Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Outsider

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unbedingt lesen!!!

Von: cocolinchen
21.12.2018

Ich bin ein großer Fan von Stephen Kings Werken und auch "Der Outsider" hat mir wieder sehr gefallen! Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert und mich stellenweise richtig gegruselt. King schafft es wieder genau das richtige Maß an Übersinnlichem zu erschaffen. Es geschehen unfassbar grausame und gruselige Sachen und manchmal traut man seinen Augen nicht. Mir hat das Spiel mit der Doppelgängerillusion sehr gefallen. Kann es sein, dass man einen Doppelgänger hat, der einen in so eine Situation bringen könnte? Es heißt ja, dass jeder Mensch auf der Welt mindestens ein Ebenbild haben soll. Achtung - Spoiler Der Outsider ist aber mehr als einfach nur ein Doppelgänger. Er ist das Böse in einer wandelbaren Gestalt und nährt sich am Leid und Elend der anderen. Ich mochte es sehr, wie King beginnt. Der Fall scheint ein "normaler" Fall in einer "normalen" Welt zu sein. Furchtbar grausam, aber nicht unmöglich. Die Spuren, die zum Täter führen, die Ermittlungen insgesamt, alles verläuft "normal". Man hat das Gefühl einen normalen Thriller vor sich zu haben. Natürlich ist einem klar, dass es am Ende nicht so einfach sein kann. Es muss irgendwie eine Erklärung dafür geben, dass dieser unbescholtene Bürger, der liebende Familienvater, der überall beliebte Lehrer und Coach, so eine grausame Tat begangen haben soll. Nach und nach kommen Ungereimtheiten und immer mehr übersinnliche Momente hinzu und man merkt, dass man sich mitten in einem Stephen King befindet. Diesen Übergang mochte ich sehr. Und vor allem den Gedanken beim Lesen, dass es bis zu einem gewissen Punkt tatsächlich so hätte passieren können. Es ist nicht unmöglich, dass unschuldige Personen durch ungünstige Umstände in Verdacht geraten. Was würde man machen, wenn man selber in diese Situation kommt? Man leidet mit Maitland und seiner Familie richtig mit und nach und nach begreift man erst, wie viel Elend und Unglück diese Menschen erfahren. Und lange Zeit ist der wahre Täter einfach nicht greifbar und im Grunde wird er das nie richtig. Es ist schon wahnsinn, mit welcher Grausamkeit dieser Outsider auf seine Opfer einwirkt. Er spielt mit ihren Ängsten, mit ihren Schwächen und nutzt alles, um sie sich gefügig zu machen! Und am Ende, wenn einem die Zusammenhänge immer klarer werden, bleibt man schon ein wenig fassunglos zurück. Zu den Charakteren kann ich gar nicht viel sagen. Ralph Anderson ist ein sympathischer, durchschnittler Detective. Gemütlich und eben "normal". Nach seiner öffentlichen Festnahme von Maitland und den weiteren Geschehnissen kommen ihm Zweifel und man merkt, dass sich sein Gewissen regt. Interessanter finde ich Holly Gibney, die etwa ab der zweiten Hälfte des Romans hinzukommt. Sie ist mir im Gedächtnis geblieben mit ihrer Art und ihren kleinen Eigenheiten. Ich fand sie gleich sympathisch und hab sie gern bei ihren Nachforschungen begleitet. Mit ihr bekommt das Übersinnliche langsam einen Namen! Also wieder mal ein Buch, das mich sehr mitgenommen und noch lange beschäftigt hat. Sehr zu empfehlen!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.