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Rezension zu
Die Entdeckung des Glücks

Die Entdeckung des Glücks

Von: Jule von JulesLeseecke
21.11.2017

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch in den Instastories – ich weiß gar nicht, wer es hochgehalten hat – und durch seinen Untertitel. „Dein Leben fängt nicht erst nach der Arbeit an“ ist genau der richtige Ansatz. Wie oft habe ich schon Kollegen und auch mich erlebt, dass wir den Dienst mit schlechter Laune oder zumindest unglaublicher Unlust begannen. Ich redete mir dann ein, dass der Feierabend ja noch ausgiebig Zeit bietet, aus dem Tag noch etwas Gutes zu machen. Aber deswegen 8 Stunden wegwerfen? Nein, ich versprach mir von dem Buch also eine Art Ratgeber, der mir Tipps geben sollte, auch aus den schlechten Tagen etwas wirklich Gutes zu machen. Was ich am Ende bekam, war etwas viel besseres. Ich las das Buch zum Großteil während einer dienstlichen Zugfahrt. Und am liebsten hätten ich dieses Buch allen Mitreisenden in die Hand gedrückt und sie gebeten es zu lesen. Denn das Problem, das dieses Buch aufzeigt, ist nicht, dass wir ganz normalen Arbeiter uns unglücklich im Job fühlen und einfach mehr genießen müssen. Nein, die Problemanalyse beginnt bei der Ursache der Probleme und nicht nur bei der Bekämpfung. Ich möchte euch dies gern anhand zweier Zitate des Buches zeigen: „Wir sind nicht für die Untätigkeit gemacht weder unsere Wirbelsäulen noch die Gehirne.“ (S. 57) Jeder kennt bestimmte diese Tage auf Arbeit, an denen einfach nichts zu tun ist. Mit den Kollegen hat man schon alle Neuigkeiten ausgetauscht, der gefühlt 10. Kaffee ist getrunken und trotzdem will die Zeit nicht vergehen. Vielleicht hat man sogar schon alle Aufgaben erledigt, die man sonst vor sich herschiebt, weil man einfach etwas tun möchte. Doch irgendwann sind auch diese unliebsamen Aufgaben erledigt und die Langeweile ist wieder zurück. Je mehr ich darüber nachdachte, desto bewusster wurde mir, das tatsächlich die Tage mit viel Action im Job weniger anstrengend sind und die Zeit anders vergeht als an Tagen, an denen man die Minuten runterzählt. Kommen wir zu Zitat 2, denn das zeigt eigentlich ganz gut, warum unsere Köpfe nicht sonderlich gefordert werden. „Wer seine Mitarbeiter behalten will, der sollte sie mitmischen lassen.“ (S. 230) Als studentische Aushilfen plant keiner die Machtübernahme. Manchmal hat man aber genau das Gefühl, dass dies die Chefs dieser Welt glauben. Arbeitet man direkt am Kunde merkt man schnell, was alles so schief läuft und was man verändern könnte. Die Chefetage, die dies nicht tagtäglich erlebt, muss sich – theoretisch – auf genau diese Mitarbeiter verlassen können, dass sie Feedback gibt, was man verändern könnte. Aber genau das passiert in der Regel nicht. Egal, welches Feedback oder neue Vorschläge wir geben, sie werden ignoriert, geschweige denn überhaupt angesehen. Am Ende kommt jedoch die Kritik. Kritik, die hätte verhindert werden können, wenn man sich für wenige Momente Zeit für das Feedback genommen hätte. Trotzdem lieben die meisten ihre Jobs, die sie ausüben. Und Kritik kann hart sein, man muss sie jedoch annehmen können. In der heutigen Zeit, in der die Chefetage bei vielen Unternehmen meist viele Kilometer von all seinen Mitarbeitern entfernt sitzt, kann den Alltag in seiner Gänze ja gar nicht mehr miterleben. Aus diesem Grund würde ich auch jeder Chefetage gern dieses Buch ans Herz legen. Wir tragen im Joballtag alle unser Päckchen mit unseren Aufgaben, egal ob einfacher Büromitarbeiter, Servicemitarbeiter oder leitender Angestellter oder sogar der Chef persönlich. Jeder hat seine Aufgaben und nicht immer ist Zeit zu schauen, was denn die anderen Teilgebiete gerade machen (müssen). Aus diesem Grund würde ich gern dieses Buch jedem überreichen. Ob Angestellter oder Chef, wir können alle etwas daraus lernen und unseren beruflichen Alltag angenehmer gestalten. Doch ich schweife ab. „Die Entdeckung des Glücks“ gibt am Ende wunderbare kleine Zusammenfassungen und Tipps, um im Alltag glücklicher und vor allem dankbarer zu sein. So habe ich mit dem Glückstagebuch begonnen, denn viele gute Dinge übersehen wir im Alltag, weil das negative überwiegt. Wir übersehen, dass wir unsere Lieblingsschokolade im Laden günstiger bekommen haben, weil wir direkt danach den Bus verpasst haben und im Regen standen.

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