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Rezension zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Verbalakrobatik vom Feinsten

Von: matom's Bücherwelt
26.05.2020

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich den ersten Teil „Achtsam morden“ gelesen habe und mich dann sehr gefreut habe, dass ich nicht lange auf die Fortsetzung warten musste. Dieses Buch haben wir von Randomhouse als Rezensionsexemplar bekommen – vielen Dank! Der ersten Teil habe ich an einem Tag gelesen und musste mich nur durch Lachanfälle unterbrechen. Umso neugieriger war ich natürlich ob die Fortsetzung auch wieder ein voller Angriff auf mein Zwerchfell ist: „Das Kind in mir will achtsam morden“ Die Rückseite von „Das Kind in mir will achtsam morden“ ziert folgenden Text: Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind! Die Erwartungshaltung nach dem ersten Teil war groß, denn wie Eingangs geschrieben, habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Die Fortsetzung hatte einen tollen Einstieg und hat fast nahtlos an den ersten Teil angeknüpft. Björn Diemel entdeckt in diesem Teil sein inneres Kind. Mit Hilfe seines Therapeuten lernt er mit seinem inneren Kind umzugehen und es beginnen interessante und sehr humorvolle Partnerschaftswochen mit dem kleinen Björn. Es ist herrlich, wie das viel beschriebene Innere Kind Björns zu Leben erweckt wurde und die daraus resultierenden Situation ließen mich wieder laut auflachen. Neben dem inneren Kind wurde auch die Folgen des Klimawandels in typischer Björn Diemel Manier behandelt. Wieder einmal hat der Verbalakrobat Karsten Dusse alle Register seines Könnens gezogen. Mit unglaublichen Beschreibungen und einer fast unerschöpflichen Portion Wortwitz reißt er einem mit. An der einen oder anderen Stelle war es für meinen Geschmack etwas zu viel gewollt, so dass die Sätze etwas verschachtelt wurden. Das hat meinen Lesefluss leider etwas gebremst. Alles in Allem doch eine sehr gelungene Fortsetzung und eine ganz klare Leseempfehlung für alle die Zynismus, Sarkasmus und eine große Portion Humor in Reinform mögen!

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