Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Jagdtrip

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein typischer Thriller über das Thema Kriegsveteranen und wie einst Helden im Krieg fallen gelassen werden.

Von: Melanie Berg
05.08.2017

Lee ist lebend aus dem Krieg zurückgekehrt, doch er ist ein anderer Mensch geworden. Die Erinnerung verfolgt ihn in seinen Träumen. Er lebt zurückgezogen tief in einem Wald und meidet den Kontakt zu Menschen. Aber heute ist er nicht allein. Eine Gruppe Camper ist in seine zerbrechliche Welt eingedrungen. Er hört ihre Stimmen, beobachtet ihr Lager. Mit einem Mal ist der Krieg zurück. Und Lees Besucher müssen um ihr Leben kämpfen ... Der Hauptprotagonist ist ein Vietnam-Veteran namens Lee Moravian, der durch die grausamen KriegsGräuel einen psychischen Knacks weghat. Er fantasiert und fühlt sich ständig in HabAchtstellung, weil er glaubt noch im Krieg zu sein. Ich mag mir die ganzen furchtbaren Dingen gar nicht vorstellen, was so Filme wie Platoon so zeigen, auch wenn das ja immer übertrieben ist, ist auch noch genug Wahrheit drin. Man muss in Deutschland froh sein, das die Kriegszeiten schon lange zurückliegen und uns nur am Rande tangieren. Lee ist jedenfalls schnell in seinem eigenen Film und kennt dann weder Freund noch Feind. Da er sich dessen bewusst ist lebt er alleine im Wald, damit er niemanden in seinem Wahn verletzt. Leider haben eine Gruppe Camper ausgerechnet diesen Wald auserkoren für ein Abenteuer, was sie dann auch bekommen, nur anders als gedacht. Denn zu spät merken sie, das sie in einem Wald sind, in dem Lee SEINEN Wald sieht und die Camper sind Eindringlinge und damit nicht genug er glaubt tatsächlich es ist der Vietcong der da eingefallen ist um Lee doch noch zu holen. Es ist wieder ein typischer Jack Ketchum Thriller : schonungslos und blutig und von der Schreibweise wieder sehr eindringlich. Dadurch, das er sehr realistisch und so nah an der Wahrheit bleibt, sind seine Werke auch oft beängstigend. Lee erinnert am einen irgendwie verängstigten Einzelkämpfer, der im Glauben an die richtige Sache zu einem Rambo wird. Jagdtrip ist im Gegensatz zu seinen sonstigen Romann weniger reissereisch und auch nicht so blutig wie manche seiner Vorgänger, sondern regt auch zum Nachdenken an. Zwischen den Zeilen lernt man auch Lee näher kennen, und wenn man sich auf ihn und seine Vergangenheit einlässt ist er sehr sympathisch und man versteht sein Handeln nicht das man seine Taten dadurch rechtfertigt. Ich finde das Buch zeigt mir nur noch mehr wie unsinnig und falsch Krieg ist. Aber das ist ja wie gegen Windmühlen angehen😢. Ich finde es ist eine Leseempfehlung wert. Das Buch kann man hier kaufen: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3453677064/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&qid=1501956630&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=jagdtrip&dpPl=1&dpID=61S%2BIn95QoL&ref=plSrch Oder direkt bei Heyne Hardcore & Heyne Encore Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1 Ich möchte mich bei RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars zu danken.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.