Rezension zu
Der Killer
logische Schwächen, wenig rafiniert aber lesbar
Von: Creepy Creatures ReviewsIch muss gleich zu Anfang gestehen: ich bin kein Fan von Richard Laymon. Die Bücher, die ich in der Vergangenheit von ihm gelesen habe, fand ich schlecht: fadenscheinige Geschichten, klischeebeladen, dürftige Charaktere, amerikanische 08/15 Wendungen. Immer wieder versuche ich mich an Laymon weil er eine so große Fanbase hat - und ich dahinter kommen möchte, ob nur ich ihn nicht verstehe oder woran das liegen mag. Ich bin nach diesem Buch zu dem Schluss gekommen, dass das eigentlich egal ist - ich halte ihn für keinen außergewöhnlichen sondern gerade noch mittelmäßigen Schriftsteller. Laymon schafft es hier allerdings zumindest Spannung aufzubauen und bis zum Ende zu halten auch wenn hier seine Schwächen bei Charakterstudien wieder deutlich werden. Eine Frau wird brutal vergewaltigt und gerät gerade mal zwei Tage später in Wallungen als sie einen heißen Typen kennelernt. Haarsträubend. Aber Laymon hat mit dieser Geschichte um einen unsichtbaren Killer, der mordend und vergewaltigend umherstreift zumindest die abstrusesten Ideen in annehmbare Konzepte gebracht.
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