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Rezensionen zu
Himmelschlüssel

Kristina Ohlsson

Fredrika Bergman / Stockholm Requiem (4)

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as Buch ‚Himmelschlüssel‘ ist ein weiterer Band der Frederika-Bergman-Reihe und ich muss sagen es ist endlich wieder ein gutes Buch (was die Reihe betrifft), man war sofort in der Geschichte und die Protagonisten waren sehr symphatisch. Bei diesem Teil geht die Rolle der Frederike Bergman meiner Meinung nach ein bisschen unter, aber das schadet dem Buch überhaupt nicht. Dafür wurde der Protagonist Alex Recht etwas ‚hervorgehoben‘. Man konnte sich in seine Lage wirklich gut hineinversetzen, man hat quasi mit ihm gelitten und mitgefiebert. Allerdings fand ich das Buch doch eher „romanmäßig“ und würde es nicht unbedingt als Thriller titulieren.

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Kristina Ohlsson hat auch diesmal wieder einen spannenden Thriller mit politischen Einschlag geschrieben. Obwohl das Buch bereits vor ein paar Jahren erschienen ist, sind die Themen (leider) aktueller denn je. Man merkt bei diesem Buch sehr stark, dass sich Kristina Ohlsson mit der Materie auskennt. Sie beschreibt so gut die Verstrickungen und die diplomatischen "Tänze", dass man die Spannungen zwischen den Einheiten und Ländern fast spüren kann. Alex Recht wird diesmal emotional stark belastet und auch Fredrika Bergman kommt ins Grübeln, ob ihre Entscheidung richtig wahr. Man erfährt wieder ein paar Stationen aus dem Leben der Hauptcharaktere, jedoch sind sie diesmal nicht so umfangreich, wie bei den Vorgängerbüchern. Trotz der guten Spannung und des sehr guten Schreibstils haben mich die Wiederholungen etwas gestört. Immer wieder werden bestimmte Details wiederholend erwähnt, was mich anfangs irritierte und dann nur noch störte. Jedoch nicht so sehr, dass ich das Buch aus der Hand legen wollte. Die Geschichte ist rund und flüssig erzählt, das Ende war anders als erwartet, aber wahrscheinlich sehr viel realistischer als man es sich wünscht. Aber aus meiner Sicht ist das Buch nicht so gut wie "Sterntaler".

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Mittlerweile hat Fredrika Bergmann nach der Geburt ihres zweiten Kindes eine Anstellung im Justizministerium angenommen, dennoch führt sie ein neuer Fall wieder mit Alex Recht zusammen. Denn alle Behörden müssen zusammenarbeiten, um den Absturz eines Flugzeugs zu verhindern, in der ein perfider Erpresser eine Bombe versteckt hat – genauso wie an verschiedenen Punkte Stockholms... Kristina Ohlsson hat für ihren vierten Band um Fredrika Bergmann einen harten Cut gemacht und nicht nur die Figuren an ganz anderen Stellen ihres Lebens platziert, sondern auch ihre „klassische“ Thriller-Struktur aufgebrochen. Statt einem Mörder auf die Spur zu kommen, muss dieses mal das Verbrechen verhindert werden, und dabei stehen zahlreiche Menschenleben auf dem Spiel. Schnell wird so eine dichte Atmosphäre aufgebaut, die von der ständigen Bedrohung, von dem stetigen Risiko und besonders dem immerwährenden Zeitdruck geprägt ist. Sehr detailliert beschreibt die Autorin dabei die einzelnen Vorgänge, die unterschiedlichen Verknüpfungen der Behörden, das Arbeiten unter Hochdruck. Das ist gut durchdacht, auch wenn die Spannung im Mittelteil nicht ganz gehalten werden kann. Denn hier werden die Theorien immer wieder durchdacht, ohne dass wesentliche neue Informationen eingebaut werden. Das packende Finale entschädigt hierfür aber hierfür, das ist hochdramatisch und mit viel Energie geschildert. Sowohl alte als auch neue Charaktere haben einen festen Platz im Gefüge des Romans und werden von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Dabei kommen individuelle, sehr glaubhafte Züge zu Tage, die die Figuren nicht immer smpathisch, aber gerade deswegen so authentisch wirken lassen. Die verwendete Sprache ist prägnant und treffend, die vielseitige Wortwahl und die variable Satzstellung lassen keine Langeweile aufkommen und intensivieren die Spannung der Handlung. „Himmelsschlüssel“ ist ein lesenswerter Thriller, der mit einem ganz anderen Ansatz spielt als man es von der Autorin gewohnt ist. Sie bringt viele neue Ideen mit ein und schildert die Vorkomnisse lebensnah und gut nachvollziehbar. Auch wenn die Spannung in der Mitte der Handlung etwas einknickt, ist ein gelungener Handlungsbogen gespannt, der jedoch nie die Charaktere aus den Augen verliert.

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Nachdem ich vor einiger Zeit "Papierjunge" von Kristina Ohlsson gelesen habe, stand eigentlich sehr schnell fest, dass ich die anderen Bücher auch lesen muss. Also habe ich jetzt den 4. Teil der Fredrika Bergman Reihe gelesen und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Kurz nach dem Start des Fluges 573 nach New York findet eine Stewardess eine Bombendrohung auf der Bordtoilette. Fredrika Bergman hat 24 Stunden Zeit, die Entführer zu identifizieren und 400 Menschen zu retten. Auch ihr ehemaliger Partner Alex Recht ist an den Ermittlungen beteiligt und die Säpo, die unter der Leitung von Eden Lundell steht. Als feststeht, dass der Co-Pilot Erik Recht ist, der Sohn von Alex, werden die Ermittlungen für Fredrika hart und nervenaufreibend. Das Buch beginnt eigentlich recht langsam, man erfährt noch einmal einiges aus der Vergangenheit der Protagonisten und den verschiedenen Behörden, die an den Ermittlungen beteiligt sind. Auf der einen Seite ist dies zwar sehr interessant, doch es hat den Hang ins Langatmige zu driften. Doch die Spannung, die zwar ein wenig in den Hintergrund deswegen gerät, kommt mit dem Drohbrief mit voller Wucht zurück. Ab da gabt es für mich kein halten mehr und ich habe dieses Buch verschlungen. Durch die verschiedenen Perspektiven und immer wieder die Einblicke an Bord des Fluges 573 bekommt man einen schönen Einblick in den Fall und es hebt die Spannung. Auf der Ermittlungsarbeit liegt auch das Hauptaugenmerk in diesem Thriller. Es war spannend zu sehen, wie die Behörden versuchen zusammen zu arbeiten, aber auch was für ein Konkurrenzkampf dort herrscht. Alles nicht ganz so einfach. Es wurden Spuren untersucht, den kleinsten Hinweisen nachgegangen und immer wieder landet man in einer Sackgasse. Nichts ist in irgendeiner weise klar, auch wenn es noch so klar erscheint. Der Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten rauschen und am Ende konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste wissen, wie die vielen Puzzleteile zusammenpassen. Und Kristina Ohlsson beweist hier ein Händchen. So verwirrend wie es manchmal scheint, sie konnte alles logisch ordnen. Himmelschlüssel von Kristina Ohlsson ist ein gelungener Thriller mit einem Fall, wo es um jede Sekunde geht.

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„Himmelschlüssel“, der vierte Thriller der Schwedin Kristina Ohlsson, erschien in Deutschland 2014 im blanvalet-Verlag. Ich bin ein großer Fan skandinavischer Autoren und war daher recht gespannt auf das Buch. Die Covergestaltung finde ich durchaus ansprechend, wobei ich auf Anhieb keinen Bezug zwischen dem Titelbild und der Story herstellen konnte. Die Übersetzung des Titels ins Deutsche ist für mich sperrig, da ich automatisch mehrmals „Himmelsschlüssel“ gelesen habe, wie es meiner Meinung nach auch orthographisch korrekt heißen müsste. Es wird im Buch zwar kurz auf den Begriff „Himmelschlüssel“ eingegangen, mir erschließt sich die Bedeutung allerdings nach wie vor nicht. Ich muss aber dazu sagen, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, vielleicht gibt es dort auch erklärende Hinweise. Die Geschichte in diesem Buch ist aber in sich abgeschlossen und lässt sich sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Nun zum Inhalt – ich verzichte auf das Abtippen des Klappentextes, dieser ist für jedermann ersichtlich. War das Thema des Buches bei der Erstveröffentlichung bereits hochaktuell, ist es heute allgegenwärtig – nationaler und internationaler Terror. Mit den im Buch geschilderten Geschehnissen wurde das Rad jetzt zwar nicht neu erfunden, trotzdem liest sich die Story meist flüssig und abwechslungsreich. Warum ich hier „meist“ schreibe, wird aus dem nächsten Absatz ersichtlich. Beeindruckend finde ich im, dass obwohl die Geschichte fiktional ist, die Autorin im Gegensatz zu den allermeisten ihrer Kollegen einen massiven reellen Background zur Handlung hat. Vor ihrer Autorenkarriere arbeitete sie im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium, bei der Polizei und der OSZE. Dies merkt man auch an ihren Schilderungen, die zwar sehr fundiert sind, mir persönlich aber teilweise zu sehr ausufern. Dadurch hat das Buch leider einige Längen. Es hätte der Dramaturgie nicht geschadet, hier etwas zu straffen. Zu detaillierte Beschreibungen gewisser Situationen waren mir einfach too much und für die Geschichte absolut unerheblich. Die Charaktere finde ich gut herausgearbeitet, man vergibt als Leser schnell seine Sym- und Antipathien. Obwohl ich kein großer Fan davon bin, die persönlichen Lebensumstände der Protagonisten zu sehr in den Vordergrund zu stellen, stören mich hier die einzelnen „Hintergrundstorys“ nicht. Sie bereichern die Handlung in diesem Fall eher. „Himmelschlüssel“ hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen und neugierig auf die bisherigen Bücher von Kristina Ohlsson gemacht. Ich empfehle das Buch durchaus weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Der Flug

Von: wal.li

29.07.2016

Fredrika Bergman ist nicht mehr im Team von Alex Recht, das Team existiert nicht mehr. Alex führt eine andere Abteilung und Peder musste aus dem Polizeidienst entlassen werden. Fredrika ist im Ministerium. Eigentlich geht es ihr und ihrer Familie gut, doch manchmal vermisst sie die alte Zeit. Nun soll erstmals jemand, der in Schweden eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen hat, abgeschoben werden. Und weitere Entscheidungen über das Asylrecht stehen an. Da wird die Stadt mit gleich mehreren Bombendrohungen überzogen, die sich allerdings als falsch herausstellen. Die Ermittler wissen nicht, was ihnen bevorsteht, als sie mit der Untersuchung beginnen. Schon am nächsten Tag wird ein Flugzeug entführt. Das Ziel lautet New York. Fredrikas Leben hat sich weiterentwickelt und sie ist froh, von den Morden weg zu sein. Dennoch genießt sie es mal wieder mit Alex Recht zusammen zu arbeiten. Die Zeit rennt allerdings. Sie haben nur so lange Zeit, die Forderungen zu erfüllen, wie der Flug dauert. Quälend langsam kommen nach und nach kleine Informationsteilchen ans Tageslicht. Ein Gesamtbild ergibt sich aber nicht. Die Ziele des Entführers werden nicht klar. Die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden gestaltet sich schwierig. Und über vierhundert Menschen schweben in größter Gefahr. Beim Lesen dieses Romans beginnt man nachvollziehen zu können, wie frustrierend es sein muss, wenn man unter extremen Zeitdruck steht, die Nachforschungen einfach dauern und zunächst auch nichts Greifbares zutage fördern. Die Öde, die Langsamkeit und auch die Hilflosigkeit. Man möchte alles beschleunigen, man möchte die bei einem so internationalen Fall beteiligten Staatsvertreter auf die Füße treten, wenn der Apparat so fürchterlich träge ist. Wenn die Zeit unendlich scheint und doch so schnell verrinnt. Ebenso nervenaufreibend ist der Fall an sich. Große Furcht herrscht vor solch einer terroristischen Tat, man mag es sich gerade vor den heutigen Ereignissen gar nicht ausmalen. Was wäre, wenn ein Bekannter im Flugzeug sitzt, ein Verwandter. Was kann eine solche Tat auslösen. Zum Ende hin immer spannender, ein brisanter Thriller in einer tollen Reihe, die man nicht verpassen sollte.

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Meine Meinung Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut; das Cover war meines Erachtens sehr toll und der Klappentext versprach einiges. Ganz ehrlich: Es war auch so! Der Anfang, mit den vier Bombendrohung, war bereits sehr spannend und schön zu lesen. Der Schreibstil gefiel mir und die Charaktere waren eigen, dennoch authentisch. Der komplette Plot, wenn ich’s mal so sagen darf, war geil! So etwas habe ich wirklich noch nie gelesen. Etwas mit einem Flugzeug, einem terroristischem Hintergrund sowie einer Bombe an Bord einer Maschine … gab zwar darüber schon etliche Spielfilme, aber als Buch hatte es doch diesen besonderen Reiz, war eben doch reeller. Kristina Ohlsson, finde ich, verband im kompletten Buch Fiktion mit der wirklichen Welt – denn, was passiert denn nicht alles in unserer postmodernen Zeit? Gutes Beispiel Paris; San Bernardino und vor Kurzem London … alles terroristische Anschläge. Das Buch, auch wenn es 2014 erschienen ist, kollidiert mit unserer derzeitigen Situation und finde es umso mehr beklemmender, darüber zu lesen. Auch wurde ganz oft Bezug zum Anschlag 9/11 gemacht. Eben deswegen, weil die Regierungen im Buch nicht wollen, dass das Flugzeug erneut in ein amerikanisches Gebiet eindringt und abstürzt. Einige Kritikpunkte habe ich dennoch zu präsentieren: Zum Einem gab es immens viele politische Themen zu diskutieren, etliche Außen- und Innenminister, hauptsächlich Politiker, kamen vor, quatschten mit Frederika und Eden mit, und keinen dieser vielen Minister konnte ich richtig einordnen. Überhaupt war viel zu viel politisches dabei. Ich weis, es wird im Klappentext angegeben, dass Frederika da auf Differenzen zwischen ihr und der Regierung trifft. Dann sind die familiären Rückblenden meist zu langatmig und doch etwas langweilig. Hätte man diese – überwiegend irrelevanten – Szenen weggelassen, wäre das Buch auch viel dünner geworden. Und zu guter Letzt muss ich sagen, dass ich zum Ende des Buches nur den Flug gelesen habe, weil mich eben dieser so in den Bann gezogen hatte, dass ich gar keine Lust dazu hatte, diese nicht spannenden Kapitel zu lesen. Fazit Insgesamt war das Buch große Klasse! Der Spannungsbogen war, wenn man mal ein Auge zudrückt, sehr gut; der Schreibstil flüssig und das Buch habe ich auf 2 Tage verschlungen. Dennoch muss ich einen Stern bezüglich der etwaigen langatmigen Szenen abziehen. Das Cover war hervorragend, und das Buch im Großen und Ganzen ein tolles Werk! Mich hat Ohlsson überrascht!

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Ein Thema, was allgegenwärtig in der Welt herrscht, ein Thema der Angst und des Terrorismus. Autorin Kristina Ohlsson hat in ihrem vierten Fall um Ermittlerin Frederika Bergmann "Himmelsschlüssel" einen rasanten Thriller geschaffen, der mit Wissen, Recherche, Hintergrund und rasanter Unterhaltung überzeugt und verblüfft. Man sollte bei dem sanft anmutenden Titel Himmelsschlüssel gar nicht solch einen packenden und geballten Thriller erwarten, doch man darf sich eines anderen belehren lassen... Erschienen im Limes Verlag (http://www.randomhouse.de/limes/) Inhalt: "Um Hunderte Menschenleben zu retten, muss die Wahrheit über einen einzigen Mann ans Licht kommen- Eine vollbesetzte Boeing 747 hebt in Stockholm ab und fliegt in Richtung New York. Kurz nach dem Start wird ein Drohbrief an Bord gefunden, laut dem das Leben von über 400 Passagieren in Gefahr ist. Kriminalkommissar Alex Recht muss das Flugzeug vor der Explosion bewahren, doch dazu benötigt er die Hilfe und den Scharfsinn von Fredrika Bergman. Und allzu bald wird den beiden klar, dass die Flugzeugentführung einen teuflischeren Grund hat, als sich die Ermittler vorzustellen vermögen. Denn der Kopilot des Flugzeugs ist niemand anderes als Alex‘ Sohn Erik … Ein neuer Fall für Fredrika Bergman." Zum Schreibstil: Autorin Kristina Ohlsson geizt nicht mit seinen Wissen und Hintergründen. Als Mitarbeiterin im EU Außenministeriums und Terrorexpertin bei der OSZE hat sie sehr gute und authentische Referenzen in der Thematik, die sie in ihrem neuen Thriller zum allerbesten gibt. Dieser Thriller und dessen Handlung liest sich authentisch, aktuell, real und sehr lebendig und nah. In "Himmelsschlüssel" hat sie nicht nur einen dezent anmutenden Titel gewählt, sie hat auch ihre Story mit sanften Einleitungen und Tönen begonnen, um später im Verlauf des Spannungsbogens mit knallharten Facetten zu überraschen, zu unterhalten und zu trumpfen. Kristina Ohlsson begibt sich in die Welt der dunklen Abgründe, des Terrorismus und nimmt wahrhaftig kein Blatt vor dem Mund. Sie bedient sich schauderhafter und actionreicher Elemente aus Polizeiarbeit wüsten und rasanten Anti-Terroreinsätzen und überraschende Sequenzen aus dem privaten Familienumfeld der Hauptcharaketre Alex Recht und Frederika Bergmann. Hiermit gebibt sich K. Ohlsson auf spannenden Ebenen und treibt es mit dieser brisanten Thematik und Mixtur auf die Spitze des Thrillers, sie schockiert, provoziert und überrascht. Sie trifft den Geschmack der Leser, die auf der Suche nach fesselnder Spannung und packender rasanter Ermittlung sind. Man spürt, dass sich die Autorin Kristina Ohlsson ihrer Schreiberei ganz sicher ist, denn sie zeigt sich mutig und talentiert sogleich. Ihre Story, die gewählten Schauplätze, die Charaktere...alles scheint bis ins kleinste Detail recherchiert und durchdacht zu sein. Autorin Ohlsson bietet rasante Spannung mit nährenden Ruheoasen, indem sie Hochspannung und Nervenkitzel mit gewöhnlichem Alltag und Rotine der Geborgenheit abstimmt und somit jeweils eine gute Dosis gefunden hat. Dennoch muss ich eine Schwäche in der Umsetzung und im Schreibstil nennen, die mir, gerade zum Ende der Story negativ aufgefallen ist: Im letzten Viertel erscheinen mir die zahlreichen Puzzleteile der Ermittlungen und der Gefahrenabwehr zu schnell zusammengesetzt. Dafür das der Fall so facettenreich und zunächst absolut unlösbar erschien, so unwirklich schnell fügen sich gegen Ende des Buches die Ereignisse zu einem stimmigen Gesamtbild. Es wirkt daher leider etwas gehetzt. Das Schriftbild ist wirklich sehr angenehm und die Kapitel nicht allzu lang und sehr durchdacht strukturiert. Die Dialoge sind knackig und sehr authentisch und teils zynisch und humorvoll dargelegt. Leider kenne ich die vorherigen Fälle um Bergmann nicht, und einige persönlichkeitsmerkmale dieser resoluten Ermittlerin blieben mir so verborgen, bzw. nur sehr dünn aufgetischt. Hier hätte die Autorin vielleicht auch etwas intensiver an die Neuleser denken können! Schauplätze: Bei der Wahl der Schauplätze hat sich die Autorin K. Ohlsson wirklich nicht lumpen lassen. Hier spürt man, dass sie ihr berufliches Fach versteht und das sie eigene Vorstellungen und Erfahrungen authentisch an den lebhaften Schauplätzen wieder gibt. Großes Kopfkino, filmreife Szenen und detaillierte Kulissen. Die Autorin hat in ihrem Thriller ganz intensive und unglaubliche Einblicke in die Welt der menschlichen Psyche geboten, sie hat verschlossene Türen in einer Thematik geöffnet, die allgegenwärtig und aktuell ist. K. Ohlsson hat einen lebhaften, authentischen und gut konstruierten Thriller erschaffen, mit einer sehr treffenden Auswahl an Schauplätzen im Bereich Politik, Öffentlichkeit, Hintergrund und Korruption und Dispute. Sie definiert ihre Schauplätze mit Details, das Buch erzeugt Bilder und erinnert stark an Actionfilme und großes Kino. Dennoch gibt Kristina Ohlsson in ihren Ausführungen nur so viel preis wie möglich, aber nur so viel wie nötig. Dieser Umstand beflügelt die Fantasie der Leser sehr. Viele atemberaubende Sequenzen bringen den Leser aufgrund der Authenzität zum Atemstillstand und zum Adrenalinkick! Charaktere: Bei der Wahl der Charaktere punktet die Autorin Ohlsson nochmals haushoch. Bei der Darstellung und Darbietung der bereits aus frühren Fällen bekannten Charaktere musste ich leider ein Manko für mich feststellen. Teilweise wurde die Protagonistin Bergman zu dünn und bereits als selbstverständlich abgehandelt. Mit fehlte hier etwas Intensität und nähe zu dieser Ermittlerin, die den Verlauf der Handlung ja auch schwerpunktmäßig prägt und ausschmückt. Hier hätte die Autorin gerne etwas mehr an die Neuleser der Reihe um Frederika Bergman denken können. Doch muss ich loben, dass sie Protagonisten erschaffen hat, die alltäglicher und realer nicht wirken können. Gerade in Bezug auf die Ermittlungsarbeit findet sich ein reales Bild wieder und das gesamte Team wird mir nahe gebracht und mit eigenen Macken und Kanten versehen. Gleich zu Beginn ermöglicht die Autorin ihren Lesern ein klares Bild der einzelnen Persönlichkeiten und bietet zusätzlich eine gelungene Auswahl an Nebenrollen. Manche wird man bis zum Ende nicht mögen, manche werden den Leser überraschen, und manche sind im großen Showdown gar nicht mehr am Leben. Eine Wendung im Fall sorgt für enormes Entsetzen und neue Facetten, die auch Ermittler Alex Richter nicht unbescholten lassen. Meinung: Manches wirkte auf mich sehr beklemmend und ich musste beim Lesen häufig meinen Blickwinkel verstellen, das hat mir wirklich gut gefallen. Ein grandioser Thriller, mit viel Nervenkitzel, ausgesprochener Recherche, viel Hintergrund und Rasanz. Grandioser Anspruch, aktuelle Thematik. Hier list man das Wissen und die Erfahrung der Autorin als Terrorexpertin und natürlich als passionierte Autorin. Ich wurde unterhalten, geschockt, erschüttert und mit Nervenkitzel versorgt. Hier gibt es Hochspannung auf großem Niveau in viellerlei Hinsicht! Gekonnte Ruheoasen in angebrachter Länge runden die Spannungsspitzen erträglich ab und bieten Nähe zu den Charakteren und Ermittlern. Komplex und überraschend! Mein Manko, wie bereits im Schreibstil angedeutet, sind die gegen Ende zu hastig verwobenen Handlungsstränge des Falls, und die Schwäche in der Einführung des Hauptcharakters Frederika Bergmann, die für Neuleser leider nur sehr schwammig vorgestellt wurde. Beide kleineren Schwächen kosten mich leider einen Stern in der Wertung! Die Autorin: "Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde in Stockholm und als Terrorismusexpertin bei der OSZE in Wien. Mit ihrem Debütroman Aschenputtel gelang ihr der internationale Durchbruch als Thrillerautorin, gefolgt von den neuen Fällen von Fredrika Bergman und Alex Recht, Tausendschön, Sterntaler und Himmelschlüssel." Zum Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang und passend zum sanft anmutenden Titel. Es macht neugierig und lockt die Blicke an. Jedoch verbirgt es die enorme Vielfalt und Rasanz, die in dieser Thematik des Thriller steckt. Das Buch wirkt absolut hochwertig und liegt sogar als Hardvoverexemplar wunderbar angenehm und relativ leicht in der Hand! Fazit: Wer Nervenkitzel liebt, hohen Anspruch nicht scheut, sich von gelungener Recherche fesseln lassen will, der muss dieses Buch lesen. Er wird es lieben und wird mitgerissen in einem Pool aus Angst, Terror und bitterer Erkenntnis. Am liebsten würde ich ganze 5 Sterne vergeben, aber kleinere Schwächen kosten mich dann doch einen Sternabzug!

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