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Rezension zu
Der Verräter

Alle losen Enden werden am Ende zu einem Ganzen verknüpft, das es in sich hat.

Von: Manfred Fürst aus Kirchbichl
15.05.2020

Nach „Der Hirte“ und „Der Bote“ ist „Der Verräter“ der letzte Band in der Trilogie rund um die Osloer Ermittler Fredrik Beier und Kafa Iqbal. Einstieg in den dritten Band ist ohne Probleme. Es schmiert jemand das Wort „Verräter“ auf den Tesla eines stellvertretenden Direktors Henry Falck, als sich dieser mit Beata Wagner, einer „grauen Maus“ aus dem Finanzministerium auf den Weg in einen Nachtclub begibt. Doch zuerst in eine Waschanlage, denn nicht hasst Falck mehr als ein schmutziges Auto. Dieser Umweg sollte jedoch tödlich enden: In der Waschanlage wird ihm in den Unterleib geschossen und Beatas Hirn auf der Frontscheibe verteilt. So beginnen skandinavische Thriller. Polizeihauptkommissar Fredrik Beier vom Dezernat für Gewaltverbrechen wusste, dass es eine Medizin gegen sein Leiden gab: Im Glas und auf zwei Beinen. Für den Leser offenbaren sich mehrere Aktionsfelder: Eine - nicht gar so - christliche Sekte, politische Ränkespiele zwischen den Koalitionsparteien, illegale Waffengeschäfte, ein ausgewachsener Politskandal, eine geheime „Organisation“ und Geheimnisse, die in der Vergangenheit Fredrik Beiers und seiner Mitarbeiterin Kafa Iqbal liegen. Wem kann Fredrik trauen? Welchen Kollegen und Vorgesetzten? Welche Geheimnisse haben die anderen, was wird verschwiegen und wo ist die Grenze zwischen Lüge und Wahrheit? „Erinnerungen ähneln Samenkörnern. Wenn sie Nahrung bekommen beginnen sie zu sprießen. Fredriks Erinnerungen beginnen zu sprießen.“ Alle losen Enden werden am Ende zu einem Ganzen verknüpft, das es in sich hat. 666 Seiten sind zu lesen, Leseausdauer ist erforderlich, aber es lohnt sich. 666 – wenn das keine symbolträchtige Zahl ist. Der Epilog passt dazu: „Das Böse ist immer und überall.“

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