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Rezension zu
Die Sonnenschwester

Eine Geschichte, die mitnimmt

Von: Janine2610 aus 2103 Langenzersdorf/Österreich
13.08.2020

»Die Sonnenschwester«, der sechste Band der Sieben Schwestern-Reihe, hat mich wunderbar unterhalten und mitgenommen. Elektra, ein erfolgreiches, weltberühmtes Model, ist die sechste (und letzte bisher bekannte) Schwester im Bunde und als ich sie die ersten Seiten kennengelernt habe, war ich der festen Überzeugung, sie nicht zu mögen und mit ihr bis zum Ende des Buches auch nicht mehr warm zu werden (trotzdem sie als eine relativ bedauernswerte Person beschrieben wird). Wider Erwarten war Elektra mir am Ende des Buches dann aber doch sympathisch, was sicher sehr viel damit zu tun hatte, dass sie eine starke persönliche Wandlung durchgemacht hat. Drogen und Alkohol spielen zu Beginn der Geschichte eine große Rolle, was eigentlich erwartbar war, schließlich ist es ein oft bedientes Klischee, dass reiche, bekannte Persönlichkeiten zu Rauschmitteln greifen. Lucinda Riley nimmt uns also erst mal mit in die Welt einer Suchtkranken und lässt uns teilhaben an Elektras sinnbefreitem Leben. Reich und berühmt, aber trotzdem unsicher und voller Selbstzweifel. Eine leere Hülle. ~ »Die Leute meinen, Ruhm würde ihnen das Recht geben zu tun und zu lassen, was sie wollen, doch in Wirklichkeit raubt er ihnen das wertvollste Gut, das wir besitzen, nämlich die Freiheit.« ~ (S. 32) Im obligatorischen Vergangenheitsstrang lernen wir Cecily kennen, eine Frau, die mit Elektra zwar nicht blutsverwandt ist, aber dennoch der Grund dafür war, dass es Elektra überhaupt gibt. In diesem Teil, der sich im Buch immer wieder mit dem Gegenwartsstrang abwechselt, erfahren wir alles von Elektras Herkunft. Rassismus in der Zeit rund um den zweiten Weltkrieg und die Jahre danach spielen hier eine bedeutsame Rolle. Kenia und New York - zwei völlig verschiedene Welten werden im Vergangenheitsstrang beschrieben, in denen Cecily sich behaupten muss. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen, die mich sehr mitgenommen haben. Ihre Ehe strotzt vor Sehnsucht und Missverständnissen. Davon zu lesen, hat mich die eine oder andere Träne vergießen lassen. Cecilys Liebe und Stärke war nur zu bewundern - diese bemerkenswerte Frau mit all ihren mutigen und authentischen Handlungen konnte mich sehr berühren. Lucinda Riley schreibt in diesem Buch sehr einfühlsam und voller Gefühl. Man kann gar nicht anders als mit den Buchfiguren mitzufiebern, mitzutrauern, einfach mitzufühlen. Die Atmosphäre ist im Vergangenheitsstrang oft eine bedrückende, im Gegenwartsstrang passiert hingegen viel mehr Positives. So oder so sind beide Stränge absolut verfolgenswert und spannend. Ich bin wirklich begeistert vom sechsten Sieben Schwestern-Band und erwarte nun voller Vorfreude den heiß ersehnten letzten Band mit der noch völlig unbekannten siebten Schwester!

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