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Rezension zu
Das rote Adressbuch

Emotionale Reise durch die Vergangenheit

Von: Büchermadl
21.11.2018

Rezension -Das rote Adressbuch- Inhalt Hast du genug geliebt in deinem Leben? So viele Namen, die einem im Laufe eines Lebens begegnen. Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht, Jenny? Die vielen Namen, die kommen und gehen. Die dir das Herz zerreißen und dich zu Tränen rühren. Die zu Geliebten oder zu Feinden werden. Manchmal blättere ich in meinem Adressbuch. Es ist die Landkarte meines Lebens. Ich werde dir ein bisschen davon erzählen. Cover Das Cover ist passend zum Titel in verschiedenen Rottönen gestaltet und spricht mich sehr an. Schreibstil Die in Schweden lebende Autorin versteht es einen mit ihrem angenehmen und leichten Schreibstil in den Bann zu ziehen. Ich habe das Buch nicht mehr aus den Händen legen können und habe sehr mitgefühlt. Inhalt/Meinung Doris ist eine sehr alte Dame, die fast alle ihrer lieben Mitmenschen überlebt hat, außer ihre Großnichte Jenny mit ihrer kleinen Familie, mit der sie einen guten Kontakt pflegt und die für sie wie eine Enkelin ist. Jenny lebt jedoch weit weg und so können sie sich nur über den Computer sehen. Doris hat viel erlebt in ihrem Leben und viele Menschen getroffen, das stellt sie fest, als sie ihr altes Adressbuch von ihrem Vater durchblättert. Da sie spürt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, beschließt sie anhand ihres roten Buches, die Menschen und somit auch ihr Leben für Jenny festzuhalten. “Diese Geschichte geht unter die Haut. Ein brillantes Buch.” Ich kann mich der Meinung von KULTURBLOGGEN voll anschließen, dieses Buch und seine Charaktere gehen einem sehr unter die Haut und Sätze wie: “Der Mensch will immer so alt wie möglich werden, aber wissen Sie was, es ist überhaupt nicht schön, die Letzte zu sein. Dann hat das Leben keinen Sinn mehr, wenn alle anderen tot sind” auf Seite 69, haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Jeder strebt nach einem langen Leben unter seinen Liebsten, aber wie schwierig es ist alle zu Überleben, zeigt die Journalisten hier ganz deutlich auf. Ebenso ist der Umgang mit der Vergangenheit ein wichtiges Thema in diesem Roman. “Menschen die unter großer Sehnsucht leiden, verändern sich. Sie verschließen die Augen auch für alles andere und verlieren die Fähigkeit, das Schöne zu sehen. Mein Blick war immer rückwärts gerichtet. Ich überhöhte die Vergangenheit, die nicht mehr Teil meines Alltags war.” Dieser Abschnitt ist auf Seite 88 zu finden und hat mich sehr berührt und mich angeregt nicht so sehr auf das Vergangene zu achten und mehr nach vorne zu schauen, das mag nicht immer leicht sein, aber ein Versuch ist es immer wert. Die Charaktere sind sehr anschaulich dargestellt, man fühlt mit Doris mit und kann ihre vergangenen Handlungen nachvollziehen. Fazit Ein sehr gefühlvolles Buch, das einen nicht mehr loslässt und auch im Nachhinein noch lange im Gedächtnis bleibt. Die Rezension passiert auf meinen Leseeindrücken und wird durch die Bereitstellung des Goldmann Verlags nicht beeinflusst. Zum Buch Preis: 20 Euro Verlag: Goldmann Verlag Autorin: Sofia Lundberg Länge: 351 Seiten

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