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Rezensionen zu
Christine

Stephen King

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Mir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: Ich wollte das Buch lesen. Dass ich mit Autos nichts am Hut habe, war gar nicht schlimm. Die wenigen Fachbegriffe konnte ich auch ohne Kenntnisse zuordnen. Der Klappentext ist auf das Wesentliche beschränkt, sagt aber eigentlich alles aus, was man zu Beginn wissen muss: Arnie verliebt sich Hals über Kopf in "Christine", einen roten 1958er Plymouth Fury. Das Chaos nimmt seinen Lauf und ein Halten ist nicht in Sicht. Christine nimmt unheimlich viel Raum ein, sorgt für Ärger und entwickelt ein Eigenleben. Dies hat große Auswirkungen auf Arnies Leben, seinen Charakter und auf seine Sozialkontakte. Die Geschehnisse werden überwiegend aus der Perspektive von Dennis, dem besten Freund von Arnie, erzählt. Ich habe das Buch im März 2023 zu lesen begonnen und nach 270 Seiten vorerst beiseite gepackt, weil ich in eine kleine Leseflaute geraten war, die sich über Monate zog. Vergessen habe ich "Christine" aber längst nicht. Und als ich knapp zehn Monate später die Gelegenheit sah, das Buch endlich fortsetzen zu können, habe ich nicht gezögert. Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen und wurde von den Geschehnissen regelrecht mitgerissen. Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend, welche Auswirkungen Christine auf das Leben von Arnie hat. Ich habe ständig zwischen Mitleid, Wahnsinn und Unverständnis geschwankt. Selbes gilt übrigens für Arnies Eltern, die die Kontrolle über ihren Sohn verlieren und sich dabei nur selten als Sympathieträger erweisen konnten. Wie dem auch sei: Mich hat das Buch jedenfalls sehr gefesselt und in seinen Bann gezogen. Stephen King ist es immer wieder gelungen, Spannungsbögen aufzubauen. Das Buch hat mich an den Rand meiner Nerven gebracht und mich sehr gut unterhalten. Schaut euch bei Interesse auch unbedingt den Trailer zum Film an!

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1983 erschien von Stephen King der Roman „Christine„, der vermutlich Ende der 70er von ihm geschrieben wurde. Christine ist eines der Bücher in denen ein Auto eine wichtige Rolle und eines der Bücher in denen es gar die zentrale Rolle spielt, denn Christine ist ein 1958er Plymouth Fury. Und um dieses Auto herum entwickelt sich die Art von Horrorgeschichte, für die King so berühmt wurde: This is the story of a lover’s triangle . . . It was bad from the start. And it got worse in a hurry. Christine is eating into his mind, burrowing into his unconscious. Christine, blood-red, fat, and finned, is twenty. Her promise lies all in her past. Greedy and big, she is Arnie’s obsession, a ’58 Plymouth Fury. Broken down but not finished. There is still power in her – a frightening power that leaks like sump oil, staining and corrupting. A malign power that corrodes the mind and turns ownership into Possession. Die Geschichte ist eine „typische“ King-Geschichte. Wir bewegen und in einer kleinen Stadt in den USA und lernen Land und Leute kennen. Wir erleben die Protagonisten, die im Laufe der Geschichte ein verhängnisvolles Viereck aus Liebe, Freundschaft und Verrat knüpfen werden. Wir erleben erste Lieben und erste Begierden. Und wir erleben, wie nach und nach das Grauen in die Geschichte schleicht, bis sie alles beherrscht. Typisch für King ist die intensive Einbettung von Elementen, die um die Zeit der Entstehung des Buches die Menschen geprägt haben. Ebenso typisch ist die Art der Erzählung, die hier noch nicht ganz so ausgereift ist, wie in späteren Büchern. Das was viele mögen und viele kritisieren, dass er sich unheimlich viel Zeit lässt, Charaktere und Orte einzuführen, ist hier schon deutlich spürbar. Und auch wenn man als heute lebender Mensch wenig Bezug zu den Dingen der damaligen Zeit hat, ist es die Erzählweise, die auch dem härteren Leser oder der härteren Leserin immer wieder einen Schauer über den Nacken laufen lässt. Und zum ersten Mal ist ein Typ Mensch omnipräsent, den wir später, sehr viel später, als das liebliche Mädchen am Fenster kennen und lieben lernen werden. Sie wird sich in den Geschichten von King, unter wechselnden Namen aber immer unverkennbar, zu einer Konstante entwickeln, die ebenso raumgreifend ist, wie die später deutlichen Verknüpfungen der Orte. Denn auch wenn Christine nicht zum Castle-Rock-Zyklus gehört, werden spätere Geschichten, bis hin zu „Der Anschlag“ sie immer wieder damit verbinden.

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Manche Menschen vergöttern ihre Autos, bauen beinahe eine Beziehung zu ihnen auf und lieben sie geradezu. Das ist das Thema von "Christine": Ein junger Mann liebt sein Auto und behandelt sie wie einen Menschen. Nur: Das Auto scheint das zu erwidern. Es handelt selbst menschlich, scheint lebendig zu sein. Doch es fordert seinen grausamen Tribut.

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