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Rezension zu
Friday Black

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Friday Black

Von: Literaturblogsaarland
06.07.2020

Inhalt : In zwölf verstörenden Storys erzählt Nana Kwame Adjei-Brenyah von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit. Ein selten kraftvolles, mitreißendes und ungewöhnliches Debüt! Vita : Nana Kwame Adjei-Brenyah, Sohn ghanaischer Eltern, wurde 1990 in Spring Valley, New York, geboren, studierte Fine Arts und unterrichtet heute Creative Writing an der Syracuse University. Sein Debüt »Friday Black«, ein New York Times-Bestseller, errang den PEN-Jean Stein Book Award 2019, stand auf der Shortlist für den Dylan Thomas Prize 2019 und auf der Longlist der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction. Universal Pictures hat sich die Filmrechte an der Titelgeschichte seines Debüts gesichert. Meine Meinung : Nana Kwame Adjei-Brenyah legt hier einen Kurzgeschichtenband mit zwölf Erzählungen vor. Diese sind unterschiedlich lang und reichen von ungefähr zwei bis ca. zwanzig Seiten. Ich habe mir täglich eine Geschichte vorgenommen, da sie es alle wert sind, sich dafür genügend Zeit zu lassen und darüber nachzudenken. Schon gleich die erste Geschichte, die " Finkelstein Five " hat mich zutiefst erschüttert und zeigt auf schonungslose Weise, wie es ist, in den USA jung und schwarz zu sein. Auch die nur zwei Seiten lange Geschichte " Was meine Mutter sagte ", hat mich komplett in ihren Bann geschlagen und noch sehr lange kreisten meine Gedanken um diese kurze Story. Der Autor schaffte es binnen kürzester Zeit, mich mit seiner kraftvollen und bildgewaltigen, aber auch oft brutalen  Sprache in seinen Bann zu ziehen. Über die einzelnen Geschichten möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, denn sie sind es wert, von jedem einzelnen auf seine Weise entdeckt zu werden. Nana Kwame Adjei-Brenyah hat hier auf jeden Fall ein aufrüttelndes Debut geschaffen, das wirklich jeder lesen sollte. Erschreckend war für mich der alltägliche, fast schon normale Alltagsrassismus, der den meisten schon gar nicht mehr bewusst ist. Verpackt in dystopische wie auch realitätsnahe Geschichten, wird uns Lesern der alltägliche Rassismus schonungslos vor Augen geführt. Die Geschichten sind allesamt anders als alles, was ich bisher gelesen habe und ich bin gespannt, ob von diesem tollen Autor in Zukunft noch mehr zu erwarten ist. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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