Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Fall des verschwundenen Lords

Enola Holmes

Von: patwelli
12.04.2019

Die kleine Schwester von Sherlock Holmes? Mein Interesse war sofort geweckt und so konnte ich den Abenteuern von Enola lauschen. Sie wird viele Jahre nach Sherlock geboren und gilt als Schande - warum das so ist, hat sich mir aber nie erschlossen. Abgeschieden lebt sie mit ihrer Mutter auf einem Landsitz, doch als diese ausgerechnet an ihrem 14. Geburtstag verschwindet, entschließt Enola sich, sie zu suchen. Natürlich benachrichtigt sie auch ihre Brüder, doch die sehen nur ihre angeblich vernachlässigte Erziehung und haben kein Interesse an ihr als Schwester, sondern wollen sie nur so schnell wie möglich auf ein Internat schicken. In so ein -damaliges- Folterinstitut möchte Enola natürlich auf keinen Fall - und so büxt sie mal eben nach London aus, um ihre Mutter zu suchen. In London angekommen entdeckt Enola, wie naiv sie eigentlich ist und wie wenig sie eigentlich von der wirklichen Welt weiß. Schockiert, aber doch sehr tapfer schlägt sie sich durch so manche abenteuerliche Episode in London. Leider ist dies der erste Band einer Reihe, und - ohne zu viel zu verraten - endet er nicht mit einer erfolgreichen Auflösung. Die Reihe hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ist aber erst jetzt in Deutschland veröffentlicht worden. Mir hat die junge Enola recht gut gefallen, sie ist zwar naiv, aber sehr intelligent und gewitzt, was so einiges wieder gut macht. Über weitere Bände würde ich mich freuen - und obwohl ich nicht zur Zielgruppe gehöre, kann ich mir vorstellen, dass junge Mädchen begeistert über Enola sein werden - alleine auch, um zu lernen, wie man sich früher gekleidet hat, das alleine war schon recht abenteuerlich. Leider wirken ihre beiden Brüder sehr engstirnig und oberflächlich, sie sind mehr auf Konventionen bedacht als ein Interesse am Wesen ihrer Schwester zu haben. Lediglich die Sprecherin mindert ein wenig das Vergnügen. Einerseits ist ihre Stimme für die jugendliche Enola gut gewählt, andererseits hat ihre Stimme wenig Volumen und ist daher sehr leise. Ich höre fast ausschließlich im Auto und ständig musste ich den Regler rauf und runter drehen, wenn sie doch mal etwas lauter war - aber ihre normale Erzählstimme war fast nur bei voller Lautstärke gut zu verstehen. Los, Enola, erobere London und triumphiere über deine Brüder

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.