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Rezension zu
Das Feuerzeichen

Ein unterhaltsamer Auftaktband mit einer interessanten und innovativen Grundidee

Von: BookChrissi
03.04.2016

Ich bin mit großer Spannung an das Lesen dieser Dystopie gegangen, denn ich habe schon viele positive Meinungen dazu gelesen. Und ich kann vorwegnehmen, dass sich diese bewahrheiteten. Die Story wird aus der Sicht von Cass, einer Omega, erzählt. Am Anfang schildert sie dem Leser, wie sie in ihre jetzige Situation gekommen ist. Ihre Schilderung verbreitete eine gewisse gedrückte Stimmung, denn wie mit den Omegas umgegangen wird, ist alles andere als menschlich. Diese Grundstimmung zieht sich dann auch durch die ganze Geschichte. Cass war mir zunächst sehr unnahbar und ich habe zunächst keinen Zugang zu ihr finden können. Das lag aber an ihren Erzählungen, denn dadurch konnten ihre Charaktereigenschaften nicht zum Vorschein kommen. Als dann die Story in die "Gegenwart" angekommen ist, wurde Cass für mich greifbarer. Sie ist ein sehr verletzlicher Charater, die mit ihrer Gabe sehr zu hadern hat. Dennoch hat sie einen großen Lebenswillen und Freiheitsdrang und entpuppt sich mehr und mehr zu einer Kämpferin. Auf ihren Weg zur Freiheit trifft sie auf Kep, der ihr sein Leben zu verdanken hat. Zwischen beiden entsteht eine zarte Liebe. Die Liebesgeschichte steht aber nicht im Vordergrund, was ich sehr "erfrischend" fand, denn das macht die Dystopie nicht zu einer typischen Jugenbuch-Dystopie. Die Sprache der Geschichte empfand ich als sehr gut und stellenweise auch als poetisch. Francesca Haig hat hier wunderbare Wörter gefunden-vor allem um Cass Gemütszustand zu beschreiben. Das brachte mich in eine ganz bestimmte Lesestimmung, die ich auch schwer beschreiben kann- ein bisschen melancholisch, gedrückt und dennoch hoffnungsvoll. Das mag ich sehr, wenn das ein Buch schaffen kann und trägt auch dazu bei, dass ich mich noch lang an die Geschichte erinnern kann. Die dystopische Welt fand ich auch sehr interessant und machte mich neugierig auf mehr. Der Leser vergisst eigentlich schnell, dass die Geschichte in der Zukunft spielt, wirkt es doch sehr mitteralterlich. Nur hier und da gibt es Anhaltspunkte, die auf unsere moderne Welt schließen lässt. Auch über die nukleare Katastrophe erfährt der Leser sehr wenig. Es bleiben ein paar Fragen offen, die es aber gleichzeitig auch spannend macht. Auf die Folgebände bin ich jedenfalls sehr gespannt.

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