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Rezension zu
Gute Noten ohne Stress

Nicht nur für Gymnasiasten anwendbar

Von: lexana
15.08.2017

Schule kann ein Problem werden, auch für intelligente Menschen, wenn sie ein falsches Lernmuster entwickeln und sich daraus nicht befreien können. Meine Tochter zählt zu diesen Menschen und ich habe lange nach Abhilfe gesucht. Zwar geht sie nicht auf das Gymnasium, dennoch sprach mich der Klappentext sofort an und versprach auch für uns neue Impulse. Vielen Dank an die Verlagsgruppe RandomHouse/Heyne für das Rezensionsexemplar. Gute Noten ohne Stress von Rainer Ammel Verlag Heyne Genre Sachbuch Erscheinungstermin 14.08.2017 Seitenanzahl 192 ISBN 978-3453604193 Mehrteiler nein Preis 9,99 € Altersfreigabe ohne Nicht nur für Gymnasiasten anwendbar Inhalt Rainer Ammel, Gymnasiallehrer für das Fach Mathematik und Schulpsychologe, gibt in seinem Werk, Tips und Tricks für ein erfolgreiches Lernen für das Bestehen des Gymnasiums. Meine Meinung Dies ist meine erste Rezension in dieser Richtung und ich hoffe, ich werde dem Sachbuch-Genre gerecht. Zunächst, ich habe eine Tochter, die derzeit die 7. Klasse der Realschule besucht und ja, mir war bewusst, dass das Buch speziell auf Gymnasiasten abzielt. Dennoch war ich von der Leseprobe und dem Klappentext angetan und hatte die Hoffnung, dass wir uns auch sinnvolle Hinweise und Tipps rauspicken können. Tatsächlich ist das Buch eine kleine Schatzgrube. Viele von den Tipps und Tricks versuche ich mit meiner Tochter schon länger umzusetzen. Meist funktionieren sie einige Wochen, dann kehrt leider der alte Trott ein. Man muss also definitiv am Ball bleiben. Ihre Notenverbesserungen und weitere hilfreiche Tipps aus dem Buch motivieren uns aber, es konsequenter durchzuziehen. Folgende Aussage brachte meine Tochter dann tatsächlich zum Umdenken: „Ich kenne das demütigende Gefühl schulischen Versagens, ich weiß aus meiner gymnasialen Anfangszeit, wie es sich anfühlt, wiederholt der Schlechteste bei einer Klassenarbeit zu sein. Ebenso durfte ich, zum Glück in dieser Reihenfolge, später den Ruf eines guten bis sehr guten Schülers genießen…“ S.18/19 Wir Eltern sind ja leider immer ein schlechtes Beispiel, da auf uns nur bedingt gehört wird. Interessanter sind andere, meist Gleichaltrige. Meine Tochter fühlte sich angesprochen, ihre schulische „Karriere“ ist eine ähnliche. Zunächst echt gut, dann abgesackt, Ankündigung von Hauptschule, dann doch Realschulempfehlung und gute Noten und danach der Absturz. Viel davon hat mit Lernen zu tun. Mit Einhaltung von Regeln und Strukturierung und teilweise vom Überwinden des inneren Schweinehundes. Und natürlich mit Routine und Pubertät. Die Passagen dieses Buches, die die Kinder, sprich meine Tochter selbst ansprachen, hat sie nicht alle gelesen, denn das wäre tatsächlich zu viel verlangt. Das Thema ist nicht spannend genug. Aber vorlesen hat sie sich lassen und sich einiges davon zu Herzen genommen. Manche Dinge sind nicht umsetzbar, jedenfalls nicht für uns. Meine Tochter hat zum Beispiel keinen Schreibtisch im Zimmer, den sie umstellen könnte. Doch solche Dinge wie „mündliche Hausaufgaben“, sprich, sich am Tag vorher noch mal den Unterrichtsstoff aus der Vorstunde anzusehen, sind echt sinnvoll und sollten eigentlich normal sein und nicht mal erwähnenswert. Aber meist sind es die kleinen Dinge, auf die man nicht achtet und die viel ausmachen können. Interessant war insbesondere für mich, der beschriebene Abnablungsprozess, der sich auch im Lernverhalten widerspiegelt. Wir haben uns im wiedergegebenen Beispiel ziemlich präzise wiedergefunden und konnten durch die Erkenntnis, wie es uns beiden bei unserem gegenseitigen Verhalten geht, besser die Situation des anderen versetzen. Ich kann noch nicht sagen, ob dieses Buch langfristig hilft. Aber es hat uns einige Fehler in unser beider Verhalten aufgezeigt und Anreize und Hilfestellungen für Verbesserungen aufgezeigt. Es gab vieles, was wir schon wussten, aber genauso viel Neues, das zum Nachdenken anregt. Dieses Buch ist definitiv eine gute Investition, allein weil Rainer Ammel so authentisch aus seiner eigenen Erfahrung erzählt und damit den Effekt erzielt, dass man da sitzt und denkt: „Ja, stimmt, so ist es auch bei uns!“ Wir werden zukünftig versuchen weiter damit zu arbeiten und zumindest einen Teil der Vorschläge in unseren Alltag einzubringen. Fazit Nicht nur was für Gymnasiasten und ihre Eltern, sondern allgemein auch für Schüler in anderen Schulformen, da sich doch grundlegende Tipps und Tricks überall anwenden lassen. Hält einem manchmal den Spiegel vor und lässt darüber nachdenken, ob man sich auch als Eltern immer korrekt verhält. Für mich ein wirklich gutes Buch zu dem Thema. 5 von 5 Sterne.

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