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Rezension zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Das Kind in mir will achtsam morden

Von: Manuela Hahn
29.05.2020

Björn Diemel ist zurück – und mordet ganzheitlicher als je zuvor Bevor ich dieses Buch las, habe ich mich etwas mit Achtsamkeit auseinandergesetzt, ich wollte wissen, ob der Autor nur darüber schreibt, um eine Grundlage für einen außergewöhnlichen Krimi zu haben oder ob das was er neben der Krimihandlung schreibt auch Hand und Fuß hat. Soweit ich es beurteilen kann, ist alles was er über Achtsamkeit auch gut recherchiert. Björn hat eigentlich alles erreicht, sein Leben verläuft mittlerweile in ruhigen Bahnen und er genießt die Zeit mit seiner Tochter, die Führung der Mafia Clans läuft reibungslos und auch die Eltern der Kinder, dessen Kindergarten er leitet hat er im Griff, wobei meiner Meinung nach das die größte Herausforderung von allen ist. Und doch ist Björn nicht zufrieden, immer wieder verliert er die Beherrschung, ohne das es einen konkret zu benennenden Grund dafür gibt. Die Lösung dafür gibt ihm sein Therapeut Joschka Breitner: Es liegt an Björns innerem Kind. Alles, was nach dieser Erkenntnis kommt, ist dermaßen abgedreht, skurril und witzig, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Björns Gespräche mit seinem Inneren Kind , er schreibt sogar Briefe an das Kind, das einer davon seiner Frau in die Hände gerät, entpuppt sich noch als Glücksfall. Ich liebe den schwarzen Humor, mit dem der Autor die Achtsamkeit-regeln umsetzt, damit trifft er genau meinen Nerv. Jedem der kurzen Kapitel ist eine Achtsamkeit-regel des fiktiven Therapeuten Joschka Breitner vorangestellt und im Nachwort betont Karsten Dusse noch etwas meiner Meinung nach sehr wichtiges: Eine Platzwunde näht man nicht anhand eines Ratgebers selber, man sucht einen Spezialisten auf, so wie auch Björn einen auf seine Probleme spezialisierten Therapeuten aufsucht, denn der persönliche Kontakt zu Mensch ist immer der wichtigste. Ich vergebe für Das Kind in mir will achtsam morden eine absolute Leseempfehlung.

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