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Rezension zu
Der Verrat

Verräterische Idylle

Von: Jule
01.03.2020

Zuerst einmal ist die Geschichte an sich ganz gut erzählt, es kommt zum gelungenen Spannungsaufbau und der man anmerkt, dass der Konflikt zwischen den Schwestern langsam eskaliert. Wiederum fand ich es schwierig, den vielen Zeitsprüngen zu folgen, ebenso waren die Schwestern, die abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen, etwas monoton aufgebaut: man merkt im Schreibstil leider nicht, dass jede von ihnen eine eigene Persönlichkeit hat, die grundverschieden ist. Das Ende bzw. die letzten Sätze sind gelungen und nehmen nochmals ein Motiv aus der Buchmitte auf. Vorsicht Spoiler! Der Herzinfarkt von Thomas, der über 70 ist, kommt nicht überraschend und dass er sterben könnte, ist für den Leser vorhersehbar. Ebenso fragt man sich, berufend auf diverse Krimi-Serien, warum eine nach 20 Haftjahren wohl immer noch labile bzw. gebrochenere Frau wie Nane aus dem Gefängnis darf, ohne wirklich beaufsichtigt zu werden, sei es eben durch ihre Schwester Birgit oder den Bewährungshelfer. Sie macht eigentlich das, worauf sie Lust hat und niemand hält sie auf. Auch stellt sich die Frage, wie zwei grundverschiedene Frauen sich in ein und denselben Mann (wie schon gesagt über 20 Jahre älter) verlieben. Dass Nanes Ex-Mann, den sie nach der Trennung gestalkt hat, ihr am Ende noch anbietet, seinen Sohn, von dem er lange nichts wusste, mit großzuziehen, wirkt etwas seltsam.

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