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Rezension zu
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun

Grandiose High-Fantasy

Von: Jashrin
05.04.2016

Um das alte Kaiserreich Berun scheint sich die Schlinge zuzuziehen. Einst stark und mächtig mit einem schlagkräftigen Heer, so scheint es dem jetzigen Kaiser kaum möglich es zusammenzuhalten. Gefahr droht von allen Seiten und auch im Herzen des Reiches wird mehr als nur eine Intrige gesponnen. In allen Ecken scheint es Machtkämpfe und Ränkespiele zu geben und die einst nachdrücklich bekämpfte Magie des Blausteins tritt immer wieder zu Tage. Verfluchte nutzen den Blaustein, um die Macht ihrer Gabe um ein Vielfaches zu steigern. Wertvoll und gefährlich, mag der seltene Stein der Faktor sein, der letztlich über den Fortbestand des Reiches entscheidet. Doch auch ganz unterschiedliche Menschen scheinen fest mit der Zukunft Beruns verbunden zu sein, so unbedeutend sie zunächst auch erscheinen mögen. Sara, das Straßenmädchen, Marten, der adlige Schwertkämpfer und der ebenfalls mit einer Gabe verfluchte Lebrec spielen eine weitaus größere Rolle, als sie jemals für möglich gehalten haben. Tom und Stephan Orgel haben mit ihrem neuen Roman ein gewaltiges Werk erschaffen. Sie lassen eine großartige Welt auferstehen und entführen den Leser mitten in einen dichten Sumpf aus Intrigen, politischen Ränkespielen und Magie. Verschiedene Handlungsstränge werden nach und nach immer weiter verknüpft und haben mich mit jeder Seite mitfiebern lassen. Die Beschreibungen sind sehr eindrücklich und ich konnte mir manches schon fast zu gut vorstellen. Auch die Charaktere sind vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter. So zum Beispiel Sara, die lernt eigene Entscheidungen zu treffen und für sie einzustehen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und gerade zu Beginn habe ich besonders ihre Passagen sehr genossen. Faszinierend ist es, wie es den Autoren gelingt, jeder ihrer Figuren ein eigenes Leben zu geben, das authentisch ist und niemals nur irgendwelche Klischees bedient. Sehr gelungen finde ich auch Meister Messer, der sicher kein Sympathieträger ist, aber mich dennoch mit seiner Effizienz und Ausdrucksweise begeistern kann. Insgesamt ein sprachgewaltiges, komplexes Werk mit tollen Charakteren, das ich nur schwer aus der Hand legen konnte. High Fantasy vom Feinsten, die ich jedem Freund dieses Genres uneingeschränkt und liebend gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

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