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Rezensionen zu
Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint

Joelle Charbonneau

Die Auslese-Trilogie (3)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin: Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. Klappentext: Sie ist bereit zu kämpfen – aber allein hat sie keine Chance ... Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen? ACHTUNG: Für alle, die den vorangegangenen Band noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi logischerweise Spoiler ;) Falls ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, aber Band 2 noch nicht gelesen habt, meine Rezension dazu findet ihr hier ebenfalls Zitate: "Obwohl er mir gestern Abend das Leben gerettet hat, weiß ich trotzdem nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Aber ich habe keine Wahl." Seite 7 "Strategische Ziele. Eliminierungen. Gewalt als Mittel. Pläne. All das sind saubere Wörter für das Blutvergießen, das damit gemeint ist." Seite 47 "Heiligt der Zweck die Mittel, auch wenn an diesen Blut klebt? Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht." Seite 65 "Wir sind beide am Leben. Wir sind beisammen. Angesichts dessen, was kommen wird, weiß ich nicht, wie lange dieser Zustand noch andauern wird." Seite 113 Meinung: Das Geschehen knüpft nahtlos an Band 2 an. Cia muss mit der Schuld von Damones Tod sowie der Angst, dafür erwischt zu werden (und mit dem eigenen Leben zu bezahlen), leben. Aber das ist noch nicht ihre größte Sorge. Durch den Verlust der Beweise, die Symon zerstörte, nachdem er Michal tötete, steht sie im Kampf gegen die Auslese wieder ganz am Anfang. Ein weiteres Mal wird sie gezwungen sein, den Rat ihres Vaters "keinem zu trauen", zu missachten. Denn ohne Hilfe wird sie definitiv sterben! Und mit ihr viele andere Unschuldige. Sie weiß, wenn Präsidentin Collindar wie geplant gegen Dr. Barnes vorgeht, wird sie das vermutlich ihr Amt kosten, und damit die anstehende Rebellion auslösen. Da das alles nur eine gut inszenierte Falle ist, würden ALLE Auslesegegner sterben. Unter anderem ihr Bruder Zeen. Das kann und will sie definitiv nicht zulassen! Aber, welche Optionen bleiben ihr? Und auch, wenn ihre Chancen denkbar schlecht stehen, sie muss es versuchen, koste es, was es wolle... Seid ihr bereit für "das Ende der Unwissenheit" und "den Beginn der Hoffnung"? ;) Wie gewohnt dürfen wir die Geschichte aus Cias Sicht erleben, was ein weiteres Mal die mannigfaltigen Emotionen, von denen die Reihe lebt, gelungen zum Ausdruck bringt. Das Misstrauen gegenüber den anderen, die Gefahr, die von allen Seiten droht, die Angst um sich selbst, Tomas und Zeen, die Schuldgefühle unter anderem wegen Damone - all das erfahren wir hautnah und dürfen so durchgehend mitfiebern. Auch die Charakterentwicklung, die Cia durchlebt, geht in diesem Finale noch ein gutes Stück voran. Sie weiß sehr wohl, dass viele Dinge, die komplett gegen ihre Erziehung gehen, falsch sind. Aber sie weiß mittlerweile auch, was eventuell dennoch getan oder überdacht werden muss. So fand im Laufe der Reihe eine stimmige und überzeugende Veränderung statt, die mir sehr gut gefallen hat. Ein weiterer, für mich sehr positiver Aspekt, stellt die reduzierte Darstellung der Welt davor und der Tatsachen dar, wie sie zu dem wurde, was sie heute ist. Zwar sind diese Ausführungen nach wie vor vorhanden, aber im Vergleich zu Band 2, in dem das mein größter Kritikpunkt war, in einem sehr gelungenen Maße. Geschickt eingeflochten und nie ausufernd, passen sie in Band 3 perfekt ins Bild. Die Story an sich, deren Verlauf und Ideen haben mir ein nahezu perfektes Finale beschert. Es wartet mit viel Action, Spannung und so einigem Unerwartetem auf! Das atmosphärische Bild und die Storyline haben mir jedenfalls packende Lesestunden beschert! Das Einzige, was ich mir anders gewünscht hätte, wenn ich es mir hätte aussuchen dürfen, ist das Ende. Obwohl es an sich gut war, ist es doch nicht zu 100% abgeschlossen. Aber in Anbetracht des Gesamtkonstrukts der Trilogie kann ich das verschmerzen, irgendwie passt es auch wieder :D Und wer weiß, vielleicht hält sich die Autorin ja einfach nur ein Hintertürchen offen?? ;)

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Inhalt Cia würde alles tun um die Auslese zu beenden. Leider gehen ihr so langsam die Möglichkeiten aus und sie weiß nicht, wem sie wirklich trauen kann. Doch sie gibt nicht auf und versucht neben der Rebellion, die eigentlich keine ist, ihre eigene zu starten. Dazu braucht sie Verbündete. Wird Cia die Auslese beenden können? Meine Meinung "Die Auslese" gehört für mich zu den besten Dystopien, da sie einzigartig ist und mich auf ihre Art völlig fesseln konnte. Ich hatte ein bisschen Bedenken, ob ich so ohne weiteres wieder in die Handlung hineinfinde, da es doch schon einige Zeit her ist, dass ich den zweiten Band gelesen habe. Doch schon ab der ersten Seite war ich wieder völlig drin und wollte mit Cia die Auslese stoppen. Es gibt immer wieder kleine Rückblenden, in denen Cia sich erinnert, was zuvor geschehen ist, sodass man als Leser direkt wieder die wichtigsten Dinge präsent hat. Doch obwohl ich das Buch sehr mochte, kam es für mich nicht an seine Vorgänger ran. Ein Großteil des Plots geht ums Planen und Überlegen. Cia versucht herauszufinden wem sie trauen kann und das dauert und so dreht sich der Plot recht viel im Kreis. An manchen Stellen fehlte mir die Action, was wohl daran lag, dass ich viel früher mit der eigentlichen Rebellion gerechnet hätte. Dennoch fand ich das Buch größtenteils spannend und habe es sehr gerne gelesen, was vor allem an den faszinierenden und starken Protagonisten, allen voran Cia, lag. Ich mag ihre Art zu denken und wie sie an Probleme rangeht. Sie versucht das Richtige zu tun und sich dabei selbst treu zu bleiben, was gar nicht so einfach ist und zu dem einen oder anderen inneren Konflikt führt. Sie ist zwar vielleicht etwas zu intelligent und wirkt älter als sie wirklich ist, aber das passt zu ihren Umständen und zu dem wie sie aufgewachsen ist. Aber auch die anderen Figuren des Buches können überzeugen. Joelle Charbonneau hat einen sehr eindringlichen Schreibstil. Er ist emotional, detailliert, dabei aber leicht und locker zu lesen und die Autorin schreckt auch nicht vor teils brutalen Szenen zurück, die aber gut ins Gesamtbild passen. Die ganze Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Cia geschildert, sodass man als Leser hautnah ihre Gedanken und Gefühle miterlebt. Besonders das Ende des Buches konnte mich dann völlig überzeugen, da es einige spannende Wendungen gibt und es meiner Meinung nach ein gelungener Abschluss war. Fazit Dieser Abschlussband war für mich zwar nicht perfekt und kommt leider nicht ohne Kritik weg, dennoch habe ich mich für vier Sterne entschieden, da es im Gesamtbild doch ein guter und würdiger Abschluss war. Ich hoffe, dass wir bald mehr von der Autorin lesen können, denn "Die Auslese" gehört definitiv zu meinen Lieblingsdystopien.

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Das Cover: Von allen drei Teilen gefällt mir diese Buchgestaltung hier am besten, da die farblichen Komponente einfach sehr passend gewählt wurden und ein wundervolles Zusammenspiel ergeben. Auch die Protagonistin Cia wirkt auf dem Cover sehr selbstbewusst und kampfbereit, was die Thematik des Buches gut aufgreift. Der Inhalt: Ich habe mich sehr gefreut, dass der Penhaligon-Verlag mir ein Rezensionsexemplar dieser großartigen Dystopie zur Verfügung gestellt hat, meinen besten Dank dafür. Die Vorfreude, Cia ein letztes Mal auf ihrem Weg in einer recht brutalen Welt ein letztes Mal zu begleiten war sehr groß, da ich bereits die ersten beiden Teile innerhalb rekordverdächtiger Zeit verschlungen hatte. Der Einstieg gelang mir hier sehr leicht, da die Ereignisse aus Band 2 nicht so lange zurück lagen. Cia hat es sich zum Ziel gemacht, der Auslese bei der so viele ihrer Freunde getötet wurden ein Ende zu setzen. Während dessen zeigt Rebellenführer Symon, auf welcher Seite er wirklich steht. Aus diesem Grund fasst Cia den Entschluss, sich der Präsidentin zu offenbaren. Diese erteilt Cia den Auftrag, Dr. Barnes und elf seiner Unterstützer zu töten, was kein sehr leichte Aufgabe ist. Cia weiß nun nicht mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen kann. Der Start ins Buch war recht rasant und ich kam während des Lesens kaum zu Atem. Ich konnte regelrecht mit Cia fühlen, die den Verlust ihres Freundes Michael erlitten hatte. Auch finde ich, dass Cia während der drei Bände eine charakterlich große Wandlung durchgemacht hat. Die Autorin legt hier ein sehr rasches Erzähltempo an den Tag, so dass man als Leser kaum noch zu Atem kommen kann. Das Buch schafft es, mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen, so dass es zu keiner Zeit langweilig wird. Der Spannungsbogen wird zur rechten Zeit aufgebaut und wieder gesenkt. Der Plot wird ab der zweiten Hälfte des Buches immer brutaler, aber auch somit actiongeladener und spannender. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, die Charaktere und Schauplätze wurden sehr lebhaft beschrieben. Fazit: Für mich ist dieses Buch ein würdiger Abschluss einer sehr spannenden und gut umgesetzten Jugendbuch-Trilogie. Das Ende hat mich das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuschlagen lassen. Ich vergebe hier die volle Punktezahl mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Meinung: Ich habe Dystopien früher geliebt und fast alles verschlungen, was mir zwischen die Finger geraten ist. Das hat sich geändert. Mittlerweile ähnelt mir in dem Bereich alles zu viel und wirklich begeistern konnte mich nur noch wenige Bücher. Die "Die Auslese"-Trilogie macht da für mich eine Ausnahme und ich muss gestehen, dass der finale Band der Reihe zu den Neuerscheinungen dieses Jahr gehört, die ich lange sehnlichst erwartet habe. Was mir an dieser Reihe so gut gefällt, ist zum einen Protagonistin Cia und zum anderen der Stil der Autorin. Cia ist ein schlaues Mädchen und das merkt man allgegenwärtig. Für manchen mag das immer noch langweilig wirken, aber für mich ist dieser weibliche Charakter einer der besten, die ich im Bereich Jugendbuch gesehen habe. Ich mag ihre Art zu denken, ich mag ihre Art Probleme zu beleuchten und zu lösen. Ich bewundere ihren starken Willen und ihre Ruhe, die sie auch in brenzligen Situationen nicht durchdrehen lässt. Sie ist körperlich keine Kämpferin, dafür schlägt sie ihre Feinde mit Köpfchen. Wenn ich über diese Trilogie nachdenke, dann schießen mir gleich zwei Begriffe durch den Kopf. Vertrauen und Verrat. Cia muss sich immer wieder die Frage stellen, wem sie vertrauen kann. Mehr als einmal hat sich das Blatt gewendet und vermeintliche Verbündete haben sie hintergangen. Es ist nicht verwunderlich, dass Cia im Abschlussband sehr genau abwägen muss, wen sie mit in ihrem Team haben will, um sich gegen die Befürworter der Auslese zu behaupten. Dieses Spiel zwischen Verrat, Angst, Vertrauen ist Grundstein für den spannenden Plot. Perfekt abgerundet wird das alles durch den fabelhaften Stil der Autorin. Ich bin immer noch total begeistert, wie spannend Frau Charbonneau schreiben kann. Sie verschachtelt die Sätze so toll, dass man sich als Leser immer so fühlt, als wäre man hautnah dabei. Gefühle werden so real, dass man in spannenden Momenten mit Herzklopfen durch die Seiten rast! Große Klasse! Für mich schließt die Geschichte rund ab und ich bin wirklich zufrieden mit dem letzten Buch der Reihe. Mir haben dir Vorgänger aber dennoch ein kleines bisschen besser gefallen. Das liegt daran, dass sich der Plot jetzt ausschließlich um die Abschaffung der Auslese dreht. Cias Gedanken kreisen hauptsächlich um dieses Ziel. In den Vorgängern haben die Tests und Aufgaben, die die Kandidaten zu bewältigen hatten, für etwas mehr Abwechslung gesorgt. Nichtsdestotrotz sorgt auch der finale Band für ausreichend spannende Momente! Fazit: Auch "Nichts ist, wie es scheint" konnte mich überzeugen. Der Abschlussband hatte für mich genug Spannung in petto. Ebenfalls Protagonistin Cia und Joelle Charbonneaus Stil haben mich erneut begeistert. Im Vergleich zu den Vorgängern hätte ich mir aber etwas mehr Abwechslung im Plot gewünscht - trotzdem ein zufriedenstellender Abschluss.

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gutes Ende?!

Von: löle

26.05.2016

Der letzte Band der Trilogie „Die Auslese: Nichts ist, wie es scheint“ ist spannend und gut erzählt. Der eher langsamere Erzählfluss ähnelt dem Buch "Die Auslese. Nichts vergessen und nie vergeben“. Oft wechselt Joelle Charbonneau völlig unvermittelt aus dem erzählenden, etwas langweiligen Erzähltempo in eine rasante Verfolgungsjagd. Dies erschwert manchmal das Lesen, macht das Buch aber auch spannender. Schade finde ich, dass manche Charaktere sich in andere Richtungen entwickeln als die ersten beiden Bände schließen ließen. Allerdings wird dies durchaus glaubhaft erklärt. Das Ende hat mich sehr traurig gemacht, aber ich bin mir sicher, dass die Geschichte um Five Lakes noch nicht zu Ende erzählt ist. Dennoch wird der eine oder andere wichtige Charakter im nächsten Band schmerzlich vermisst werden. Insgesamt ist das Buch spannend und auch mitreißend erzählt. Hinzu kommt, dass es einige völlig unvorhergesehene Wendungen gibt. Jedoch hätte der Abschluss einer Trilogie etwas rasanter sein können.

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Cia setzt weiterhin alles daran, um die Auslese, bei der so viele ihrer Freunde getötet wurden oder verschwunden sind, zu beenden. Doch der Rebellenanführer Symon hat gezeigt, dass er eigentlich auf der Seite der Befürworter der Auslese steht, denn er hat Cias wertvolle Beweise zerstört und ihren Freund Michal getötet. Deshalb beschließt Cia, sich der Präsidentin zu offenbaren. Im Gegenzug erhält sie von ihr einen unmöglich erscheinenden Auftrag: Innerhalb weniger Tage soll sie Dr. Barnes und elf seiner Unterstützer töten, damit die Auslese endgültig abgeschafft werden kann. Wird Cia den Auftrag annehmen? Und wen kann sie für ihre nächsten Schritte ins Vertrauen ziehen? Auf den dritten und finalen Teil der Auslese-Trilogie habe ich mich sehr gefreut. Die beiden Vorgänger haben mir sehr gut gefallen, doch es waren noch viele Fragen offen, von denen ich hoffte, dass sie nun endlich beantwortet werden. Das Buch startet kurz nach den Ereignissen des zweiten Bandes. Damones Verschwinden, den Cia aus Notwehr getötet hat, wird nun bekannt. Gleichzeitig ist sie aufgrund von Symons Verrat sehr aufgewühlt. Lange muss man als Leser deshalb nicht warten, bis sie ihren nächsten Schritt tut. Indem Cia sich der Präsidentin anvertraut und von ihr den Auftrag erhält, Dr. Barnes und seine Unterstützer zu töten, wurde sofort wieder eine spannende Atmosphäre aufgebaut. Nach diesem schwungvollen Start geraten die Ereignisse leider bald ins Stocken. Cia muss entscheiden, ob sie den Auftrag der Präsidentin annimmt und wen sie ins Vertrauen zieht. Dabei kreisen ihre Gedanken um die immer gleichen Fragen, die ständig wiederholt werden. Auch Cias Überlegungen und Tests, wem sie vertrauen kann, dauern recht lang. Hier konnte ich immerhin miträtseln, wem sie wirklich vertrauen kann. Trotzdem erlebte ich in dieser ersten Buchhälfte einige Längen. Nachdem ich im zweiten Band froh war, dass Tomas nur eine kleine Rolle einnimmt, habe ich mich nun sehr darüber gefreut, dass seine Person von größerer Bedeutung ist. Bislang war ich nicht sonderlich begeistert von ihm, doch er hat sich wirklich zum Besseren geändert und ist zum einzigen Unterstützer für Cia geworden, dem sie vorbehaltlos trauen kann. Die vertrauten Momente zwischen den beiden sorgen für Emotionen, welche die ansonsten eher actionlastige Ausrichtung des Buches gut ergänzen. Auch Raffe spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Sein Charakter ist vielschichtig und man erfährt erst nach und nach mehr über seine Motive, was ich interessant fand. In der zweiten Buchhälfte nimmt die Handlung dann ordentlich an Fahrt auf und die Action steht ganz im Mittelpunkt. Es gibt zahlreiche Morde, außerdem Explosionen und Verfolgungsjagden. Dabei geht es recht brutal zu. Können die Charaktere ihre Ziele erreichen? Die Ereignisse konnten mich mitreißen und es gab nur wenige Verschnaufpausen. In diesen werden auch endlich die Fragen geklärt, die mir schon so lange auf der Zunge brannten. Hier warten auch Enthüllungen, die ein ganz neues Licht auf das Geschehen werfen. Zum Ende hin ging es mir dann ein bisschen zu schnell. Dennoch sind die letzten Seiten ein passendes Ende für diese spannende Trilogie. In „Die Auslese. Nichts ist, wie es scheint“ setzt Cia alles daran, die Auslese endgültig zu beenden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sie entscheiden, wem sie vertrauen kann. Auch vor Mord darf sie dabei nicht zurückschrecken. Der Buchanfang zog sich etwas in die Länge, dafür ging es in der zweiten Buchhälfte hoch her. Von mir gibt es für diesen finalen Teil deshalb knappe vier Sterne. Wer Tempo und Action mag, dem kann ich diese spannende Trilogie empfehlen!

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Titel: Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint Autorin: Joelle Charbonneau Verlag: penhaligon ISBN: 978-3-7645-3119-5 Preis: € 16,99 [D] / € 17,50 [A] | CHF 22,90 Erschienen: 24.05.2016 Klappentext: Sie ist bereit zu kämpfen – aber allein hat sie keine Chance ... Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen? Meine Meinung: Ich habe mich darauf gefreut, den dritten Teil zu lesen und ich wurde nicht von ihm enttäuscht. Ich fand schon den ersten und zweiten Teil nicht Bombe, aber nett für zwischendurch und deshalb hatte ich keine hohen Erwartungen an Teil drei und der dritte Teil hat meinen Erwartungen entsprochen. Die Geschichte entwinkelt sich schön weiter und ist etwas fesselnder als der zweite Teil. Es passieren keine riesen großen Überraschungen, aber trotzdem ist die Story recht interessant gehalten und man will wissen wie sie ausgeht. Die Auslese war für mich immer eine Mischung zwischen Tribute von Panem und die Bestimmung (die ich in Teilen auch zu meinen Lieblingsbüchern zähle), aber man hatte den Eindruck es sterben nicht so viele Menschen. Im nachhinein betrachtet sterben allerdings doch recht viele, aber die Autorin schafft es nicht, dass einem irgendein Tod prägend im Gedächtnis bleibt oder besonders trifft. Trotzdem gefällt mir die Reihe und der dritte Teil bildet einen schönen Abschluss der Reihe, auch wenn sie nicht besonders im Gedächtnis bleibt. Bewertung: ♥♥♥♥

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Cia ist sich sicher: die Auslese muss beendet werden. Mit den Informationen, die sie gesammelt hat, begibt sie sich zu Präsidentin Collindar, um alles aufzudecken. Die Präsidentin hört ihr zu und übergibt Cia eine Aufgabe, die größer scheint, als alles, was sie je bewältigen musste. Kann sie es schaffen und somit das brutale Auswahlverfahren stoppen? „Die Auslese – Nichts ist, wie es scheint“ ist der Abschluss der Trilogie von Joelle Charbonneau und wurde von mir heiß ersehnt. Was ich jedoch dann zu lesen bekam, ließ mich zwischen gähnender Langeweile und tiefem Nachdenken schwanken. Ich bin immer noch unentschlossen, was ich von dem Finale halten soll und das Gefühl der Enttäuschung macht sich breit. Die Geschichte wird, wie in den beiden Büchern davor auch schon, von Cia selbst erzählt. Die junge Frau hat eine erstaunliche Wandlung hinter sich. War sie in Band 1 noch die Superanwärterin, ist sie in Band 3 gereift, nachdenklicher und auch menschlicher geworden. Das gefällt mir sehr gut, denn die Entwicklung passt zu den Erlebnissen, die Cia durchmachen musste. Allerdings wird sie gerade in diesem Teil der Trilogie so nachdenklich, vorsichtig und fast ängstlich, dass ich sie ab und an am liebsten geschüttelt hätte. Hier hätte ich mir wieder mehr Mut gewünscht. Generell ließ mich nicht nur Cia fast wahnsinnig werden. Der gesamte Verlauf der Story schwankte zwischen gähnender Langeweile, Sinnsuche und großartiger Spannung. Während die erste Hälfte von Suchen, Laufen, Nachdenken und Grübeln geprägt war und mich fast zum Aufgeben gezwungen hätte, wurde es in der zweiten Hälfte durch das Aufdecken vieler Hintergründe richtiggehend spannend. Doch auch hier war es nicht durchgehend nervenzerreißend, so dass ich auch hier einige Male Absätze überflogen habe, in denen Cia einfach nur irgendwo hingelaufen, stehengeblieben und nachgedacht hat. Generell wird in diesem Roman viel nachgedacht, abgewogen, überlegt und nochmal gegrübelt. An sich mag ich es, wenn eine Hauptfigur nicht kopflos handelt, ihre eigenen Ansichten in Frage stellt und sogar die eigene Meinung überdenkt. Hier war es mir jedoch zu viel des Guten. Cia hat alles, abr auch wirklich alles in Frage gestellt, egal, ob es nun um die Auslese an sich ging (was ich sinnvoll fand) oder einfach nur, welchen Weg sie entlang laufen soll. Hier habe ich mir den Heißsporn aus Band 1 zurückgewünscht, der einfach mal gemacht hat, anstatt ewig nachzudenken. Und so kam es, dass auch die Auflösung mich nicht mehr vom Hocker geschmissen hat. Denn vieles war schon klar, die offenen Enden wurden früh zusammengeführt und so war das Ende nur logisch, aber ebend nicht mehr das Feuerwerk, das für diese Reihe angebracht gewesen wäre. Dennoch passt der Abschluss insgesamt und lässt keine Fragen offen. Der Stil von Joelle Charbonneau lässt sich gut, wenn auch nicht immer flüssig lesen. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt oder ob die Autorin ihre Erzählweise geändert hat, aber an so mancher Stelle wirkten die Sätze hölzern, gestelzt und fast kindlich. Hinzu kommt, dass sich der Satzbau in vielen Szenen wiederholt hat und zwar so oft, dass es mir aufgefallen ist. Und mir fällt sowas selten auf. Fazit: ein Abschluss, der die Reihe nicht würdigt. Kein kompletter Reinfall, aber auch kein Hurra. Schade!

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