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Rezensionen zu
Der Anschlag

Stephen King

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Der Anschlag war mein erstes Buch von King, da ich mit Horror überhaupt nichts anfangen kann. Das Thema dieses Buches klang aber sehr interessant, also habe ich mir vorgenommen, es zu lesen. Das habe ich jetzt getan und zu großen Teilen hat die Geschichte mir gut gefallen. Sie hat mich von Anfang an gepackt; King schreibt wahnsinnig gut und der Zeitreise-Aspekt tritt schon sehr früh auf, sodass die Handlung schnell spannend ist. Die Idee, dass es einen 'Kaninchenbau' gibt, durch den man in die Vergangenheit reisen kann, ist interessant und dass jede neue Reise ein Neustart zu sein scheint, grenzt schon gleich die Möglichkeiten ein. Auch die Hintergründe dafür, wie Jake überhaupt auf die Idee kommt, in die Vergangenheit zu reisen, wurden gut erklärt, auch wenn er meiner Meinung nach zu schnell bereit war, sein Leben (und sei es nur für eine begrenzte Zeit) aufzugeben. Allerdings fand ich gut, dass er dem Freund, der ihm davon erzählte, nicht sofort glaubte, sondern eine Art 'Test' durchführen wollte, da dies sehr realistisch war. Das Leben in der Vergangenheit hat der Autor ebenfalls gut und für mich authentisch dargestellt (obwohl Jake hier wieder ein bisschen zu begeistert von allem war, anstatt sein altes Leben in irgendeiner Form zu vermissen) und auch die Charaktere waren gut ausgearbeitet, sodass schon Nebenfiguren bleibende erste Eindrücke hinterlassen haben. Der Protagonist war mir sympathisch und es hat mir gut gefallen, dass er real wirkte, indem er unsicher war, nicht alles wusste und Fehler gemacht hat. In der Mitte der Geschichte gibt es einige Längen; die Schilderungen des Alltags und der Beschattungen waren für meinen Geschmack ein wenig zu lang und teilweise auch nicht wirklich von Bedeutung, aber sobald der Anschlag auf Kennedy kurz bevor steht, nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf, die geschilderten Ereignisse sind wieder relevant und je näher das große Ereignis rückt, desto spannender wird es; auch wenn ich nie wirklich daran gezweifelt habe, was passieren würde, hat der Autor es doch geschafft, so zu schreiben, dass man doch unsicher wird. Das Attentat an sich hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr behandelt werden können, doch das Ende fand ich sehr passend. Die offen gebliebenen Fragen wurden beantwortet, alle Fäden liefen zusammen und eigentlich hätte nichts anderes Sinn gemacht.

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Inspiriert durch den Deutschland-Start der US-Serie "11.22.63 – Der Anschlag" habe ich vor kurzem die literarische Vorlage zu der Produktion gelesen. Zunächst war ich skeptisch, ob das Buch das Richtige für mich ist, da ich als Nicht-Amerikanerin nicht allzu viel mit John F. Kennedy am Hut habe und bisher auch noch keinen Roman des Autors gelesen hatte. Aber bereits während des ersten Kapitels war ich vollkommen begeistert, da die Geschichte schnell einen unwiderstehlichen Sog entwickelt hat, der mich komplett in seinen Bann gezogen und zum kontinuierlichen Weiterlesen motiviert hat. Zur Story: Der todkranke Diner-Besitzer Al Templeton weiht den frisch geschiedenen Englischlehrer Jake Epping in ein Geheimnis ein – in der Vorratskammer des Diners gibt es ein geheimes Zeitreise-Portal ins Jahr 1958. Al bittet Jake darum, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen: der Mittdreißiger soll durch das Portal steigen und das Attentat auf John F. Kennedy am 22.11.1963 verhindern. Nach einigem Zaudern und Zögern lässt Jake sich auf die Sache ein und taucht in die Vergangenheit ab… Überrascht hat mich bei dem Roman, dass das Kennedy-Attentat gar nicht so sehr im Mittelpunkt der Handlung steht. Der Schwerpunkt liegt auf dem Protagonisten Jake Epping und dessen Charakter-Entwicklung. Besonders unterhaltsam beim Lesen fand ich Jakes Bemühungen, sich in der Vergangenheit einzuleben und nicht unangenehm aufzufallen – gar nicht so einfach, wenn man es gewohnt ist, mal eben schnell mit Handy zu telefonieren oder dabei erwischt wird, wie man einen Song der Rolling Stones, der erst Jahre später veröffentlicht werden wird, vor sich hin singt. Die bildhaften Beschreibungen der späten 50er/ frühen 60er Jahre machen den Roman zu einem richtigen Schmöker, der sich jedoch nicht in idealisierender Nostalgie verliert, sondern die scheinbare Idylle immer wieder durchbricht. Jake begegnet auf seiner Reise vielen teilweise witzig-exzentrischen, teilweise grausamen, teilweise liebenswerten Nebenfiguren – besonders hervorgehoben sei hier sein Love Interest Sadie Dunhill. Gerade die Liebesgeschichte zwischen Sadie und Jake ist – wie ich finde – gut gelungen, ohne ins Kitschige abzudriften (wie es bei Zeitreise-Love Stories ja leider oft der Fall ist). Zudem werden sich Stephen King-Fans sicherlich darüber freuen, dass Figuren aus "Es" einen kleinen Cameo-Auftritt haben. Ich empfehle den Roman allen Lesern, die Interesse an einer mentalen Zeitreise ins Amerika der 60er Jahre haben sowie allen Psychothriller-Fans, die offen für übernatürliche Elemente und ein historisches Setting sind und desweiteren natürlich allen Stephen King-Aficionados.

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Dallas, Texas - 22.11.1963 - drei Schüsse John F. Kennedy starb und die Welt veränderte sich für immer. Jake Epping kann in jene Zeit zurückkehren, und will den Anschlag um jeden Preis verhindern. Aber je näher er dem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Veränderung. Der Anschlag von Stephen King gehört mit seinen 1056 Seiten auf jeden Fall in die Kategorie Wälzer. Jake Epping, Lehrer von Beruf, wird von seinem Freund Al in ein sagenhaftes Geheimnis eingeweiht. Er kennt ein Portal das ihn in das Jahr 1958 führt. Al überredet Jake dazu zubenutzen um das Attentat auf JFK zu verhindern und damit die Weltgeschichte positiv zu verändern, da er selbst nicht mehr dazu in der Lage ist. Jake lässt sich darauf ein und geht in das Jahr 1958. Dort führt er nun ein ganz anderes, neues Leben als in der heutigen Zeit, aber schnell passt sich Jake an und verliebt sich auch unsterblich in die Bibliothekarin Sadie. Immer wieder hat er auch Lee Harvey Oswald im Blick um den richtigen Zeitpunkt zu finden um das Attentat zu verhindern. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht gerne ins Handwerk pfuschen und so weht sie sich mit allen möglichen Mitteln gegen Jakes eingreifen. Daß Buch lässt sich wirklich super flüssig lesen, und vor allem am Anfang flogen die Seiten nur so an mir vorbei. Die Idee mit dem Portal ins Jahr 1958 fand ich von Anfang an interessant und auch das Jake das Attentat auf John F. Kennedy verhindern will, aberein großer Teil der Geschichte handelt nicht wirklich davon, sondern es wird Jakes neue Lebensgeschichte erzählt. Jake baut sich im Jahre 1958 und in den folgenden Jahren eine neue Existenz auf, trifft viele Menschen, arbeitet als Lehrer, geht eine Liebesbeziehung ein, aber hier scheint die Vergangenheit nicht so ein ganz großes Problem damit zu haben das er alles verändert. Die geschilderten Menschen und Persönlichkeit waren mir manchmal ein wenig zu klischeehaft geschildert, so als würde ich einen alten Film über den guten alten "American way of life" sehen. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz so überzeugen, zu viel hin und her (was so gar nicht dem alten "American was of life" entsprach) ohne wirklich vorwärts zu kommen. Dabei gehen viele, viele Seiten ins Land ohne die Geschichte an sich voranzutreiben. Beim Hauptprotagonist Jake fehlten mir manchmal die Grautöne, zu oft war es ein schwarz-weiß Denken, und auch ein Mord zu begehen um einen Mord zu verhindern ohne andere Lösungen intensiv in Erwägung zu ziehen, hinterließ einen kleinen schalen Nachgeschmack bei mir. Etwas enttäuscht war ich über das kurze Abhanden des Schlusses, hier hätte ich wirklich gerne mehr von gelesen, mehr von erfahren, ein paar Seiten mehr hätten hier nicht geschadet. Trotz all meiner kleinen Kritikpunkte fühlte ich mich wirklich sehr gut unterhalten und flog größtenteils durch die Seiten. Stephen King schafft es in diesem Buch die späten 50er und frühen 60er Jahre vor meinem geistigen Auge entstehen zu lassen und so konnte ich wirklich in die Geschichte abtauchen. Trotz der Liebesgeschichte und andere Nebenschauplätze blieb für mich immer ein roter Faden bestehen, der mich an die Seiten fesselte, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Für mich wiedermal ein sehr gelungener King den ich echt gerne gelesen oder besser gesagt verschlungen habe. Mein Fazit: Ein toller Roman der mich trotz kleinerer Längen wirklich fesseln und begeistern konnte.

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Meine Meinung: Stephen King hat hier ein wirklich geniales Was-wären-wenn Szenario geschaffen, was wäre wenn man ein Ereignis das Amerika für lange Zeit geprägt hat ungeschehen machen könnte und die Zukunft dadurch verändert? Mit über 1000 Seiten ist dieses Buch natürlich ein ganz schöner Brecher, aber die Thematik und vor allem der eigene Drang am Anfang des Buches, endlich alle Zusammenhänge verstehen zu wollen, treibt einen ganz sicher durch die Seiten. Die Hauptperson Jake Epping ist, finde ich, ein typischer Amerikaner wie er in jedem King Roman vorkommen könnte. Ein geschiedener Abendschullehrer mit Hauskatze. Von Freunden ist an dieser Stelle erst mal keine Rede, es sei denn man zieht Al Tempelton dazu, Besitzer des alten Diners den Jake gerne aufsucht. Eines Tages bittet ein total veränderter Al ihn seine Geschichte erzählen zu dürfen und diese bringt mit ein paar wenigen Erklärungen auch jede Menge Fragen mit sich. Ein Zeitportal mitten im Lebensmittellager! Ich finde es sehr sympathisch, das Jake nicht direkt alles glaub und auch als er es selbst ins Jahr 1958 "geschubst" wird, noch nicht alles sieht was um ihn herum passiert. Mit der Zeit erkennt Jake aber die Möglichkeiten die sich ihm plötzlich auftuen. Um zu testen ob Al's Theorie stimmt und er wirklich dazu in der Lage wäre ein großes geschichtliches Ereignis zu verhindern, versucht er zunächst das Leben einer seiner 2011 Schüler zu verändern um zu sehen, was dieser Eingriff in die Zeit nach sich zieht. Die Geschichte selbst ist sehr spannend inszeniert, dadurch das die Zeit nicht verändert werden möchte bekommt der Leser ein ständiges auf und ab, ein Hoffen und Bangen. Ob er es am Ende schaffen wird und auf welche Weise sein Versuch endet werde ich natürlich nicht verraten, aber eins ist sicher, auch kleine Taten haben eine Auswirkung auf die Zukunft. Was mich außerdem an diesem Buch so sehr begeistert sind die vielen kleinen Anspielungen auf andere Stephen Kind Werke. Wer die anderen Bücher nicht gelesen hat wird sie nicht bemerken und das ist auch gar nicht so schlimm. Wer allerdings schon den ein oder anderen King Roman gelesen hat, kann sich an Details erfreuen wie zum Beispiel das "Der Anschlag" teilweise in der Kleinstadt Derry spielt die man unter anderem au ES kennt. Hier trifft die Hauptfigur auch auf Personen die später in ES eine größere Rolle spielen werden, zeitlich gesehen spielt " Der Anschlag" nämlich vor "ES". Der Anschlag auf John F. Kennedy nimmt übrigens keine Hauptrolle in diesem Buch ein. Es dreht sich eher um Al, Jake und das Zeitloch. Fazit: Spannende Lektüre vor geschichtlichem Hintergrund, sympathische wiederkehrende Charaktere mit ihrem ganz eigenen Charme. Von mir gibt es 5 Sterne, ich wünschte es gäbe mehr Bücher dessen Thema einen so sehr fesselt.

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1056 Seiten Heyne Verlag Erschienen am 23. Januar 2012 ISBN 978-3453267541 Klappentext: Wenn die Vergangenheit grausam zuschlägt – Stephen King schreibt die amerikanische Geschichte neu Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt veränderte sich für immer. Wenn man das Geschehene ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping kann in die Vergangenheit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung. Stephen Kings neuer großer Roman ist eine Tour de Force, die ihresgleichen sucht – voller spannender Action, tiefer Einsichten und großer Gefühle. Jake Epping lebt ein normales Leben, bis sein Freund Al ihm ein großes Geheimnis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der Geschichte positiv zu korrigieren. Und so beginnt für Jake ein neues Leben in einer für ihn neuen Welt. Es ist die Welt von Elvis und JFK, von großen amerikanischen Autos und beschwingten Highschool-Tanzveranstaltungen. Es ist die Welt des gequälten Einzelgängers Lee Harvey Oswald, aber auch die der Bibliothekarin Sadie Dunhill, die Jakes große Liebe seines Lebens wird – eines Lebens, das gegen alle normalen Regeln der Zeit verstößt. Und je näher Jake seinem Ziel kommt, den Mord an Kennedy rückgängig zu machen, desto bizarrer wehrt sich die Vergangenheit dagegen – mit aller gnadenlosen Gewalt, die sich auch gegen Jakes neue Liebe richtet ... Mein Umriss: Jake Epping ist Lehrer und unterrichtet unter anderem Erwachsene. Der Aufsatz von Harry Dunning dem Schulhausmeister über seine Jugend rührt ihn zu Tränen und lässt ihn nicht mehr los. Als er in Al Templetons Diner geht um einen Hamburger zu essen, stellt er fest, das Al über Nacht schrecklich abgenommen hat und nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Kurz darauf bekommt Jake einen Anruf von ihm, in dem er ihn um ein Treffen bittet. Diese Bitte schlägt ihm Jake nicht aus. Er besucht ihn in seinem Diner, wo dieser ihm eine Geschichte erzählt, die er erstmal nicht glauben kann. Al tritt jedoch den Beweis an und Jake ist fasziniert. Jake tritt mit Als Hilfe seine erste Zeitreise in die Vergangenheit an. Als Al kurze Zeit später merkt, dass er nicht mehr lange zu leben hat, bittet er Jake zu sich nach hause und überreicht ihm diverse Gegenstände und Geld. Damit soll er in die Vergangenheit reisen und das Attentat auf John F. Kennedy am 22.11.1963 verhindern. Nach Als Information kann er sich jahrelang in der Vergangenheit aufhalten, aber keine Reise dorthin würde in der Gegenwart länger als zwei Minuten dauern. Als Al stirbt will ihm Jake seinen Wunsch erfüllen und zugleich noch seinen eigenen. Er will die Familiengeschichte Dunnings auch beeinflussen und damit den Inhalt des Aufsatzes und Dunnings Leben als Gehbehindertem in andere Bahnen lenken. Da er jedes Mal wenn er die unsichtbare Treppe im Lagerraum des Diners nach unten geht im Jahr 1958 landet, trifft er finanzielle Vorkehrungen indem er Als Geld auf ein Konto einzahlt und als Joker hat er Sportergebnisse von damals dabei, um notfalls Wetten abschließen zu können. Er wartet in der Vergangenheit auf die Einreise Lee Harvey Oswalds, dem verblendeten Einzelgänger, beschatten ihn und seine Frau mit einfachsten Mitteln, lernt seine große Liebe Sadie kennen, findet viele Freunde und genießt das Leben der unbeschwerten Sechziger. Doch alles wird schwieriger, als Jake sich das gedacht hat. Die Vergangenheit will sich nicht ändern lassen und wehrt sich gegen jede Aktion, die ein Veränderung herbeiführen soll. Mein Eindruck: Das bisher beste Werk Kings mit dem er unter Beweis stellt, dass er in seiner Arbeit als Autor sehr wandlungsfähig ist. Er zeigt den american way of life der beschwingten Sechziger, in denen es mit dem Land und dessen Bürgern immerzu nur aufwärts zu gehen schien. Das Leben machte einfach Spaß. Aber King wäre nicht King, wenn er das Buch alleine darauf beruhen hätte lassen. Nein, er lässt die Vergangenheit um ihre Geschichte kämpfen. Sie will nicht geändert werden, und somit bekommt Jake so manchen schmerzhaften Schlag einzustecken. Zum Attentat auf Kennedy und die Biografie von Lee Harvey Oswald hat er eine irrsinnige Recherchearbeit auf sich genommen, die sich jedoch im Ergebnis des Buches mehr als positiv niederschlägt. Wie auch in seinen anderen Büchern verheddert sich King nicht in Nebensächlichkeiten. Er bleibt am Ball und verliert nie den roten Faden, dem der Leser leicht und stolperfrei folgen kann. Er hat dieses Buch so realistisch geschrieben, dass man als Leser das Gefühl hat, selber in die Zeit zu Anfang der Sechziger zurückversetzt geworden zu sein. Dass er sich entschied, das Buch nicht wie ursprünglich geplant in den Siebzigern zu schreiben, sondern erst jetzt, lässt seinen Patriotismus seinem Land gegenüber erkennen. Er begründet das auch damit, dass er warten wollte, bis die Zeit reif war. King tat mit diesem Buch einen Riesenschritt vom Horrorautor zum ernsten, nachdenklichen Schriftsteller. Mein Fazit: Kein Thriller und trotzdem ein spannendes, rundum gelungenes Werk, das auch zu mehrmaligem Lesen einlädt.

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31 Stunden und 48 Minuten klingt nach einer langen Zeit! Bei Stephen King's "Der Anschlag" lohnt sich die Zeit aber auf alle Fälle...und sie vergeht wie im Flug! Die Story: Jake Epping ist 35, Englischlehrer und frisch von seiner Frau getrennt. Er lebt ein eher tristes Leben - bis sein Freund Al ihn in ein Geheimnis einweiht: In seinem Food-Truck befindet sich ein Portal, dass ihn ins Jahr 1958 führen kann. Nach ersten Erkundungstouren in die Vergangenheit beschließt er, in der Vergangenheit zu bleiben und ein historisches Ereignis zu verhindern: Das Attentat auf John F. Kennedy im Jahr 1963. Die Jahre überbrückt er als Highschool-Lehrer einer Kleinstadt. Dabei lernt er die Bibliothekarin Sadie Dunn kennen und lieben. Doch je näher er dem Attentat kommt, desto mehr spitzt sich die Lage zu - denn die Vergangenheit wehrt sich gegen sein Eingreifen - mit aller Macht! Meine Meinung: Ich habe das Buch bereits vor etwa einem Jahr gelesen und war einfach nur begeistert! Nach einer längeren Pause an King-Büchern bin ich hier definitiv wieder auf den Geschmack gekommen. Mit sehr viel Liebe zum Detail entführt einen Stephen King in das Leben der 50er/60er-Jahre in Amerika und schreibt durch die geniale Kombi eines Liebes-, Gesellschafts- und Zeitreiseroman ein weiteres Meisterwerk, dass man einfach gelesen oder gehört haben muss. Das Hörbuch wird von David Nathan gelesen, der sich ja bereits als Leser anderer King-Romane etabliert hat. Seiner Stimme hört man einfach gerne zu und auch die weiblichen Passagen und emotionalen Szenen rückt er ins richtige Licht. Fazit: Nicht nur als Buch ein Muss - auch das Hörbuch zieht einen schnell in den Bann und lässt einen auch nach dem Hörgenuss nicht mehr los. Ein Meisterwerk! Ich vergebe 5 Sterne.

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Klappentext Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt veränderte sich für immer. Wenn man das Geschehene ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping kann in die Vergangenheit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung. Cover Das Cover hat einen roten Hintergrund und die obere Hälfte besteht hauptsächlich aus Stephen Kings Namen, wie es bei allen Büchern aus die Auflage ist. Außerdem ist ein halber US-Dollar von 1963 zu sehen, mit der Prägung von John F. Kennedys Profil. direkt an der Münze ist ein Einschussloch. Dies ist genau genommen auch der Kernpunkt der Geschichte, da alles was der Protagonist in diesem Buch tut, darauf hinaus läuft, Kennedy vor dem tödlichen Schuss zu retten. Worum geht es? Tja, wie erzählt man kurz und knapp um was in einem 1048 Seiten Roman geht? :D Ich beginne einfach mal am Anfang. Jake Epping, der Protagonist, ist Lehrer und hat gerade einer ziemlich schwere Zeit durch gemacht, da seine Frau sich von ihm getrennt hat. Eines Tages ruft Al Templeton ihn an, der ein Diner besitzt und bestellt ihn zu sich. Al hat ein Geheimnis. Das sieht Jake ihm schon an, denn er sieht alt und krank aus und das obwohl ihr letztes Treffen noch gar nicht so lang her ist. Er weiht ihn in sein Geheimnis ein, nämlich das in der Speisekammer seines Diners ein Portal ist, mit dem man ins Jahr 1958 reisen kann, genau genommen zurück zum 9. September 1958 und wenn man zurück kommt, sind in der Gegenwart nur zwei Minuten vergangen. Das klingt natürlich erst einmal unglaublich für Jake, doch Al erklärt ihm alles. Jake soll auf eine Mission zurück ins in die Vergangenheit gehen, um das Attentat auf John F. Kennedy zu verhindern, was, wie Al glaubt, die Zukunft bzw. ihre Gegenwart postiv beeinflussen soll. In der neuen Zeit ist Jake begeistert, alles viel besser, es ist günstiger und überall finden noch tolle Tanzabende statt. Während er darauf hinarbeitet seine Mission zu erfüllen, lernt Jake Sadie Dunhill, eine Bibliothekarin, kennen und lieben. Doch je näher Jake dem Ziel seiner Mission kommt, desto stärker wehrt sich die Vergangenheit selbst dagegen, geändert zu werden. Kritische Auseinandersetzung Wie schon bei so vielen Büchern ist Stephen King ein Meisterwerk gelungen. Ich habe bereits einige von ihm gelesen (naja, verschlungen :D) und es war bei “Der Anschlag” nicht anders. Man ist eigentlich von Anfang an mitten geschehen und Jake Epping ist eine sehr sympathische Hauptfigur. King beschreibt die Vergangenheit sehr lebhaft und man hat das Gefühl, selbst im Jahr 1958 zu sein, obwohl viele, wie ich zum Beispiel, zu der Zeit noch lange nicht in Planung waren. Es gibt ein paar Passagen, die sich etwas in die Länge ziehen, gerade zum Ende hin, aber das hat mich eigentlich nur noch neugieriger auf das Ende gemacht, ich wollte wissen, ob Jake seine Mission gelingt oder nicht. Besonders gut haben mir auch die vielen Parallelen, beziehungsweise Andeutungen zu anderen Werken von King gefallen, zum Beispiel hält sich der Protagonist einige Zeit in Derry auf, die Stadt, die auch in “Es” vorkam. Zu “Es” gibt es noch viele weiter Andeutungen, aber ich möchte euch ja nicht alles vorweg nehmen. :D Alles in allem ist “Der Anschlag” absolut gut durchdacht, was schon der Anfang zeigt, da Jake Epping nicht noch lange auf die Suche nach dem Portal gehen muss, sondern direkt dorthin geleitert wird und somit die eigentliche Geschichte auch direkt losgehen kann. Fazit Ich persönlich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen, die Seitenzahl schreckt vielleicht erst mal ein wenig ab, aber wenn es dann zu Ende ist, hinterlässt das Buch einen mit einigen Fragen und Gedanken, was ich persönlich an einem Buch aber sehr gern mag. Einordnen in ein Genre finde ich schwierig, es ist ein Roman, es ist aber auch ein Thriller und auch Fantasy. Einfach von allem etwas und somit bestimmt auch für eine Vielzahl an Lesern geeignet Schaut euch dieses Buch auf jeden Fall mal an, scheinbar soll es ja sogar verfilmt werden, was ich wirklich toll finde, auch wenn dieser Film höchstwahrscheinlich nicht an das Buch reichen wird.

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Inhalt: Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt verändert sich für immer. Jake Epping kann in jene Zeit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung. Meinung: Das Buch ist in 5 große Teile unterteilt und mir haben alle gefallen bis auf Teil 3. Das Buch ist mitreißend und spannend. Jake ist ein Protagonist, den man lieben lernt und Stephen King baut wieder eine Liebesgeschichte ein, die er ganz auf seine Art und Weise erzählt. Sein wunderbarer Humor bringt mich oft zum Lächeln, doch finde ich, ist dies nicht eins seiner besten Werke. Mir waren zu wenige verschreckende oder bewunderte Momente darin, die ich bei „die Arena“ und „Shining“ so geliebt hatte. Es erinnerte mich oftmals auch zu sehr an einen Krimi, was nicht mein Genre ist. Ich liebte die Nebengeschichten darum. Die Geschichte mit Harry und die mit Sadie, waren natürlich am besten. Teil 3 war mit zu lasch. Der Anfang war gut, doch dann fragte ich mich „Warum?“. King ist eigentlich für seine aufeinander passierenden Ereignisse bekannt. Hier hat mir irgendwie was gefehlt, was ich nicht beschreiben kann. Dieses Gefühl hatte ich schon bei „Puls“, doch „der Anschlag“ ist dennoch besser. Hier und da zieht es sich in Teil 4 noch etwas, aber das Ende ist wieder ganz Stephen King. King bleibt nun mal in jeder Faser seines Körpers ein Optimist, dass es schon ansteckend wirkt. Die Geschichten um die eigentliche Hauptstory sind aber zu 90% einfach grandios. Fazit: Dieses Buch ist kein muss, doch für Fans empfehlenswert. Wer sich an Dystopien, Thriller und Krimis erfreut ist hier richtig. Der geschichtliche Hintergrund ist auch bemerkenswert.

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