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Rezension zu
Friedhof der Kuscheltiere

Hier ist das begraben verboten

Von: Die Buchdompteurin
12.03.2019

Ich liebe Horror und am liebsten liebe ich ihn, wenn ich glaube da ist keiner; Horror, der sich langsam entwickelt. Auch in „Friedhof der Kuscheltiere“ von Stephen King ist es so. Die Geschichte beginnt fast schon zu idyllisch. Die Familie Creed zieht aufs Land in ein schönes Haus; genug Platz für die vier köpfige Familie, nette Nachbarn, einen Wald hinterm Haus und es war günstig. Aber das alle sorgte bei mir für den ersten Schauer. Denn nichts kann so perfekt sein, oder? Denn vor dem tollen Haus liegt eine gut befahrene Straße und den ganzen Tag schwere LKWs vorbeifahren und hinterm Haus im Wald befindet sich ein Tierfriedhof. Hey, ok was solls. Sowas würde mich selbst noch nicht schocken. Aber es ist nicht der Friedhof oder die Straße, die mir Angst machte, vielmehr sind es die Personen. Diese machte die Geschichte für mich auch spannend und werden von Stephen King wieder sehr ausschweifend beschrieben, besonders was den Charakter angeht. Dafür lässt er sich auch sehr viel Zeit. Auch wenn man schon die Hälfte es Buches durchhat, so hatte ich immer noch das Gefühl, dass ich die Figuren noch nicht kannte. Aber genau dies sorgte mit für Spannung. Wir haben einmal den Familien Vater Louis der Arzt ist und seine Familie liebt. Aber er scheint mit sich zu hadern. Er arrangiert sich mit seinem Leben aber ganz zufrieden scheint er damit nicht zu sein. Da kommt sein Nachbar Crandall zur rechten Zeit. Er hat für ihn ein offenes Ohr aber ich wurde durch die ganze Geschichte das Gefühl nicht los das er etwas verheimlicht und immer mehr weiß. Er war wie ein Erzähler, der bereits weiß wie seine Geschichte ausgeht aber spielt einfach mit und tut so las ob. Er ließ mich nie los und war einer der Gründe warum ich immer weiterlesen wollte, denn ich wollte wissen was es mit seiner Person auf sich hatte. Die Auflösung kommt auch erst sehr spät. Eine weitere Spannung wurde für mich durch die Frage aufgebaut „Was hat es mit dem Friedhof“ auf sich. Zwar lernte ich schnell den Friedhof kennen aber dort angekommen wirft diese weiteren Fragen auf. Allerding habe ich zwei Kritikpunkte. Der erste Punkt ist. Ellie Creed, die älteste Tochter ist im Grundschulalter, jedoch sind ihre Dialoge schon sehr erwachsen und fand es sehr unpassend. Der zweite Punkt ist, dass mir das Ende für mich etwas schnell herbei kam besonders weil am Ende noch ein absoluter AHA Effekt kommt. Ich möchte nun noch auf den Sprecher David Nathan eingehen. Seine Stimme war zur Geschichte einfach perfekt. Ich konnte teils nicht mehr die Augen schließen. Sie ist schön rauchig und er lässt an den Richtigen Stellen Pausen. Gibt so der Geschichte die Möglichkeit sich in meine Gedanken zu schleichen und dort ein Bild zu erzeugen. Fazit „Friedhof der Kuscheltiere“ hat mich wieder langsam in das besondere Grauen hinabgezogen. Durch das auslandenden Beschreibung der Figuren und deren Charakter hat man schnell das Gefühl, dass diese Person neben einem Leben könnte. Man fühlt mit ihnen und erlebt das Grauen dadurch mit. Denn die Geschichte lebt durch diese Figuren. David Nathans Stimme ist nur noch die Kirsche auf der Sahne und lässt mich schnell über die kleinen Kritikpunkte hinwegsehen.

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