Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die verlorene Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Leiden der Vergangenheit

Von: matom's Bücherwelt
15.06.2020

Ich mag Bücher mit Hardcover ganz gerne und habe so gezielt in der Vorschau von Randomhouse gestöbert. So bin ich auf das Buch von Emily Gunnis neustes Buch „Die verlorene Frau“ aufmerksam geworden. Nach wenigen Seiten der Leseprobe war ich schon gefangen in der Story und neugierig wie es weitergeht. Der Heyne Verlag hat mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank. Auf Homepage des Verlages steht folgender „Einladungstext“: 1960, Seaview Cottage: Die dreizehnjährige Rebecca und ihre Mutter leiden unter dem gewalttätigen Vater. In einer stürmischen Nacht pocht jemand an die Tür des abgelegenen Cottages. Wenig später sterben beide Eltern, doch die Umstände ihres Todes werden nie aufgeklärt. 
2014, Chichester: Eine junge Mutter verschwindet spurlos mit ihrem todkranken Baby. Ihre Schwester Iris, eine Journalistin, soll sie so schnell wie möglich finden. Sie bittet ihre Mutter Rebecca um Hilfe – die ihr nie von der schicksalhaften Nacht vor über fünfzig Jahren erzählt hat. Doch nur mit dieser erschütternden Wahrheit kann es Iris gelingen, das Baby zu retten … Ohne dass ich zu viel verraten möchte ist für mich dieses Buch mehr ein (Soft-)Thriller wie ein Roman. Schon die ersten Seiten verschaffen einem eine Gänsehaut und es entsteht eine ganz sanfte aber intensive Spannung. Es liegt über dem ganzen Buch von Anfang an ein „Grauschleier“, der das Ganze außer spannend auch irgendwie mystisch macht. Das Buch wird aus den verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten erzählt und es wird immer wieder in zwei Zeiten gesprungen. Das ist jedoch so perfekt gemacht, dass man schnell und gefesselt durch die jeweiligen Kapitel gezogen wird. Emily Gunnis hat eine sehr sanfte und ganz besondere Schreibweise und verpackt die Emotionen der Geschichte herausragend. Man fühlt sich mit jedem der Protagonisten verbunden und leidet mit der jeweiligen Geschichte. Blut, Tränen und so viel Leid ist in ganz unaufgeregter und perfekter Dosierung beschrieben. Ich möchte nicht verheimlichen, dass ich das ein oder andere Mal ein Tränchen im Auge hatte und oftmals musste ich nach den Kapiteln kurz Pause machen, durchatmen und nachdenken, aber ich konnte auch nicht aufhören, dass Buch weiterzulesen. Die Verbindungen der einzelnen Personen hat mich in dem ersten Drittel etwas verwirrt, jedoch kommt man danach sehr gut rein und versteht die Hintergründe und die Zugehörigkeiten. Die Autorin verbindet die Fäden perfekt miteinander und bis zum Schluss lässt die Autorin einem hoffen, dass am Ende doch alles gut wird...aber ist es auch so…? Ich kannte die Autorin bis zu diesem Buch nicht, was ich sehr schade finde. Ich weiß aber jetzt schon, dass es nicht mein letztes Buch von ihr sein wird.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.