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Rezension zu
Im Hause Longbourn

Zu Jane Austins Zeit gab es auch Diener und Angestellte

Von: Belana Hermine
14.02.2017

Inhalt Wenn sich die Damen der gehobeneren Gesellschaft im 19. Jahrhundert zum Ausgehen fein machten, hatten sie viele Hände zu ihrer Unterstützung, deren anhängende Körper sie aber in der Regel wenig bis gar nicht wahrnahmen. Hier erhalten diese Körper nicht nur Gestalt, sondern auch Namen und Gesicht. Sie haben Sehnsüchte, Gefühle, Ziele, Geheimnisse. Die Geschichte von „Stolz und Vorurteil“ wird in diesem Buch aus der Perspektive der Hausangestellten erzählt. Sie alle haben ihre Geschichten, die sie zu ihren Entscheidungen führen. Die Darstellung der Charaktere ist glaubwürdig. Nicht alle Geheimnisse werden sofort enthüllt, was der Geschichte einen guten Spannungsbogen verleiht. Subjektive Eindrücke Ich habe es genossen, die Geschichte der Hausangestellten des mir vertrauten Hauses zu lesen. Ob man unbedingt „Stolz und Vorurteil“ kennen muss, kann ich nicht beurteilen. Für mich war es schön, die entsprechende Verknüpfung zu erleben. Ich konnte die fehlende Perspektive gut ergänzen. Die Vergangenheit des Dieners James wird sehr ausführlich mit vielen Erlebnissen geschildert. Mir hätte hier eine deutlich kürzere Darstellung ausgereicht. Viele Aspekte seiner Vergangenheit haben nichts mit den Geschehnissen im Hause Longbourn zu tun, weshalb es möglicherweise gereicht hätte, sie deutlich kürzer darzustellen. Das Buch endet für meinen Geschmack etwas abrupt. Dafür gibt es dann einen Prolog, in dem das „Ende“ der jeweiligen Hauptcharaktere kurz dargestellt wird. Hier hätte ich gern mehr gelesen, wie es zu einigen Auflösungen gekommen ist. Fazit Für jemanden, der in „Stolz und Vorurteil“ nahezu jede Rolle mitspielen kann, ist dieses Buch einfach Pflicht. Es ergänzt die Sichtweise der gehobenen Gesellschaft durch die der Hausangestellten in wundervoller Weise. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen und danke dem Verlag sehr herzlich für dieses Rezensionsexemplar.

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