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Rezension zu
Revival

Ein beeindruckender Roman

Von: Max Sanders von Sixth Chapter
05.06.2015

Da Revival der erste Roman Kings ist, den ich vollständig gelesen bzw. gehört habe, kann ich ihn weder als typisch noch als ungewöhnlich bezeichnen. Jedoch hatte ich eine vollkommen andere Vorstellung dieses Buches und so war ich schon bald sehr erstaunt von der Story. In erster Linie wird Stephen King wohl mit Monstern, dem Horrorgenre und dem Grauen in Menschengestalt in Verbindung gebracht. Revival bedient keines dieser... nun ich möchte es tatsächlich einmal Klischees nennen. Die Schockmomente, die immer wieder oft beiläufig erwähnt und doch detailliert beschrieben in die Geschichte einfließen, entstehen nicht durch Monster und mysteriöse Begebenheiten sondern durch das Schicksal und die Grausamkeit des Lebens... und außerdem, und dies ist wohl das wahrhaft Erschreckende, durch den Fanatismus - dem besessenen Glaube an eine Sache. Man begleitet den Protagonisten durch sein ganzes Leben, das von Verlust, Sucht aber auch der Musik geprägt wird und oft hat man dabei das Gefühl, King schreibe hier fast autobiographisch. Neben der einen großen Metapher der Elektrizität, die wie ein Damoklesschwert über der gesamten Story hängt, begegnen uns unglaubliche Gleichnisse, die sich in den kürzesten Nebensätzen verbergen oder riesige Motive beschreiben. So zum Beispiel das Heilen von einem Gebrechen, das schon bald seinen Tribut fordert. Metaphern die sich nicht auf den Glauben im Sinne einer Religion wohl aber auf das Glauben als wichtigen Teil eines jeden Lebens beziehen. Ein Aspekt, der mich dazu verleitet, dieses Buch unbedingt auch noch einmal lesen zu wollen. Nun bin ich nur noch begeisterter. Man kann der Story viel intensiver folgen und tatsächlich hat sich meine Hoffnung bestätigt. Die Metaphorik wird viel deutlicher. Es vergeht keine Seite, auf der man King nicht dafür danken möchte, dass es so wunderbare Bücher schreibt und so ehrliche, bedrohliche und tröstliche Gedanken in seine Romane einfließen lässt.

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