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Rezension zu
Der Kinderflüsterer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wirklich Spannend, aber die Auflösung dann doch recht vorhersehbar. Schade!

Von: Franzys Buchsalon
18.08.2019

Inhalt Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst. Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster … (Quelle: Lesejury) Anfang Jake. Ich würde dir gern so viel erzählen, aber es ist uns noch nie leichtgefallen, miteinander zu reden, stimmt's? Also muss ich dir stattdessen schreiben. Positiv Was mir wirklich gut gefallen hat, war der Perspektivwechsel. Wurden die Kapitel aus Toms Sicht geschildert, handelte es sich um einen Ich-Erzähler, was mir Tom und seine Gefühle ziemlich nah gebracht hat. Erlebt der Leser die Geschichte aus Sicht der anderen Charaktere, so wird in dritter Person darüber berichtet. Das könnte man nun auch als negativen Punkt interpretieren, denn immerhin bleiben die anderen Charaktere so auf einer gewissen Distanz, aber Tom ist hier eben der Protagonist. Der Mann der Stunde, um dessen Geschichte es sich dreht - da finde ich es absolut passend, da auch er nicht in die Köpfe der anderen schauen kann und in dem Sinn dann auch nur Zaungast ist. Das Verhältnis zwischen Tom und seinem Sohn Jake war nie wirklich eng. Irgendwie haben sie nicht so richtig zueinander gefunden. Seit Rebecca gestorben ist, ist der Graben nur noch größer geworden, obwohl das keiner von beiden wollte. Das wird für mein Empfinden im Buch auch unglaublich gut geschildert. Manchmal bekommt man das Gefühl, dass auf jeden Schritt vor zwei zurück folgen. Egal wie sehr sich beide auch bemühen. Obwohl ich selbst keine Kinder habe, haben mir Vater und Sohn oftmals wirklich leid getan und ich konnte mit Tom fühlen, der eigentlich alles richtig machen wollte und sich dafür oftmals selbst im Weg stand. Obwohl dieses Buch in das Genre Roman eingruppiert wurde, ist es weit mehr. Zwischendrin Krimi, Thriller und Psychothriller aber tatsächlich auch ein bisschen Horror beziehungsweise Grusel. Dann und wann konnte es mich wirklich schocken. Negativ Ganz zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Zwischenzeitlich wusste ich nicht um wen es jetzt gerade geht, da ich mich bei den Polizisten erst an die Abkürzungen gewöhnen musste. Das war aber wirklich nur zu Beginn und eigentlich kein Drama. Ich hatte zwischendrin immer wieder wilde Fantasien, wie es sich wohl entwickeln und schließlich ausgehen würde. Im Endeffekt war es dann doch ziemlich vorhersehbar und nicht so wild wie ich gehofft hatte. Das hat es mir insgesamt ein bisschen vermiest, was es dann die fünf Sterne gekostet hat. Der letzte Absatz ganz am Ende hat mich sehr verwirrt zurückgelassen. Ich weiß nicht, ob man so den möglichen Raum für einen zweiten Teil lassen wollte, oder ob ein fragendes Gesicht am Ende Absicht des Autors war - als ich für mich damit abgeschlossen hatte, war es einfach unpassend. Für mich war das so vollkommen in Ordnung und ich würde wahrscheinlich nicht zwingend noch einen Teil über die vorkommenden Personen lesen müssen. Schreibstil Mal ganz ruhig und sachlich, dann wieder mitreißend und emotional. Hier macht es die Mischung und das war absolut gelungen! Fazit Ob es sich bei dem Buch nun wirklich wie angepriesen um "den besten Spannungsroman der letzten zehn Jahre" handelt, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, dass ich vorher noch nie einen Spannungsroman gelesen habe. Spannung kam aber definitiv auf. Durchzogen von Krimi- und Thrillerelementen weiß der Autor den Leser mitzureißen. Durch eine kleine Prise Horror/Grusel werden dann und wann ein paar Schocker eingebaut, die das Herz etwas höher schlagen lassen. Ein sehr gelungenes Buch, das aber noch etwas Luft nach oben lässt. Die geplante Verfilmung kann ich mir wahnsinnig gut vorstellen und würde sie mir auch definitiv angucken!

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