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Rezension zu
Alles, was geschieht, hat seinen Grund

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöner Roman über den Umgang mit dem Schicksal

Von: Kati liest
29.01.2020

Es geht um die Schicksale und Lebensgeschichten vier ganz verschiedener Frauen, die jedoch alle an bestimmten Wendepunkten ihres Lebens miteinander verbunden sind. Der Punkt, an dem der Roman ansetzt, ist der Glaube daran, dass jede Einzelheit unseres Lebens ihren Sinn hat und alles aus einem gewissen Grund passiert – auch wenn dieser nicht immer sofort ersichtlich ist. Da ist zum Beispiel die 75-jährige Carmela, die todkrank ist und sich von ihrem Sohn verabschiedet. Oder Viviana, die seit Jahren ein belastendes Familiengeheimnis mit sich herumträgt. Der Leser begleitet die vier Frauen durch den jeweiligen Prozess der Realisierung. Das Medium, das allen dabei hilft, ihre Geschichte und alles, was noch kommt, zu verstehen und im Verlauf auf eine immer positivere Weise zu betrachten: Der Anrufbeantworter. Durch den stetigen Perspektivwechsel zwischen den Protagonistinnen und die kurzen Sequenzen (wir alle wissen ja, dass man einen AB nicht unendlich lang vollquatschen kann) entwickelt sich ein tolles Leseerlebnis, das sich immer mehr verdichtet, weil auch die Geschichten der Figuren immer dichter und – auf ganz unterschiedliche Weise – miteinander verknüpft werden. Einen Stern muss ich abziehen für das etwas zu kitschige „Frauenroman“-Ende. Denn den Sinn in Ereignissen zu erkennen bedeutet auch: Manche Dinge müssen im Leben passieren – auch ohne Happy End.

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