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Rezensionen zu
Die Spur

Richard Laymon

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Der Inhaltsangabe zufolge, könnte man annehmen, dass es hier nur um Gillian und ihre Story geht...aber weit gefehlt. Schon nach kurzer Zeit stellt man fest, dass dieses Buch in zwei Perspektiven aufgeteilt ist und eine größere Rolle der Story nimmt das Pärchen Rick und Bertha ein. Welche auf einem Campingausflug sind und dort auf eine Gruppe junger Männer treffen, welche ihnen recht suspekt vorkommen. Wie aber die Geschichte der beiden und die von Gillian zusammen gehören, erfährt man erst kurz vor Ende des Buches, denn da kommen beide Geschichten zusammen. Wenn ich Bücher von Richard laymon in den Händen halte, bin ich immer hin und her gerissen. Denn leider gefielen mir bisher nur wenige seiner Bücher. Auch dieses hier würde von mir keine 5* Bewertung bekommen, aber ich fand es dieses mal ganz unterhaltsam, spannend und es konnte mich hier und da ganz gut fesseln. Der Schreibstil ist immer gleich bei seinen Büchern und der Sprachgebrauch der Charaktere wie immer...frech und teilweise vulgär. Aber das macht die Bücher von Laymon aus...sie haben einen eigenen Widererkennungswert. Laymon Fans werden dieses Buch sicher lieben und auch bei mir wird es im Regal stehen bleiben. Aber es wird nicht zu meinen Lieblingen gehören. Dennoch war es wieder eine Unterhaltsame Lesereise, in die Abgründe der menschlichen Seele.

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Nach einigen Jahren hat es Laymon's Roman "Die Spur" (No Sanctuary) auch nach Deutschland geschafft. Der Inhalt ist aber alles andere als in die Jahre gekommen - ganz im Gegenteil, denn dieses Buch zählt zu den spannendsten Romanen des Autors! Die Story: Gillian hat ein außergewöhnliches Hobby: Wenn die Bewohner für eine Weile verreisen, schleicht sie sich in fremde Häuser und macht es sich dort so richtig gemütlich. Sie bedient sich am Kühlschrank, nimmt ausgiebige Bäder und erkundet die fremden Häuser und deren Bewohner. Doch dieses mal hat sie sich das falsche Haus ausgesucht, denn der Bewohner entpuppt sich als bestialischer Serienkiller. Und er kommt schneller nach Hause als erwartet... Meine Meinung: Das Buch ist aufgeteilt in zwei Erzählstränge, die sich erst ganz am Ende des Buches treffen: Man folgt Gillian bei der Erkundungstour des fremden Hauses. Die andere Handlung dreht sich um das Pärchen Rick und Bert, die auf einem Campingausflug in der Wildnis auf zwielichtige Gestalten treffen. Im Gegensatz zu anderen Laymon-Büchern kommt das "Die Spur" über große Strecken ohne allzu viel Blutvergießen aus. Stattdessen lebt das Buch von der bedrohlichen Spannung des sich nähernden Grauens: Dass das Ganze kein gutes Ende nehmen wird weiß man natürlich und ich habe bei einem Buch selten so sehr mitgefiebert! Erst auf den letzten 100 Seiten kommt es zum unausweichlichen Showdown, welches mich dann allerdings enttäuscht hat. Mir war es etwas zu viel des Guten, da in zu kurzes Zeit zu viel geschah und es etwas zu abgedreht wurde (z.B. das mit den Großkatzen). Für einen typischen Laymon fehlt es natürlich nicht an Sex, Psychopathen, Gewalt und Blutvergießen. Hier geht aber trotzdem etwas gemächlicher zu - und genau das sorgte dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte! Fazit: Ein etwas ruhigerer Laymon, der dafür aber umso spannender ist. Da ich vom Ende etwas enttäuscht war, ziehe ich einen Stern ab und vergebe 4 Sterne!

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Gillian steht auf den Kick - und den holt sie sich am liebsten in fremden Häusern. Wenn deren Besitzer auf Urlaub sind, steigt sie in die verlassenen Häuser ein und bewohnt sie für ein paar Tage. Dabei schnüffelt sie auch gerne mal in den privaten Sphären der Eigentümer herum. Doch in ihrem jetztigen Haus stößt sie dabei auf sehr verstörende Dinge. Währenddessen sind Rick und Bert(ha) in den Wäldern auch einem Urlaubstrip durch die Wildnis. Rick fühlt sich dabei nicht wirklich wohl, hat er doch in seiner Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit dem Campen gemacht. Zu Beginn scheint es noch, als wären die Paranoia von Rick und die gelegentlichen Treffen mit anderen Wanderern die größte Sorge des Päärchens, doch vielleicht lauert noch mehr Wahnsinn in diesem Wald. ----- "Die Spur" beginnt, wie man es von einem Laymon gewöhnt ist. Kalt, hart, schonungslos und sehr erotiklastig. Doch genau das kennt man (und liebt man) an Laymons Thrillern. An der Front des Schreibstiles kann man hier also nicht wirklich etwas aussetzen. Wer mit viel Spiel mit nackter Haut. Anzüglichkeiten und blutigem Massaker nichts am Hut hat, der sollte lieber die Finger davon lassen. Allerdings ist die Geschichte nicht unbedingt die beste, die man von Laymon kennt. Der Beginn wird stark von Paranoia und Erzählerein bestimmt, nicht wirklich viel passiert. Es dauert ungewöhnlich lange bis ein kleiner Hauch von Horror einsetzt, der sich dann ab der späteren Hälfte endlich beginnt langsam durch die Seiten zu ziehen. Allerdings kriecht der Horror auch nur wirklich sehr langsam immer tiefer in die Geschichte. Zudem erinnert gerade die Geschichte von Rick und Bert schon sehr stark an "Der Geist" - was sehr viel an der Umgebung liegen mag. Wieder ist man in den Bergen und Wäldern, wieder geht es um eine Wanderergeschichte und irgendwie kommen die selben Schreckensmomente vor. Sind die anderen Wanderer denen man begegnet eine Gefahr? Was versteckt sich hinter der nächsten Biegung? Hat es gerade im Gebüsch geraschelt und zu wem gehört das leuchtende Augenpaar, das einene verfolgt? Sehr ähnliche Elemente, die damit leider nicht mehr ganz so neu und wirklich innovativ wirken. Der Storystrang rund um Gillian ist da wesentlich neuer (zumindest für mich), kann aber den fehlenden Nervenkitzel auch nicht wirklich ausbügeln. Denn gerade hier beschäftigt sich die Story stellenweise doch zu lange mit reiner Routine von Gillian, Liebelein mit dem Nachbarn und Nebensächlichkeiten. Erst sehr spät dreht hier wirklich die Action auf. Storytechnisch damit nicht ganz der beste Knüller von Laymon, "Die Spur" hinterlässt gerade wegen der Ähnlichkeit zu dem Vorwerk doch ein klein wenig schaalen Geschmack im Mund. Nichtsdesto trotz kann das wirkliche Ende dann zumindest noch ein bisschen die Gänsehaut füttern und bringt zumindest die beiden Handlungen wirklich unerwartet doch noch zusammen. Kein kompletter Flop, aber auch nicht das Beste, was man von Laymon gewöhnt ist. Das Grauen ist zum Schluss da, lässt aber leider viel zu lang auf sich warten. Außerdem hatte ich zum ersten Mal wirklich kurzfristig die Schnauze voll den nebensächlichen Liebelein in dem Buch. Trotzdem spannende und schnelle grausliche Unterhaltung für Fans.

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Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte Rick den Urlaub mit seiner Freundin Bert(ha) im MGM Grand in Las Vegas oder im Hyatt in Maui auf Hawaii verbracht, auch eine Irland-Tour, eine Luxus-Kreuzfahrt nach Acapulco oder eine Dampferfahrt auf dem Mississippi standen zur Diskussion, doch Bert wollte unbedingt eine Wandertour in den Bergen der Sierra Nevada unternehmen. Als das junge Paar an einem Samstagmorgen aufbricht, weiß Bert noch nichts davon, dass Rick in seiner Kindheit miterleben musste, wie seine attraktive Stiefmutter Julie bei einem solchen Ausflug vergewaltigt und ermordet worden ist. Und so beäugt Rick während des Wanderns jeden männlichen Fremden, denen sie unterwegs begegnen, mit übervorsichtigem Argwohn. Das ändert sich auch nicht, als neben den drei jungen Kerlen Jase, Luke und Wally, die sich Rick und Bert kurzzeitig anschließen, auch die beiden Mädchen Andrea und Bonnie ihre Wege kreuzen. Den Revolver, den Rick für den Notfall ohne Berts Wissen mitgenommen hat, sorgt schließlich für eine mehr als brenzlige Situation. Währenddessen unternimmt die waghalsige Gillian O’Neill, selbst Eigentümerin einer zwanzig Wohneinheiten umfassenden Apartment-Anlage, einmal mehr eine Tour, die sie durch Häuser führt, deren Besitzer offensichtlich verreist sind. Nachdem sie das Objekt ihrer Begierde ausgekundschaftet hat, macht es ihr besonders viel Spaß, ein ausgiebiges Bad in dem verlassenen Haus zu nehmen und die persönlichen Dinge des Besitzers zu fotografieren. Als sie das Haus von Frederick Holden in Beschlag nimmt, stellt sie sich seinem Nachbarn Jerry als Holdens Nichte vor und verbringt einen anregenden Nachmittag im Pool des attraktiven Nachbarn. Doch als Gillian beginnt, Holdens Videosammlung näher zu betrachten und schließlich ein mehr als verstörendes Fotoalbum findet, nimmt ihr Nervenkitzel eine bedrohliche Wendung … „Entgegen ihrer besseren Einsicht ließ sie die Wanne mit Wasser volllaufen. Die Dampfwolken, die in ihr Gesicht stoben, ließen sie vor Erregung glucksen. Gillian wählte einen voluminösen Badeölspender, zog den Stöpsel und goss den Zusatz ins Badewasser. Fasziniert beobachtete sie, wie sich die amethystfarbene Flüssigkeit mit den blubbernden Strudeln vereinigte. Zarter Fliederduft stieg in ihre Nasenflügel. Mmmm … Als sie in das wohlriechende Wasser stieg, summte sie eine Melodie: ‚Keep young and beautiful …‘ Ja. Ganz klar. Das war die spektakulärste, faszinierendste, luxuriöseste, unvergesslichste, denkwürdigste Wanne gewesen, in der jemals ein Bad genommen hatte. Es war in jeglicher Hinsicht ihr bislang spektakulärstes, faszinierendstes und denkwürdigstes Eindringen gewesen. Und das kürzeste, wie sich herausstellen sollte.“ (S. 126f.) Mit „Die Spur“ veröffentlicht Heyne Hardcore das letzte noch zu Lebzeiten des 2001 verstorbenen Horror-Schriftstellers Richard Laymon erschienene Werk „No Sanctuary“. Hier demonstriert der versierte Autor noch einmal seine Qualitäten als erstklassiger Spannungslieferant, dessen Werke sich mit ihren lebendigen Dialogen und attraktiven jungen Menschen wie Drehbücher zu Hollywood-Schockern lesen. Bei „Die Spur“ bekommt der Leser sogar zwei absolut parallel zueinander laufende Geschichten präsentiert, deren Handlungsstränge erst zum Finale zusammenlaufen. Bis dahin wechselt Laymon immer wieder geschickt von dem Wandertrip in den Bergen, den Rick und Bert unternehmen, zum Nervenkitzel, den Gillian im leeren Haus eines offensichtlichen Psychopathen erlebt. Natürlich ist „Die Spur“ wie bei Laymon gewohnt mit einer Reihe erotischer Tagträumereien und tatsächlicher Handlungen ebenso gespickt wie mit brutaler Gewalt, doch nehmen sie nicht die exzessive Gestalt an, wie man es aus früheren Werken des produktiven Amerikaners kennt. Stattdessen beschränkt sich Laymon diesmal ganz auf die beiden Erzählstränge und den geschickten dramaturgischen Spannungsaufbau, was diesem Quasi-Testament gut zu Gesicht steht.

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Schreibstil Wie lange bin ich jetzt schon Fan von Richard Laymon? Zehn Jahre? Und noch immer können mich seine Bücher begeistern, da ich seinen einmaligen Schreibstil einfach toll finde. Wenn ich ein Buch von ihm aufschlage, weiß ich sofort, dass es von ihm ist. Das war auch bei „Die Spur“ der Fall, aber ich muss gleich zu Beginn der Rezension erwähnen, dass dies kein Laymon auf seinem höchsten Niveau es. „Die Spur“ wirkt von der Story doch ein wenig zusammengewürfelt, fast schon schnell zusammengeschustert. Spannend ist das Buch auf jeden Fall, vielleicht sogar empfehlenswert für Leute, die mit Laymon anfangen wollen, aber sich noch nicht an seine ganz harten Sachen herantrauen. Charaktere Den Hauptteil des Buches nimmt die Geschichte rund um Rick ein, der zusammen mit seiner Freundin Bert (Sie heißt eigentlich Bertha, aber will natürlich nicht so genannt werden!) einen Wanderausflug macht. Wenn ich an Wanderausflüge denke, kommt mir dabei als erstes eine schöne Landschaft und Ruhe in den Sinn, nicht so aber bei Laymon. Im Wald treffen sie als erstes auf eine Gruppe von jungen Männern, die besonders Rick sehr suspekt vorkommen. Haben die Jungs es etwa auf seine Bert abgesehen? Rick ist ein typischer Laymon-Charakter, den man nicht so ernst nehmen sollte. Als sie im Wald auch noch auf zwei hübsche Mädchen treffen, muss er sich selbst zusammenreißen, um seiner Bert treu zu bleiben. Die beiden Mädchen, die sie später treffen, Andrea und Bonnie, werden kurzzeitige Reisebegleiter und sind im späteren Verlauf noch einmal in die Geschichte involviert. Wie, das müsst ihr wohl selbst rausfinden! ;) Neben der Situation aus dem Wald, erfahren wir auch die Sicht einer Gillian, die eine seltsame Leidenschaft hegt: Sie besucht die Häuser von Fremden, wenn die Besitzer gerade im Urlaub sind. Dieses Mal hat sie sich ein echtes Schmuckstück ausgesucht, ein Luxus-Haus, das jedoch schnell zum Alptraum wird. Gillian fand ich ein wenig interessanter als Rick, da sie doch mit dieser Leidenschaft und ihren Geschichten über andere Häuser, die sie schon besucht hat, für Spannung gesorgt hat. Meine Meinung Ein typischer Laymon? Nicht ganz, aber doch schon ziemlich nah dran! „Die Spur“ ist verhältnismäßig ruhig. Schon der Einstieg ins Buch beginnt mit einem Mord, der Laymon-untypisch recht schnell abgearbeitet wird. Wenig Blut, wenig nackte Haut und wenig Sarkasmus. Für mich brauchte das Buch eine Weile, bis es wirklich Fahrt aufnahm, vor allem wenn ich es mit anderen Büchern von Richard Laymon vergleiche! Die Wanderung und das Treffen der verschiedensten Personen nimmt sehr viel Platz ein und auch Gillians Besuch im Haus nimmt sehr viel Platz ein. Die beiden Erzählstränge treffen sich erst sehr spät und ich war ein wenig enttäuscht, dass die beiden Geschichten eigentlich wenig miteinander zu tun hatten! (Ja, der gute Richard Laymon wollte hier seine Leser wohl auf eine falsche Fährte führen! Bei mir hat es geklappt!) Dass Laymon ein Faible für Wanderausflüge hat, die ganz schön böse enden, ist ja bekannt. Die Wanderung von Rick und Bert geht da aber noch verhältnismäßig ruhig daher. Sie treffen so einige Leute, die einen sind in Ordnung, die anderen eben nicht. Rick jedoch misstraut grundsätzlich erst einmal jedem Mann, da er als Kind mit seinen Eltern auf einer Wanderung etwas Schreckliches erlebt hat. Verständlich, dass er da hinter jeder Ecke das Böse lauern sieht, aber dennoch passiert in „Die Spur“ besonders bei dem Wanderausflug erst zum Schluss etwas. Ja, das Ende. Beim Ende überschlägt sich die Handlung dann ein wenig, als wollte Laymon plötzlich wieder zu seinem Stil zurückfinden. Puhh, ich empfand das Ende teilweise als ein wenig anstrengend, fast schon zu schnell. Ich hatte das Gefühl, beim Lesen nicht mehr mitzukommen. Da ich andere Bücher von ihm kenne, bei dem der Spannungsbogen fast von der ersten Seite vorhanden ist, muss ich leider sagen, dass ich den Schluss überhaupt nicht gelungen fand. Die Spannung kommt zu plötzlich und es treten dann auch noch Personen auf, die zuvor überhaupt keine Rolle gespielt haben. Das Ende hat mich deswegen eher enttäuscht! Fazit Nicht ganz so sarkastisch und blutig wie seine anderen Bücher und eher ruhig, aber ich kann das Buch Fans des Autoren trotzdem ans Herz lesen. (Aber diese lesen wahrscheinlich eh JEDES seiner Bücher!)

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"Die Spur" ist das neueste Buch von Laymon, was auf Deutsch veröffentlicht wurde. Als begeisterte Laymon-Leserin dachte ich mir: Das Buch musst du unbedingt lesen, vor allem da sich der Klappentext so gut angehört hatte! Der Einstieg in das Buch fiel mir wieder sehr leicht. Der Schreibstil ist typisch einfach, locker und flüssig, sodass sich das Buch mal wieder sehr schnell weglesen ließ. In "Die Spur" gibt es zwei Handlungsstränge, die nach und nach geschickt miteinander verwoben werden. Der eine Handlungsstrang handelt von Gillian, einer jungen Frau, deren Hobby es ist, in fremde Häuser einzudringen und es sich dort "gemütlich zu machen", solange die Besitzer weggereist sind. Der zweite Handlungsstrang handelt von einem jungen Paar, Rick und Bert, die gemeinsam in der Sierra urlauben und dort von einigen unerwünschten Gästen heimgesucht und verfolgt werden. Beide Handlungsstränge waren durchweg spannend geschrieben. Sie wechselten sich nach einem Kapitel jeweils ab und endeten oft mit einem Cliffhanger, was zur Folge hatte, dass man immer wissen wollte, wie es weitergeht. Anfangs fragte man sich als Leser natürlich noch, was Rick & Bert jetzt mit der Einbrecherin Gillian gemeinsam haben und worauf die ganze Geschichte hinausläuft. Gegen Ende wurde dies ersichtlich und es wurde noch einmal so richtig spannend. Ebenfalls wird es am Ende der Geschichte sehr actionreich und es geht auch sehr blutig und brutal zu, aber das ist man von Laymon ja schon gewohnt. Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass es definitiv blutigere Laymons gibt, dieser Thriller lebt eher von der Spannung. Dennoch gibt es auch hier wieder einige gut ausgebaute Psychopathen, die ihr Unwesen treiben und der Geschichte ihre Würze geben. "Die Spur" ist ein solider Psychothriller, der sehr von seiner Spannung und der bedrückenden Stimmung lebt und mit wenigen, aber dennoch sehr blutigen Szenen daherkommt. Besonders interessant fand ich den Handlungsstrang von Gillian, weil ich etwas in dieser Form noch nie zuvor gelesen habe. Das Buch ließ sich aufgrund des einfachen Schreibstils und der Kapitel-Cliffhanger super und schnell lesen. Definitiv für alle Laymon-Fans zu empfehlen und auch für jene, die Psychothriller lieben! Herzlichen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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"Vorsicht Spoiler" Dies ist der erste Thriller den ich von Richard Laymon lese und ich habe trotz mittelmäßigen Rezensionen zu seinen Büchern einiges von ihm erwartet. Das Buch fing sofort spannend an. Bei einer Frau wird eingebrochen, als sie das klirren einer Fensterscheibe hört, versteckt sie sich sofort unter dem Bett. Doch der Einbrecher weiß das sie dort ist und findet sie.... Rick und seine Freundin Bert planen einen Campingausflug. Rick ist dagegen, denn was Bert nicht weiß, ist das Rick in seiner Vergangenheit ein grausames Erlebnis beim Campen hatte und dieses niemals vergessen kann. In der Abgeschiedenheit wollen sie endlich für sich sein, doch Rick beschleicht ein ungutes Gefühl und die Vorkommnisse, die sich häufen sprechen eigentlich auch für sich. Doch nachdem sie einigen Geschehnissen die Stirn geboten haben, fühlen sie sich trotzdem nicht ganz wohl. Immer wieder schlägt Bert vor den Heimweg anzutreten. Rick weiß aber das dieser Ausflug Bert sehr wichtig ist und will weiter wandern. Sind sie in Sicherheit, oder fordern sie ihr Glück einmal zu viel heraus?! Gillian ist eine junge Frau, die den Nervenkitzel in Form von Hauseinbrüchen sucht. Sie observiert Häuser und wenn diese leer stehen, da der Besitzer gerade verreist ist, verschafft sie sich Zugang zu diesen und genießt ein paar Tage in ihnen, bevor sie rechtzeitig wieder verschwindet. Diesmal ist es das Haus von Frederick Holden, einem gutbetuchtem ledigen Mann. Beim schnüffeln in seinen Sachen entdeckt sie immer mehr Dinge, die sie beunruhigen und sie erschauern lassen. Sie möchte verschwinden, am liebsten sofort. Ihre Koffer stehen schon gepackt an der Haustür des fremden Heims, doch hat sie ein Date mit dem Nachbarn. Mitten in der Nacht kehrt sie zurück, um ihren Koffer zu holen und wird schon erwartet... Ich muss gestehen, dass ich das ganze Buch über mit mir im Zwiespalt stand, was einige Teile des Buches betraf. Es fing damit an das ich mich fragte, ob nicht zu viele verschiedene Personen und Geschichten vereint in einem Buch stehen. Dies war nicht der Fall. Ich kam schnell rein und es war nicht so verwirrend, wie ich zu Anfang dachte. Man konnte die Gedanken der jeweiligen Charaktere lesen und wurde auch über einiges aus der Vergangenheit aufgeklärt, was mir sehr gut gefiel. Was mir allerdings fehlte, war die durchgehende Spannung. Wenn es Spannend war, dann hat es mir wirklich richtig gut gefallen! Ich habe mitgefiebert und mitgelitten, mich mit geekelt und was es sonst noch gibt. Allerdings fehlte dann zwischenzeitlich wieder die Spannung und es las sich wie ein Roman. In dieser Zeit fehlte einfach etwas. Das es kein durchgehendes Gemetzel gibt ist mir klar und das muss auch nicht sein, aber in einem Thriller mag ich nicht unbedingt fast 100 Seiten ohne Spannung. Manche Szenen waren dann wieder so brutal, das sie genial für das Buch waren. Für diese brauchte man dann aber auch starke Nerven. Womit ich zu hadern hatte, war definitiv die Erotik in dem Buch. Vielleicht mag es nur mir so vorkommen, aber ich bin der Meinung das diese in einem Thriller nicht übertrieben werden muss. Auch wenn alles passte, haben die sexuell orientierten Szenen mehr Raum gehabt, als die Spannung. Klar kann man Thriller und Erotik mischen, aber es sollte sich wenigstens die Waage geben.

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