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Rezension zu
Feuer und Blut - Erstes Buch

Interessantes, zähes Geschichtsbuch

Von: Lovelyceska
25.06.2019

»Hof wollte er auf dem großen Sitz aus Eisen halten, geschmiedet aus den geschmolzenen, verdrehten, schartigen und zerbrochenen Klingen seiner besiegten Feinde, einem gefährlichen Sitz, der schon bald als der Eiserne Thron von Westeros in der ganzen Welt berühmt werden würde.« **Rezensionsexemplar Serienfinale hin oder her – nach dem Ende der Serie sind viele von uns ein wenig schwermütig. Eine grandiose Ära geht zu Ende, die Geschichte wird nicht weitererzählt, Game of Thrones wird etwas sein, was alle einmal gekannt haben. Wenn ihr jetzt denkt „Halt! Stopp! Ich will noch mehr!“ dann lohnt es sich für euch vielleicht, mal ein Blick in das erste Buch von Feuer und Blut zu werfen, vor allem wenn ihr das Haus Targaryen mögt, denn um dieses geht es hier. Das Buch liefert viele interessante und spannende Fakten rund um die Kriege, Eroberungen, Intrigen, Bündnisse und Leben der Targaryens. Gerade für einen Fan wie mich ist es toll zu erfahren, wie sich alles entwickelt hat, beispielsweise auch wie der Eiserne Thron entstanden ist oder warum die Drachen ausgestorben sind. Wenn andere, bekannte und geliebte Charaktere erwähnt werden, bekam ich auch immer einen kleinen Herzhüpfer. Inhaltlich wird hier einem auf jeden Fall einiges geboten! Bis hierhin klingt alles toll, nicht wahr? Denn jetzt kommt leider der Haken: Das Buch liest sich wie ein super zähes, langatmiges, altes Geschichtsbuch. Ich konnte nie lange am Stück lesen, denn die Informationsflut droht einen zu ertränken. Auch wenn ich die Fakten und Geschehnisse generell interessant fand, musste ich mich wirklich dazu überwinden, diesen 900-Seiten-Brocken in die Hand zu nehmen. Viele Seiten habe ich auch einfach nur etwas überflogen und mir nur die spannenden Stellen angeschaut. Meiner Meinung nach sollte man auch definitiv ein Fan der Reihe bzw. Serie sein, ansonsten quält man sich zu Tode. Die vielen und vor allem ähnlichen Namen sorgen dafür, dass man schwer durchsteigt. Das wird auch nicht einfacher, wenn sogar mehrere Personen denselben Namen tragen, natürlich mit laufender Ziffer. Es ist ziemlich komplex und vielschichtig. Oftmals wiederholt sich alles aber einfach nur: ein Krieg nach dem anderen, Zwangsvermählung hier und da, Mord und Totschlag aus den gleichen Gründen. Aber das ist ja auch wie im wahren Leben – Das Einzige, was wir aus der Geschichte lernen, ist, dass wir nichts lernen. Ich habe diesbezüglich sogar Parallelen zur 8. Staffel gefunden, was ich natürlich wiederum ziemlich cool fand. Einen großen Pluspunkt bekommt das Buch für seine wunderschönen Illustrationen, welche die Geschichtserzählung perfekt abrunden. Sie sind wunderbar gezeichnet und lassen die Geschichten authentischer wirken. Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros liefert tolle Einblicke in die Entwicklung des Hauses. Die Geschehnisse und Fakten sind interessant und spannend, die Überlieferung davon leider einschläfernd. Durchhaltevermögen und Geduld sind hier vonnöten, um die wiederkehrenden Ereignisse genießen zu können. **An dieser Stelle möchte ich mich beim Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken! Meine Meinung bleibt dennoch stets ehrlich und unverfälscht, versprochen.

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