Roman zur wichtigen Komponente werden. „A Haunting in Venice – Die Halloween-Party“ ist die dritte Agatha Christie-Verfilmung von Kenneth Branag und ist am 14. September 2023 in den deutschen Kinos erschienen. Zeitgleich erschien der Krimi auch erstmalig als Hörbuch. Kurz vor „Halloween“ passt dieser Krimi vom Thema her natürlich gut in den herbstlichen Oktober. Mir hat dieser „Whodunit sehr gut gefallen und die Autorin hat mir spannende Hörstunden und einen interessanten Fall geliefert. Langweilig wird es jedenfalls nicht und auch einige der Nebenfiguren sind durchaus amüsant. Über die Unterhaltung zwischen Hercule Poirot und den beiden Jugendlichen Nicholas Ransom und Desmond Holland habe ich mich köstlich amüsiert. Der Hörbuchsprecher Thomas Loibl konnte mit seiner ruhigen, sehr angenehmen und facettenreichen Stimme überzeugen. Ein Krimi für alle „Hercule Poirot“ Fans – spannend bis zum Ende! Besten Dank an den „Hörverlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Die Geschichte beginnt am Vorabend von Allerheiligen und handelt vom Mord an einem dreizehnjährigen Mädchen, das sich damit brüstet, vor einigen Jahren Zeugin eines Mordes gewesen zu sein. Niemand glaubt ihr, schließlich ist sie ein Kind, das dafür bekannt ist, Lügengeschichten zu erzählen. Und siehe da, jemand hat ihr geglaubt, als sie während einer Halloween-Party für Kinder in einem großen Eimer mit Äpfeln ertränkt aufgefunden wird. Ariadne Oliver, eine befreundete Krimiautorin von Detektiv Hercule Poirot, die auf der Party war, bittet Poirot inständig, den Fall zu lösen. Poirot nimmt die Ermittlungen auf und kommt zu dem Schluss, dass es sich nicht um einen, sondern möglicherweise um zwei unheimliche Morde handelt. Ablenkungsmanöver, Lügen und spannende Wendungen sorgten dafür, dass ich nicht aufhören konnte, zu raten, wer der Mörder ist. Der Krimi war faszinierend und fesselnd mit tollen Wendungen. Eine kurze, schnelle Lektüre, perfekt für diese Zeit des Jahres und gerade besonders aktuell da es einen entsprechenden Kinofilm, der zu Teilen auf dieser Geschichte basiert gibt. Was auch im Schlusswort vom Regisseur des Films erwähnt wird. Jedoch diente es nur als Inspiration und der Film hat nicht so viel mit der Geschichte zu tun. Ich hatte mir das ganze als Hörbuch gesprochen von Thomas Loibl angehört. Ein wirklich hervorragender Sprecher mit abwechslungsreichen Stimmen und einer sehr angenehmen Tonlage. Top Qualität wie man es von "der Hörverlag" gewöhnt ist.

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