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Rezension zu
Das Tor

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das kann uns nicht passieren...

Von: litterarumnebula
25.06.2020

Vorsicht geringfügige Spoiler enthalten - nein ich verrate nicht wies ausgeht und sollte trotzdem noch gelesen werden. Yahya war zur falschen Zeit am falschen Ort. Bei den schädlichen Ereignissen wurde er verletzt. Mit einer Kugel im Bauch wird er zuerst in ein normales Krankenhaus gebraucht, später holt man ihn von dort ins Militärkrankenhaus, welches dem Tor untersteht, und sämtliche Röntgenaufnahmen verschwinden. Die Kugel wird nicht entfernt. Und so findet er sich in der Warteschlange am Tor ein um einen Antrag auf Entfernung der Kugel in einem nicht staatlichen Krankenhaus zu stellen. Doch das Tor öffnet nicht. Ein Staat der sich gegen seine eigenen Bürger wendet. Verdrehung von Tatsachen, Lüg und Betrug. Dieses Bild zeichnet Basma Abdel Aziz in Das Tor. Es spielt im Nahen Osten, Land und Zeit wird nicht genau benannt, doch man kann wohl davon ausgehen, dass es aktuell ist. Denn im Mittelalter wurden Handys wohl nicht abgehört. Oder? Basma zeigt hier wie Religion und Staat Hand in Hand ein gesamtes Volk unter der Knute halten können und dabei nicht einmal wirklich etwas tun. Schön zu lesen ist es nicht, aber wichtig. Denn auch wenn es so ein Tor vermutlich nirgendwo wirklich gibt, bewegt sich die ein oder andere Regierung dieser Welt gefährlich nah in seine Richtung.

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