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Rezension zu
Neuschnee

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde

Von: Ines
29.04.2020

*** Achtung Spoiler *** … oder mit anderen Worten (Zitat der Schlusssatzes von Seite 428) “Vielleicht ist es Zeit für neue Freunde.” Neun Freunde, die sich im Wesentlichen aus ihrer Studienzeit in Oxford kennen, fahren über Silvester in eine abgelegen Berghütte der nobelsten Art in den schottischen Highlands. Es sind vier Paare, eins davon mit einem Baby, und eine Singlefrau. Sie feiern und trinken, kochen und jagen – aber dann beginnt das Ganze aus dem Ruder zu laufen, weil ein Geheimnis nach dem anderen ans Licht kommt. Nach der aus dem Ruder gelaufenen Silvesterfeier wird einer der Freunde tot im Schnee gefunden. Weil inzwischen das ganze Areal eingeschneit ist, sind die Freunde von der Außenwelt abgeschnitten. Dass in der Gegend ein Serienmörder unterwegs sein soll, macht die Lage nicht gerade entspannter. Der Thriller, den ich mich mir von einer Freundin ausgeborgt habe, hat mich vom ersten Moment gefesselt. Ich habe ihn über Ostern in zwei Tagen durchgelesen. Ich lese nur selten Thriller, weil sie mir meistens zu spannend sind. Dieser Thriller ist zwar spannend, aber ich würde ihn dennoch nur Krimi nennen. Er hat viele spannende Momente, aber das sind eher Überraschungen, als das mir der Atem beim Lesen stehengeblieben wäre. Ein Pageturner ist es zweifelsfrei. Das Besondere an dem Buch ist die Erzählweise. Die Handlung springt zwischen dem 30. Dezember (Anreise) und 2. Januar (Auflösung) hin und her. Die Kapitel sind aus der Perspektive von drei Frauen aus der Freundesclique, dem Wildhüter des Areals und einer Angestellten der Lodge geschrieben. Es hat eine Weile gedauert, bis ich registriert habe, dass die Männer der Runde nicht für sich selbst sprechen und dass nicht alle Frauen zu Wort kommen. Das Buch beginnt mit dem Fund der Leiche, der anzusehen ist, dass sie aller Wahrscheinlichkeit ermordet wurde. Bis Seite 194 kennt man nicht mal das Geschlecht der Leiche. Ich habe mich beim Lesen also lange Zeit nicht nur gefragt, wer der Täter, sondern auch, wer das Opfer ist. Interessanter Aufbau!

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