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Devin O. Pendas

Der Auschwitz-Prozess

Völkermord vor Gericht

(1)
eBook epub
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Die deutsche Vergangenheit vor Gericht

Im Winter 1963 begann vor den Augen der Weltöffentlichkeit der erste Auschwitz-Prozess, die größte und wichtigste juristische Aufarbeitung des Holocaust. Devin Pendas erzählt auf Basis umfangreicher Quellenforschung die Geschichte dieses Verfahrens, das die Öffentlichkeit spaltete und bei dem nicht nur 22 NS-Täter, sondern auch die deutsche Vergangenheit vor Gericht standen.

Viele Jahre mussten vergehen, bis eine deutsche Staatsanwaltschaft nach dem Krieg erstmals umfassende Ermittlungen gegen die Verbrechen einleitete, die im Vernichtungslager Auschwitz begangen worden waren. Es sollte der größte Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte werden. Angeklagt waren SS-Ärzte und Lager-Aufseher. Hunderte von Zeugen wurden vernommen. Verhandelt wurde auch über die Unterstützung Hitlers durch weite Kreise der deutschen Bevölkerung, über Verdrängen und Erinnern – und nicht zuletzt über das schwierige Leben derjenigen, die den Holocaust überlebt hatten.

Devin Pendas zeigt, wie die bundesdeutsche Gesellschaft in diesem Prozess mit dem Holocaust konfrontiert wurde. Sein Buch berichtet eindrücklich aus dem Frankfurter Schwurgerichtssaal, Täter wie Opfer erhalten durch seine detailreiche Darstellung ein Gesicht. Ein Stück deutscher Geschichte, bei dem das Recht an seine Grenzen stieß.

»Pendas diskutiert in einer fundierten Studie Bedeutung und Grenzen dieses unbestritten historischen Prozesses.«

Neue Zürcher Zeitung (05. October 2013)

Aus dem Englischen von Klaus Binder
Originaltitel: The Frankfurt Auschwitz Trial, 1963-1965: Genocide, History, and the Limits of the Law
Originalverlag: Cambridge University Press
eBook epub (epub), ca. 432 Seiten (Printausgabe)
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-641-09245-0
Erschienen am  02. September 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Recht und Gerechtigkeit in Auschwitz.

Von: lostbetween.pages

20.11.2023

Vor einigen Wochen hatte ich die Möglichkeit das Konzentrationslager Auschwitz zu besuchen. Innerhalb einer Fortbildung haben wir das Gelände besucht und uns tiefgründig mit der Thematik beschäftigt. Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser Besuch hat viel mit mir gemacht und bin auch immer noch dabei die Erlebnisse zu verarbeiten. Um dies zu tun beschäftige ich mich viel mit Fachliteratur. Dabei bin ich auf dieses Buch von Devin O. Pendas gestoßen, dass mir freundlicherweise durch das @bloggerportal zur Verfügung gestellt wurde. „Der Auschwitz-Prozess“ behandelt einen der vielen Prozesse die nach dem 2. Weltkrieg gegen Täter des Holocausts geführt wurden. Pendas schreibt in diesem Werk nicht nur über die Geschehnisse in Frankfurt, sondern zeigt auch die rechtlichen Hintergründe der Prozesse. Außerdem regt das Buch dazu an darüber nachzudenken, wie man in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg mit Tätern umgegangen ist. Eine Stärke des Buches ist es, die rechtlichen Hintergründe sowie die historischen Zusammenhänge zu verknüpfen. Darüber hinaus werden die Schwierigkeiten, die sich daraus ergaben nun über die grauenvollen Dinge, die in Auschwitz passiert, urteilen zu müssen, eindrucksvoll diskutiert. Auch die Grenzen, denen die Gerechtigkeit bei einem solchen Fall entgegentreten muss, werden aufgezeigt. „Der Auschwitz-Prozess“ ist definitiv nichts für Menschen, die sich einen ersten Überblick zur Thematik verschaffen wollen. Man sollte Vorwissen mitbringen. Nichtsdestotrotz empfehle ich das Buch jedem, der sich tiefgründig mit den Nachkriegsprozessen beschäftigen möchte.

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Vita

Devin O. Pendas ist Professor für Geschichte am Boston College. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Geschichte, Rechtsgeschichte und die Geschichte von Kriegen und Völkermord. In zahlreichen Publikationen hat er sich mit den Prozessen gegen NS-Täter und der juristischen Aufarbeitung von Massenverbrechen auseinandergesetzt.

Zum Autor

Pressestimmen

»Kenntnisreich und ausführlich.«

Deutschlandradio Kultur - Lesart, 03.11.2013

»Man kann sich mit der Lektüre dieses Buches das Lesen vieler anderer Publikationen ersparen «

Lübecker Nachrichten, 19.12.2013

»Eindrücklich. […] Täter wie Opfer erhalten durch seine detailreiche Darstellung ein Gesicht.«

hr 2 - Das aktuelle Kulturgespräch, 20.12.2013

»Die präzise Darstellung des ersten Auschwitz-Prozesses macht sein Buch […] zu einer lesenswerten Lektüre.«

Deutschlandfunk - Andruck, 16.12.2013

»„Der Ausschwitz-Prozess“ ist ein wichtiges Buch, das Lücken in der Holocaustforschung schließt. Pendas Stil ist verständlich, die Publikation ausgesprochen detailliert, aber mit bewussten Schwerpunkten.«

Jüdische Zeitung, 13.01.2014