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Rezension zu
Die Fliedertochter

Starke und mutige Frauen und das Geheimis eines Erbes

Von: Ariettas Bücherwelt aus Traben-Trarbach
10.03.2019

Inhaltsangabe: Quelle Heyne-Verlag Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat. Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ... Berlin 2018. Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ... Meine Meinung zur Autorin und Buch: Teresa Simon hat es mal wieder mit viel Herzblut geschafft mich mit ihrem neusten Roman über starke Frauen und einer Geschichte voller Geheimnisse in den Bann zu ziehen. Eine Geschichte die einem sehr zu Herzen geht. Voller dunkler, dramatischer, trauriger aber auch freudiger Ereignisse. Sehr schön hat sie die verschiedenen Zeitebenen miteinander verwoben. Ihr Sprach-und Schreibstil, ist wie immer sehr flüssig und Bildhaft. Ihr scheinen beim Schreiben, nur so die Wörter aus der Feder zu fließen. Man spürt beim Lesen, die leidenschaftliche Historikerin, alles ist Akribisch recherchiert. Das historische ist deshalb auch so Authentisch, das geschehen zu der damaligen Zeit, unter dem Hitler Regime und seinen Nazi-Schergen. Alles ist sehr logisch und nachvollziehbar aufgebaut, man verschmilzt mit ihren Figuren. Freut sich und leidet mit ihnen mit. Ihre einzelne Figuren und deren Charaktere, sind sehr gut herauskristallisiert. Es sind Menschen wie du und ich, aus Fleisch und Blut. Es war wunderschön mit ihr durch die Zeit zu Reisen, von Berlin bis Wien, und ein Teil dieser Geschichte zu sein. Auch noch einmal vielen Dank für das sehr ausführliche Nachwort, und die tollen Rezepte, für die leckeren Schmankerl. Ein Roman der einem zufrieden zurück lässt, den am Ende lösen sich alle offenen Geheimnisse angefangen vom Tagebuch, bis zur Schneekugel auf. Durch einen Brief an Antonia, Paulinas mütterliche Freundin, die beide in Berlin 2018 leben, in dem Antonia etwas in Wien erbt, lernen wir diese Luzie Kühn kennen. Da aber Antonia Gesundheitlich nicht gut dran ist, reist Paula für sie nach Wien, im Gepäck ihre heißgeliebte Schneekugel, mit den Riesenrad, auch ein Erbstück. In Wien wird sie sehr liebevoll von ihrer Gastfamilie Brunner empfangen. Bei ihnen steht die gleiche Schneekugel, was Paulina stutzig macht. Auch das Tagebuch das wir gemeinsam mit ihr lesen, ist voller dramatischer und Geheimnisvoller Ereignisse. Es war sehr spannend mit Paulina dieses Tagebuch von Luzie zu lesen, ihrer Zeit als Sängerin in Berlin 1936, da sie Halb-Jüdin ist wird der Boden sehr heiß für sie in Berlin. Sie reist nach Wien, und findet dort Unterschlupf, als wieder heimgekehrte Tochter getarnt. Sie lernt den Künstler und Juden Bela Krol kennen. Eine zarte, große und aufkeimende Liebe beginnt. Alles alles so schön sein könnte, wird es auch in Wien sehr brenzlig, den Hitler marschiert, auch dort ein. Österreich wird zur Ostmark und die große Jagd auf die Juden und was nicht arisch, und gesund ist beginnt. Es wird sehr spannend und bewegend, und ich konnte gut verstehen, das Paulina ab und zu mal aussetzen musste beim Lesen. In Lena Brunner findet sie eine Freundin, auch ihr Sohn Toni, und dessen Freund Tamas, sind Feuer und Flamme für Paulina, beide umwerben sie. Die drei beschließen einen Film über Luzie Kühn zu drehen, in dem Paulina sie spielen soll, den sie sieht ihr zum verwechseln ähnlich. Es wird immer mysteriöser, den die Schneekugel, birgt ein Geheimnis, und nicht nur die auch Paulinas Mutter und Antonia hüten eines. Was verrate ich nicht, auch nicht ob Tamas oder Toni, das Herz von Paulina gewinnt. „ Ein großartiger und facettenreicher Roman, und ein Stück Zeitgeschichte“

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