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Svante Pääbo

Die Neandertaler und wir

Meine Suche nach den Urzeit-Genen
Das Buch des Nobelpreisträgers in einer erweiterten Neuausgabe wieder lieferbar

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Das Buch des Nobelpreisträgers überarbeitet und erweitert wieder lieferbar: Die aufregende Geschichte der Entschlüsselung des Neandertalergenoms und das Porträt einer faszinierenden Wissenschaft

Als Svante Pääbo und seinem Team eines Nachts 1996 die Entschlüsselung von genetischem Material aus dem jahrtausendealten Armknochen eines Neandertalers gelingt, machen sie eine unerwartete Entdeckung: Das Neandertaler-Material enthält DNA-Sequenzen, die im Vergleichsmaterial Tausender moderner Menschen noch nie gefunden wurden. Das lässt nur einen Schluss zu: Sie haben erstmals DNA eines ausgestorbenen Verwandten des Menschen gewonnen. Ein sensationeller Befund, der ein völlig neues Licht auf die Entwicklung des Menschen wirft, und ein Höhepunkt in Pääbos vielfach preisgekröntem Forscherleben, das mit der Arbeit an ägyptischen Mumien, Höhlenbären und Mammuts begann. In »Die Neandertaler und wir« schildert der 2022 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftler die faszinierende Arbeit an urzeitlicher DNA in dem von ihm maßgeblich begründeten Feld der Paläogenetik. Ein spannendes Stück Forschungsgeschichte ist damit in aktualisierter Form wieder erhältlich.

»Pääbo erzählt Wissenschaft spannend wie ein Thriller. Ganz großartig!«

Denis Scheck, ARD Druckfrisch (22. April 2024)

Aus dem Englischen von Sebastian Vogel
Originaltitel: Neanderthal Man. In Search of Lost Genomes
Originalverlag: Basic Books
eBook epub (epub), ca. 416 Seiten (Printausgabe)
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-641-31229-9
Erschienen am  27. March 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Keine Angst vor Biochemie und Genetik!

Von: Textopfer

21.04.2024

Svante Pääbo, Nobelpreisträger und höchst anerkannter Naturwissenschaftler erzählt uns von seinem internationalen Forscherleben und die Fortschritte im Bereich der Genetik der letzten rund 40 Jahre dar. Das Buch besticht aber nicht nur durch seinen mitreißenden, besonderen Sachverstand. Nein! Durch den hohen autobiographischen Anteil, den er in seinen Erzählungen preisgibt, lernen wir auch die Person hinter dem Wissenschaftler kennen. Für Pääbo scheint sein wissenschaftlicher Tatendrang und Erfolg sehr eng mit seinem privaten Lebensweg verknüpft zu sein. Und dabei ist er sehr offen und direkt, was ihn besonders sympathisch macht. Das kennen wir so von anderen Wissenschaftlern bei weitem nicht. Hier gibt es keine Angst durch die Einbringungen sehr intimer und privater Details, eventuell unsachlich zu wirken. Seine persönlichen Entscheidungen haben nach seiner Sicht sehr viel mit seinem erfolgreichen beruflichen Weg zu tun und umgekehrt. Neben den vielen Errungenschaften, die uns einen ganz neuen Blick auf uns als Menschen und unserer Vererbungen bringen (z.B. die Entschlüsselung des Genoms der Neandertaler oder die Entdeckung des sogenannten Denisova-Menschen), gibt er uns einen interessanten Einblick, wie Forschung in unserer Zeit überhaupt funktioniert - wie z.B. die Arbeit im Labor funktioniert oder die Kommunikation der weltweit forschenden Wissenschaftler. Ein Buch, das (und das sage ich als Geisteswissenschaftler) absolut Lust auf Naturwissenschaften macht. Keine Angst vor Biochemie und Genetik Auch als Nicht-Naturwissenschaftler sind Pääbos Darstellungen gut zu verstehen. Er erklärt im Jargon des Basiswissens, was dem Laien hilft. Es empfiehlt sich jedoch, sich auf das Thema gut einzulassen, denn schließlich schreibt hier einer der Koryphäen der Biologie unserer Zeit. Man muss also schon deutlich Lernwillen mitbringen, wenn man sich nicht schon zuvor mit Naturwissenschaften, speziell Genetik, auseinandergesetzt hat. Dann aber bietet sich hier wirklich ein Blick in eine andere Welt – ja, ein Blick anders auf die Welt. Wir achten mehr darauf, was alle Lebewesen Miteinander verbindet: Die DNA! Schon 1996 konnte er mit seinem Team die eine Sequenz von 379 Nukleotiden aus einer Neandertaler mtDNA extrahieren, welche sie den Sequenzen von über 2000 modernen Menschen gegenüberstellten. Klar war: Die Neandertaler mtDNA war allen gleichermaßen unähnlich. Eine besondere Nähe - z B. zum Europäer - war nicht zu erkennen. Klar war damit, dass sich die Neandertaler mtDNA tiefgreifend von unserer unterscheidet. Seine Begeisterung für die Untersuchung alter menschlicher DNA kam aber schon viel früher. Seine, schon in der Kindheit beginnende, Liebe zur Ägyptologie brachte ihn als junger Wissenschaftler zur Frage, inwiefern die Pharaonen vor 5000 Jahren Vorfahren der heutigen Ägypter waren. Interessant, dass Pääbo auch die genetischen Untersuchungen von Ötzi betrieb. Über diese Forschung kam er zum Gedanken, das Erbgut der Neandertaler zu erforschen. Schön ist auch, über die tolle Zusammenarbeit Pääbos mit dem fabelhaften Johannes Krause („Die Reise der Gene“ – auch hier im Blog zu finden!) zu lesen. Um uns besser zu verstehen! Pääbo macht in seinem Werk deutlich, dass Wissenschaft sehr kleinschrittig sein kann und dass sie aus vielen Momenten des Scheiterns besteht. Er beschreibt jedoch auch deutlich seinen wunderbar positiven Blick darauf. Auf eine Wissenschaft voller Neugierde, Raffinesse, Kreativität und einem gewissen Witz. Auf jeden Fall spannend und sehr unterhaltsam. Er erklärt uns nicht nur nüchtern naturwissenschaftliches Vorgehen, sondern er vermittelt uns die Faszination der Erforschung des Menschen, die Erforschung unserer Vorfahren, um uns selbst besser zu verstehen.

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Spannender als jeder Krimi aber mit einem ABER behaftet...

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

11.04.2024

Klappentext: „Als Svante Pääbo und seinem Team eines Nachts 1996 die Entschlüsselung von genetischem Material aus dem jahrtausendealten Armknochen eines Neandertalers gelingt, machen sie eine unerwartete Entdeckung: Das Neandertaler-Material enthält DNA-Sequenzen, die im Vergleichsmaterial Tausender moderner Menschen noch nie gefunden wurden. Das lässt nur einen Schluss zu: Sie haben erstmals DNA eines ausgestorbenen Verwandten des Menschen gewonnen. Ein sensationeller Befund, der ein völlig neues Licht auf die Entwicklung des Menschen wirft, und ein Höhepunkt in Pääbos vielfach preisgekröntem Forscherleben, das mit der Arbeit an ägyptischen Mumien, Höhlenbären und Mammuts begann. In »Die Neandertaler und wir« schildert der 2022 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftler die faszinierende Arbeit an urzeitlicher DNA in dem von ihm maßgeblich begründeten Feld der Paläogenetik. Ein spannendes Stück Forschungsgeschichte ist damit in aktualisierter Form wieder erhältlich.“ Vorab: Das Buch ist eine erweiterte Neuausgabe des Erstlings von 2014. Da ich den Vorgänger nicht kannte, kann ich auch dazu keine Vergleiche abgeben. Nun zum Buch: ich muss zugeben, mich interessiert unsere Evolution sehr und ich bin wirklich sprachlos wie lebendig, humorvoll, anschaulich und mitreißend hier Svante Pääbo die Thematik seiner Forschung dem Leser näher bringt. Ja, er reißt einen mit seinem Forscherdrang förmlich mit und ja, man fuchst sich selbst recht schnell in die Thematik hinein. Alles nur weil der Autor so eine tolle Art hat. Seine Forschungsgeschichte und die seines Teams liest sich fast wie ein Thriller - haben die Forscher doch tatsächlich die DNA der Neandertaler entschlüsseln können! Wie das von statten ging und welche Erkenntnisse daraus nun gewonnen werden konnten, ist nun hier zu erlesen. Natürlich kann man auf den Fotografien im Buch erkennen, dass die Neandertaler eine andere Knochenstruktur hatten als wir heute aber warum genau hat sich das geändert in all der Zeit? Das Warum, Weshalb und Wie wird hier wirklich bestens erklärt. Kleines großes Manko nur: der Autor verzettelt sich irgendwann recht flott in seinem Enthusiasmus zu berichten und wirft dann mit vielen Fachbegriffe um sich, die ein Otto-Normal-Wissbegieriger kaum versteht. Ob es die Zusammensetzung der Nucleotide ist oder die mitochondreale DNA - hier braucht es schon ein sehr hohes Fachwissen oder ein entsprechendes Lexika in Griffbereitschaft, denn sonst ist man hier verloren die Zusammenhänge irgendwie zu verstehen, ihnen zu folgen bzw. dieses Wissen irgendwie für einen selbst greifbar zu machen. Ich vergebe hier gut 3 Sterne für dieses tolle Buch!

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Vita

Svante Pääbo, geboren 1955 in Stockholm, ist Mediziner, Biologe und Begründer der Paläogenetik, der für seine bahnbrechende Forschung zum Genom der Neandertaler 2022 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Nach Stationen an der University of California in Berkeley und an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist er seit 1997 Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und seit 1999 Honorarprofessor für Genetik und Evolutionsbiologie an der Universität Leipzig.

Zum Autor

Pressestimmen

»Gut verständlich und kurzweilig.«

Hartmut Schade, MDR Kultur (04. April 2024)