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Rezension zu
Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt

Buchempfehlung: „Federleicht“

Von: Karin Klug
17.01.2018

Ich gestehe, ich mag es eigentlich gar nicht aus der Hand legen, dieses Buch, das mich jetzt viele Wochen lang begleitet hat. Letzten Herbst ist es bei mir gelandet und musste erst ein wenig abliegen, bis ich bereit war dafür. Dann habe ich zu lesen begonnen – und bin begeistert seither. Begeistert, berührt, entzückt, fasziniert, inspiriert, ermutigt, beflügelt… Das Buch? Es stammt von Barbara Pachl-Eberhart und nennt sich „Federleicht – Die kreative Schreibwerkstatt. Wie die Kraft ihrer Worte zur Lebenskraft wird.“ Ich muss weiter ausholen. Barbara Pachl-Eberhart kenne ich schon von ihrem ersten Buch „Vier minus drei“, in dem sie von einem dramatischen, unüberwindbar scheinenden Schicksalsschlag erzählt, der ihr Leben komplett verändert: 2008 verlor die Autorin ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder bei einem Autounfall. Aber: „Sie stellte sich der Tragödie mit Offenheit und beherztem Mut. Sie setzte ihre gesamte kreative Kraft ein, um aus dem Leben, das ihr blieb, ein tragfähiges Lebens-Werk zu machen, in dem sie lebendig bleiben konnte…. Was für viele unvorstellbar scheint, gelang Barbara Pachl-Eberhart nicht zuletzt dadurch, dass sie zu schreiben begann: „Schreiben heißt: langsam sein, probieren dürfen. Ordnung machen, Unordnung zulassen, noch im Hässlichsten ein Stück Schönheit entdecken. Angst in Mut verwandeln. Toben dürfen und schreien, vor Schmerz und schließlich auch wieder vor Glück.“ Worte niederzuschreiben, die heilsam sein können, die Sprachlosigkeit durchbrechen, im Schreiben wieder Kraft schöpfen, neuen Lebensmut finden – all das gibt die Autorin nun auch an andere Menschen weiter. Sie absolvierte ein Ausbildung in Poesie- und Bibliotherapie und arbeitet heute als Schreibcoach und Autorin, sie leitet Schreibseminare und bietet Online-Kurse an (mehr dazu hier). Ihr jüngstes Werk: das Buch „Federleicht“. Ein 380-Seiten-Schmöker, gespikt mit über 100 Schreibimpulsen bzw. Übungen. Unterteilt in vier Teile – man könnte auch sagen, es sind vier Bücher, zu einem zusammengefasst. Prall, kompakt, mit einer Überfülle an Wissen und Weisheit und kreativen Schätzen. Somit für jede und jeden, der oder die jemals geschrieben hat, schreibt oder schreiben möchte, ein unverzichtbarer Lesestoff… diese Buch gehört in jede Bibliothek eines schreibenden Menschen! Weil und wobei es sowohl um therapeutisches als auch kreatives, literarisches Schreiben geht. Die Autorin nimmt einen sanft an die Hand und führt von den ersten grundlegenden Bausteinen des Schreibens (Frische Gedanken, Ideen sammeln, Sprachmelodien, Austoben, Kritzelsätze usw.) hin zum konkreten Schreiben (In Beziehung treten, die inneren Störenfriede, sinnliches Schreiben, Regeln und Freiräume etc.). Von dort weg leitet Barbara Pachl-Eberhart im dritten Teil über zum Schreiben „nach außen“, für mögliche Leser. Wie können Texte aufbereitet, verwandelt, geschliffen werden, so dass sie für andere interessant, lesenswert werden. Und schließlich: wie und wo kann ich meine Texte veröffentlichen? Den Abschluss bildet ein kleines Schreibprojekt: „Sie schreiben tatsächlich ein Buch. Ein Glücksbuch mit fünfundzwanzig Seiten – und zwar innerhalb eines Tages“. Mehr will ich dazu nicht verraten, außer: es funktioniert tatsächlich und es tut gut! Das Kunststück, das Barbara Pachl-Eberhart in ihrem Buch vollbringt: es quillt nicht nur über vor nützlichen Tipps und Anregungen, es liest sich auch so wunderbar leicht und verständlich. Die Autorin stellt ihre Übungen nicht nur vor, sie lebt sie, sie arbeitet damit, sie setzt sie ein – man hat Theorie und Praxis quasi in einem. Allein die Kapitelüberschriften sind ein Genuss für sich: „Krimskramslade, ausgekippt“ oder „Die Hochzeit zwischen Wort und Welt“ oder „Badeschaumbartblasenburg“ und „Sonntags am Kamin“. Abgerundet wird mein neues Lieblingsbuch noch von einem übersichtlichen Serviceteil. Ich werde mich sicher noch oft und lange und immer wieder von diesem tollen Buch anregen und motivieren lassen. Danke, liebe Barbara Pachl-Eberhart, dass du uns dieses Buch geschenkt hast!

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