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Rezensionen zu
Jenseits von Afrika

Tania Blixen

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Einmal Afrika, immer Afrika! Wer den Zauber dieses Kontinents schon einmal gespürt hat, der wird mir ganz sicher zustimmen. Das Buch entführt den Leser in ein Land und in ein Leben voller Gegensätze. Man möchte am liebsten (wieder) sofort seinen Koffer packen und ein Ticket nach Afrika kaufen. Bildlich und gewaltig entführt das Buch den Leser nach Afrika. Man erlebt zusammen mit der Autorin ein Abenteuer nach dem anderen, übersteht Angst und Befürchtungen, wagt etwas Neues. Wirklich sehr sehr spannend und einfühlsam geschrieben.

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März 17, 2018 Rezension: Jenseits von Afrika von Tania Blixen "Was in der wachen Welt einem Traum am nächsten kommt, das ist die Nacht in einer großen Stadt, wo niemand uns kennt, oder es sind die Nächte in Afrika."* s.148 Klappentext: Die Eingeborenen Ostafrikas, majestätische Berge und unendliche Savannen zogen Tania Blixen augenblicklich in ihren Bann, als sie 1914 nach Nairobi reiste, um dort zu heiraten und eine Kaffeeplantage zu betreiben. In farbigen Bildern beschreibt sie die märchenhaft-mystische Atmosphäre der Natur, erzählt von der Jagd, den Bräuchen der Einheimischen und von so mancher bewegenden Begegnung: mit Kamante, einem kranken Kikuyu-Jungen, den sie zum Koch ausbildet, mit Häuptling Kinanjui, mit Berkeley Cole, der ihr Freund, und Denys Finch Hatton, der ihr Geliebter wird. 1937 erschienen, fanden Blixens berührende Erinnerungen weltweit Millionen begeisterte Leserinnen und Leser. Auch die preisgekrönte Hollywood-Verfilmung durch Sidney Pollack - mit Meryl Streep und Robert Redford in den Hauptrollen - beförderte dieses Buch in den Rang des unvergesslichen Klassikers.** Der Name Tania Blixen ist meist das deutsche Pseudonym der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen, die in diesem Buch ihre Erinnerungen an ihre Zeit auf ihrer afrikanischen Kaffeeplantage niedergeschrieben hat. Sie beschreibt ausführlich und malerisch die Wunder und Mystiken der afrikanischen Natur: des Dschungels, der Berge und der Savanne. Vordergründig spielt die Beziehung zwischen den "Weißen" und den "Schwarzen" eine große Rolle und dementsprechend auch die Machtverhältnisse, die zwischen ihnen herrschen. Hierbei werden dem Leser auch die negativen Aspekte des afrikanischen Lebens näher gebracht. Meine Meinung: Auch hier muss ich wieder einmal die hübsche Manesse-Ausgabe loben! Durch die handliche Größe passt das Buch wunderbar auch in meine kleine Handtasche und ist unterwegs immer mit dabei. Die Fußnoten und Anmerkungen sind wie immer interessant und sehr hilfreich bei der Lektüre gewesen. Ich wusste von der Hollywood-Verfilmung des Klassikers, hatte diese jedoch noch nicht gesehen und bin ohne wirkliche Vorstellungen an das Buch herangegangen. Rein thematisch ist es für mich ein sehr interessantes Buch. Ich bin selbst noch nie in Afrika gewesen, bin aber fasziniert von der Natur und den unterschiedlichen Kulturen dort. Um 1914 waren die Bedingungen dort sicherlich ganz anders, als heute - vor allem durch den Kolonialismus - was mein Interesse aber umso mehr geweckt hat. Die Erinnerungen der Autorin sind nicht chronologisch geordnet, was mich aber in diesem Fall überhaupt nicht gestört oder irritiert hat. Sie schildert eher einzelne Besonderheiten. Besonders gelungen finde ich die magischen Beschreibungen der Natur, der Sitten und der Menschen dort, die sich durch die schlimmsten Dürre-Perioden und Katastrophen kämpfen. Man bekommt das Gefühl, dass man sich auch in den Erinnerungen der Erzählerin dort im Ngong-Gebirge aufhält und den Wind spürt. Das Buch ist geprägt von Blixens großer Liebe zu Afrika und ihrem Leben dort. Voller Sehnsucht schaut sie zurück. Es ist ein Festhalten von lieben Erinnerungen. Natürlich zeichnet die Autorin in ihrem Werk ein idealisiertes Bild von Afrika. Man hat oft das Gefühl, dass sie auf ihrer abgelegenen Farm in einem Kokon lebt. Von Ausbeutung, Rassismus erfährt man nichts. Für sie sind die Eingeborenen die dummen Schwarzen, die aber ein Herz aus Gold haben. Man muss sie hier auch als Kind ihrer Zeit betrachten. Denn damals waren Weiße absolut davon überzeugt, dass sie durch ihre Hautfarbe immer in der Rangordnung ganz oben stehen. Ich glaube aber, dass sie noch zu den netteren "Bwanas" gehört hat. Ich hoffe es jedenfalls. Und natürlich erzählt sie auch von Großwildjagden. Die Raubtiere sind für die Bewohner Afrikas eine große Bedrohung und dem Text nach entnimmt man auch häufig, dass es keine andere Möglichkeit gab, die Tiere zu erschießen, wenn sie andere Tiere der Farm gerissen oder die Menschen bedroht haben. Es gab jedoch auch Momente und Beschreibungen, in denen ich ihr nicht im geringsten zustimmen konnte. Für sie waren die gejagten Tiere immer eine Trophäe. Fazit: Tania Blixen schreibt in diesem Buch ihre Erinnerungen an Afrika, an ihre Farm und an die Menschen dort nieder. Sie überzeugt vor allem durch Bildkraft, durch die magischen Beschreibungen der Natur. Das unausgeglichene Verhältnis zwischen den 'Weißen' und den 'Schwarzen' wird durchaus deutlich und wird auch kritisch aufgegriffen und teilweise reflektiert, trotz allem muss man sie als Kind der Zeit betrachten. Die Beziehung zu Denys Finch Hatton ist im Buch nur eine Randbemerkung, lange Zeit nicht von einer Freundschaft wie den anderen zu unterscheiden. Der schillernde Ehemann Baron Bror Fredrick von Blixen-Finecke kommt nahezu gar nicht vor. Und doch ist es ein großer Liebesroman, voller Vergeblichkeit, voller Sehnsucht und Schwärmerei. Ein Roman über die große Liebe zu Afrika. Man merkt dies in jedem Satz ihrer überaus atmosphärischen und poetischen Erinnerungen, die zudem in ihrem geistreichen Ton sehr schön zu lesen sind.

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Als Tania Blixen 1914 nach Afrika reist, verliebt sie sich in das Land und seine endlosen Weiten. Mit ihrem Ehemann bewirtschaftet sie eine Farm mit Kaffeeplantage, doch so richtig glücklich werden die beiden nicht zusammen. Stattdessen wird die Ehe von vielen Problemen überschattet und Tania muss auf harte Weise lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen... . Diesen Klassiker wollte ich schon immer einmal lesen und wurde davon auch nicht enttäuscht. Die Autorin Tania Blixen versteht es, den Leser sofort durch ausschweifende Landschaftsbeschreibungen mit nach Kenia auf ihre Farm zunehmen und dort mit den Begebenheiten vertraut zu machen. Auch wenn die meiste Zeit über gar nicht so viel passiert, fühlt man sich doch gut unterhalten. Was ich ein wenig ungewöhnlich finde, ist das Spiel der Autorin mit den verschiedenen Genres. Man weiß nie genau, wann oder ob sie überhaupt von ihren eigenen Erlebnissen in Kenia berichtet oder ob ein großer Teil der Erzählung komplett fiktiv ist. Tanja Blixen schreibt stets so, dass man sich alles gut vorstellen kann. Manchmal sind ihre Beschreibungen etwas zu lang und zu genau für meinen Geschmack, aber dennoch ist das Buch an keiner Stelle langweilig. Es ist einfach interessant zu erfahren, wie das Leben auf einer Farm in Afrika seinen Gang geht und wie sich Frau Blixen dort als Frau immer mehr selbst verwirklicht und auch ohne ihren Ehemann zurecht kommt. Da es sich bei diesem Buch um eine besondere Ausgabe aus dem Manesse-Verlag handelt, möchte ich auch ein paar Worte dazu sagen. Als das Exemplar bei mir ankam, war ich erst über das kleine Format überrascht und hatte dann die Sorge, dass eventuell die Schrift zu klein sein könnte. Das ist hier absolut nicht der Fall, denn das Buch ist absolut lesefreundlich gestaltet und auch sonst sehr hochwertig. Mir hat auch gefallen, dass bestimmte erläuterungsbedürftige Dinge im Anschluss in Form von Endnoten erklärt werden und es auch ein Nachwort gibt, indem man etwas zur Entstehungsgeschichte, zur Autorin und vor allem auch zu der Gattungsfrage erfährt. Wer sich für das Leben in Afrika interessiert, der sollte an diesem Klassiker nicht vorbei gehen. Gerne empfehle ich das Buch hier weiter.

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Eckdaten zum Autor: Karen Blixen, Tania Blixen und Isak Dinesen - drei Pseudonyme hinter denen eine Frau steht: Karen Christence von Blixen-Finecke, geborene Dinesen, die 1885 in Kopenhagen geboren wurde. Und auch unter den Namen Osceola, Peter Lawless,Pierre Andrée zel oder Nozdref’s Cook veröffentlichte die Autorin ihre Novellen und Kurzgeschichten. In ihrem wohlbehüteten und gut betuchten Elternhaus wuchs Blixen mit ihren vier Geschwistern Inger Benedicte, Ellen Alvilde, Thomas Fasti und Anders Runsti auf. Während ihre zwei Schwestern eher musikalisch talentiert waren, entwickelte Blixen ihr sprachliches Talent und besuchte verschiedene Kunstschulen in Kopenhagen, Paris und Rom. 1907, nachdem das Studium beendet war, veröffentlichte Blixen ihre ersten Kurzgeschichten. Bereits als Kind stand sie in Kontakt zu ihrem späteren Ehemann Bror von Blixen-Finecke, der Sohn einer Cousine ihres Vaters. Eigentlich verliebte sich Blixen in Brors Zwillingsbruder Hans, diese Liebe blieb aber unerwidert, sodass sich Blixen mit Bror 1912 verlobte. Mit ihm ging Blixen nach Kenia, um dort eine Milchfarm zu kaufen. Sie kauften eine kleine Farm am Fuße der Ngong-Berge südlich von Nairobi. Doch als die beiden auf der Farm ankamen, mussten sie feststellen, dass es keine Milch- sondern eine Kaffeefarm war. Das Problem: Damals galt es noch unmöglich, in einer Höhe von 1700m Kaffee anzubauen. Doch Blixen versuchte alles, um das Wunder möglich zu machen. Größere Probleme waren die Trockenperiode zwischen 1915 und 1918, die gestoppte Kaffeeeinfuhr durch die Briten 1917 und diverse Krankheiten in den Rinderherden, der den Aufenthalt in Afrika schwierig für die Eheleute machten. Zudem war Bror wohl kein guter Ehemann, konnte nicht mit Geld umgehen und galt als Womanizer, der sich auch gern mit Prostituierten vergnügte. Aus gesundheitlichen Gründen mussten Blixen und ihr Mann Kenia zwei Mal verlassen. 1920 bat Bror Karen schriftlich um die Trennung, Karen willigte zwar nicht ein, aber 1921 trennten sie sich trotzdem, 1925 wurden sie geschieden. Mit Hilfe ihres Bruder versuchte Blixen die finanzielle Lage der Farm daraufhin zu retten. 1931, nach 17 ertraglosen Jahren, musste Karen Blixen die Farm aufgeben, nach Dänemark zurückkehren und bei ihren Eltern leben. 1934 veröffentlichte sie schließlich ihre sieben phantastischen Geschichten auf Englisch, für die sie kurz darauf ausgezeichnet wurde. In den kommenden Jahren verfasste sie viele weitere Geschichten und ihren einzigen Roman The Angelic Avengers, der in einer Allegorie den Untergang des Nazi-Regimes beschreibt.1962 verstarb Blixen im Alter von 77 Jahren. Wichtigste / Bekannteste Werke: Sieben Phantastische Geschichten,(Die Wege um Pisa; Der alte, wandernde Ritter; Der Affe; Ein Familientreffen auf Helsingör), 1934 Jenseits von Afrika, 1937 Schicksals-Anekdoten (Der Taucher; Babettes Gastmahl; Stürme; Die unsterbliche Geschichte; Der Ring), 1960 Inhalt: Dieses Mal fiel es mir sehr schwer, mich bei dem Lebenslauf der Autorin kurz zu fassen. Aber erstes finde ich das Leben von Tania Blixen unheimlich spannend und zweitens ist ihr Buch Jenseits von Afrika auch eine Art von Autobiografie, die einen Großteil von Blixens Zeit in Afrika schildert. Wobei es hier weniger um sie selbst und ihr Schicksal geht (wie zum Beispiel ihre Eheprobleme oder ihre Affäre mit Dennis Finch-Hatton), sonder in erster Linie um das schillernde, bunte, einzigartige Leben in Afrika. In wenigen Kaptiel erzählt sie einzelne Erlebnisse und Episoden von ihrer Zeit auf der Kaffeeplantage. So berichtet Blixen zum Beispiel von dem Leben der Eingeborenen, die auf ihrer Farm arbeiten, spricht von deren ungewöhnlichen Traditionen und Bräuchen, verbotenen Rituale, Hochzeitsbräuchen aber auch von der Rivalität zwischen den Stämmen. Oder sie erzählt davon, wie sie ein kleines Gazellen-Baby, dass sie Lulu tauft, großzieht. Und von den vielen Kindern, die auf der Farm leben und über deren Schicksale, wie das von dem Kikuyujungen Kamante, dem sie hilft seine Hautkrankheit zu besiegen und der daraufhin zu ihrem treuen Diener wird. So taucht man immer weiter in die faszinierende Welt Kenias ein. Unsere Meinung: Ich mochte dieses Buch von Karen Blixen unheimlich gerne. Gut, ich bin sowieso eingeschworener Afrika-Fan. Aber ich glaube, auch für jemanden, der noch nie auf dem dunklen Kontinent war, ist die Lektüre wie eine phantastische Reise in dieses faszinierende Gegend. Es ist kein Abenteuerroman, nicht voller Aktion. Nein, viel mehr mal Blixen mit ihrem ruhigen, nüchternen Sprachstil ein intensives Bild von Afrika mit vielen bunten, kräftig-deckenden Farben auf ihre Literatur-Leinwand in das wir beim Lesen ganz tief eintauchen können. Man spürt förmlich die heiße Luft, den warmen Sand unter den Füßen. Und gerade durch ihre distanzierte Ich-Erzählerfigur wirkt die Kulisse fast natürlich und ungetrübt. Viele kennen sicherlich den Film Jenseits von Afrika mit Meryl Streep und Robert Redford in den Hauptrollen. - Hier kommt mir mein Film-Unwissen mal wieder zu Gute, denn ich habe diesen Tatsächlich nie gesehen und konnte mich so ganz unvoreingenommen auf die Erzählung von Blixen einlassen. Der Film konzentriert sich wohl vor allem auf die romantische Geschichte zwischen Blixen und Finch-Hatton, diese kommt allerdings in der Buchvorlage im Prinzip gar nicht zu Sprache. Finch-Hatton kommt zwar hier und da mal vor, aber hätte ich mich nicht nach der Lektüre etwas schlau gemacht, wäre ich nicht wirklich darauf gekommen, dass die beiden ein Liebespaar waren. Allerdings finde ich es auch schöner so. Hätte sich Blixen auf diese Liebesgeschichte konzentriert, wäre diese einzigartige Essenz von Afrika in den Hintergrund gerückt - und um diese geht es ja hier eigentlich und sie zeichnet diese wunderbare Geschichte eben auch aus,

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