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Rezension zu
Todesurteil

Dantes Inferno

Von: Belles Leseinsel
31.03.2015

Vor einem Jahr verschwand die damals 10-jährige Clara spurlos. Nun taucht sie vollkommen verstört und mit einem grauenvollen Tattoo auf dem Rücken wieder auf. Staatsanwältin Melanie Dietz ermittelt mit Kommissar Hauser zusammen in dem Fall. Zur gleichen Zeit zieht Sabine Nemez von München nach Wiesbaden, um ihre Ausbildung an der BKA-Akademie zu beginnen. Ihr Dozent ist niemand anderes als Maarten S. Sneijder, den Sabine aus einem früheren Fall kennt. Sneijder nimmt in seinem Seminar ungelöste Mordfälle mit seinen Schülern durch und schnell stellt Sabine Zusammenhänge zwischen diesen Fällen her. Ein kleines Mädchen hetzt am Ende ihrer Kräfte durch den Wald. Sie hat nur ein Ziel: endlich eine Ortschaft zu finden und Menschen, die ihr helfen. Clara hat unwahrscheinliches Glück und wird von einem älteren Ehepaar entdeckt. Mit dieser erschütternden Szene beginnt Andreas Gruber den 2. Band seines kongenialen Teams Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Sabine selbst kann ihr Glück kaum fassen, dass sie nach vielen vergeblichen Versuchen endlich an der BKA-Akademie aufgenommen wurde und dies noch ohne Aufnahmeprüfung. Doch ihr Verdacht bestätigt sich rasch, dass der brillante Fallanalytiker Maarten S. Sneijder hier seine Finger im Spiel hatte. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Ausbildung und die ungelösten Mordfälle, welche im Sneijders Modul durchgenommen werden, wecken schnell ihre Neugier. Die Fälle haben völlig unterschiedliche Modus Operandi, haben sich quer über das Bundesland ereignet und doch entdeckt Sabine hier Zusammenhänge. Allerdings steht sie mit ihrem Verdacht ziemlich alleine da. Die Handlungsstränge wechseln regelmäßig zwischen Wien und Wiesbaden und bald schon fragt man sich, was diese so völlig unterschiedlichen Geschichten nun gemeinsam haben sollen. Lange Zeit lässt Andreas Gruber hier seine Leser im Dunkeln tappen. Aber nicht nur die Neugier wird immer wieder aufs äußerste vom Autor strapaziert, auch die Story ist von Anfang an äußerst packend und fesselnd erzählt. Verzwickt und vielschichtig entwickelt sich diese, die Schlagabtausche zwischen Sabine und Sneijder sorgen zudem immer mal wieder für kleine Schmunzler, für die man bei der ansonsten doch recht beklemmenden Stimmung des Psychothrillers recht froh ist. In Bezug auf Täter oder gar Motiv der ungeklärten Mordfälle wie auch der Entführung von Clara lässt der Autor einem auch äußerst lange im Unklaren. Immer wieder nimmt die Story überraschende Wendungen an und die Auflösung des Psychothrillers ist dann absolut schlüssig, unvorhersehbar und lässt zudem keine Fragen mehr offen. Aber nicht nur die hervorragend durdachte und hochspannende Story überzeugen restlos, auch das eigenwillige wie sympathische Team Nemez und Sneijder überzeugt auf ganzer Linie mit ihren eigensinnigen Ermittlungsmethoden. Fazit: Sneijder & Nemez zum Zweiten: Hochspannend, äußerst wendungsreich und unvorhersehbar … absolut lesenswert

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