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Rezension zu
Bobby

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bobby – eine Familiengeschichte im Schatten von 9/11

Von: Erika Mager
26.07.2016

Robert Amendola, genannt Bobby, ist die „tote“ Hauptfigur des Romans von Eddie Joyce. Als Feuerwehrmann ist er beim Attentat auf das World Trade Center ums Leben gekommen. Die übrig gebliebene Familie, Bobby hinterlässt Frau und zwei Kinder, Mutter und Vater und zwei Brüder nebst jeweiligem Anhang, versucht seit nunmehr 10 Jahren ihr Leben um die große „Lücke“ zu leben. Kristallisationspunkt ist der neue Mann in Tinas Leben. Tina ist Bobbys Witwe. 10 Jahre lebte die Familie in einem Kokon von Trauer und Trauerbewältigung als geschlossene Schicksalsgemeinschaft. Tina und ihre Kinder gehören wie selbstverständlich dazu. Durch die neue Liebe bricht der Kokon auf und alle müssen sich damit auseinandersetzen. Wie sie das tun und wie ihr jeweiliger Charakter dazu beiträgt wird vom Autor anschaulich herausgearbeitet. In wunderbar erzählten Kapiteln werden die einzelnen Figuren der italienisch-irischen Familie aus Staten Island, einem traditionell ärmeren Viertel New Yorks, zur jeweiligen Hauptfigur des Moments. So setzt sich langsam das komplette Bild einer Großfamilie plastisch zusammen. Ein großer Lesegenuss! Eine packende Familiengeschichte über drei Generationen und Staten Island. Die Wunde 9/11 wird persönlich greifbar am Schicksal echter Menschen. Unbedingt empfohlen!

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