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Rezension zu
Das Schwert der Könige

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Start einer Buchreihe

Von: Speedyleser
25.04.2019

"Das Schwert der Könige" von Chris Wooding ist der erste Band einer Fantasy-Reihe mit 989 Seiten und erschien in der deutschen Erstausgabe am 08. April 2019 im Heyne Verlag. Ich hatte das Glück, dieses Buch vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen zu dürfen und möchte hier von meinen Eindrücken als Leser berichten - Vorsicht Spoiler! Die Handlung spielt zunächst in dem mittelalterlich anmutenden Dorf Seichtort in Ossia. Das Land Ossia wird seit Jahren von einem anderen Volk, den Krodanern, besetzt und der einheimischen Bevölkerung wird der Glauben und die Kultur der Eroberer aufgezwungen. Der 15jährige Aren, Sohn eines reichen, ossianischen Adligen, träumt zusammen mit seinem besten Freund Cade, einem Zimmermannssohn, von Abenteuern. Cade liebt ossianische Heldengeschichten, Aren dagegen verehrt aufgrund seiner Erziehung und seiner Schwärmerei für ein krodanisches Mädchen die krodanische Lebensweise. Als Arens Vater von einer Geschäftsreise heimkehrt, benimmt er sich auffällig anders und verängstigt - er warnt Aren vor "dem hohlen Mann". Kurz darauf wird Arens Vater verhaftet und bei dem Versuch ihn zu schützen von einem krodanischen Wächter getötet. Aren selbst und sein Freund Cade werden in ein Arbeitslager verschleppt und müssen dort in einer Mine arbeiten. Dort lernen sie ihren späteren Gefährten Grapp kennen. Da Aren nun Zeuge der grausamen Taten der krodanischen Besatzer wird, hegt auch er nun Zweifel an deren Rechtschaffenheit. Er verliert seinen Glauben an die Krodaner und an deren Gottheit. Zeitgleich zu diesen Geschehnissen wird die Druidin Vika von Visionen von einem Schwertmeister geplagt und entschließt sich, nach ihm zu suchen. Nach einer verheerenden Grubenexplosion planen Aren und Cade mit Grapp´s Hilfe und der Unterstützung eines sardischen Jungen ihre Flucht. Dann erfährt Aren, dass in dem Dorf neben dem Lager bereits der "hohle Mann" nach ihm sucht. Sie flüchten daraufhin so schnell wie möglich aus dem Lager, lösen dabei aber den Alarm aus. Als ihre Situation ausweglos erscheint, werden sie von dem "hohlen Mann" Garric und dessen Gefährten gerettet, ihre Verfolger bleiben ihnen aber auf der Spur. Erst später wird deutlich, dass eigentlich Garric das Ziel der krodanischen Wächter ist und Aren nur als Lockvogel dient. Im Laufe der Geschichte verliert Aren einige seiner Weggefährten bzw. Freunde, es werden aber auch neue Freunde hinzugewonnen, mitunter auch die Druidin Vica. Ihr Weg führt sie dabei durch ganz Ossia. Es ist der gemeinsame Wunsch aller verbliebenen Gefährten, das Wahrzeichen Ossias - das magische Schwert Glutbringer - in den Besitz zu bringen und so eine Rebellion gegen die krodanischen Besatzer einzuleiten. - Spoiler Ende. Chris Woodings Schreibstil ist angenehm flüssig und spannend. Spannend in diesem Buch sind - neben der eigentlichen Geschichte - auch die Gedanken, inneren Konflikte und Beweggründe der einzelnen Protagonisten. Sie werden vom Autor erst nach und nach in die Handlung eingebaut und erfahren jeder für sich eine ganz eigene Entwicklung. Es fällt dem Leser leicht, sich in die einzelnen Personen hineinzuversetzen. So kann man zum Beispiel selbst für den skrupellosen Oberwächter Klyssen etwas Verständnis aufbringen, wenn man erst einmal sein Leben und seine Lebensgeschichte etwas kennt. Der Autor beschreibt nicht nur wie die einzelnen Personen sich fühlen, sondern auch wie die anderen Beteiligten die jeweiligen Handlungen und Situationen empfinden. In dieser Geschichte werden auch seelische und gesellschaftliche Konflikte thematisiert und das Erwachsen-werden an sich. Der Roman "Das Schwert der Könige" ist ein sehr gut geschriebener und spannender Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe. Jugendliche und erwachsene Fans von "Der Herr der Ringe" oder "Eragon" wird dieses Buch sehr ansprechen. Eine absolute Kaufempfehlung! Ich freue mich schon auf den zweiten Teil dieser Saga.

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