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Rezensionen zu
All die verdammt perfekten Tage

Jennifer Niven

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Seit dem Tod ihrer Schwester ist Violets Leben zum Stillstand gekommen. Erst die schicksalhafte Begegnung mit Theodore Finch auf dem Glockenturm der Schule führt dazu, dass sie sich langsam wieder öffnet. Finch ist wild, verrückt und lebendig. Für ein Schulprojekt entdecken sie gemeinsam die Schönheit ihres Lebens. Doch Finch hat seine eigenen Dämonen... Jennifer Nivens Erfolgsroman wurde Anfang des Jahres von allen Seiten sehr gehypt. Da ein großer Hype jedoch nicht immer ein Qualitätsmerkmal für das entsprechende Buch ist, waren wir zuerst ziemlich skeptisch. Unsere anfänglichen Zweifel, es würde sich um einen 08/15 Drama-Liebe-Kitsch-Teenieroman handeln, wurden jedoch schnell beiseite gefegt. Die Charaktere werden umfangreich eingeführt, Schritt für Schritt lernt man die beiden Hauptprotagonisten kennen. Alle anderen Personen sind eher nebensächlich. Da der Roman abwechselnd aus der Sicht von Violet und Finch erzählt wird, die beide kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, sind ihre Annahmen und Gedanken über andere Menschen nicht immer fair oder zutreffend, aber ihrer Situation angemessen. Violet, einst von allen bewundertes und beliebtes Mädchen inklusive Freund und Clique, muss damit zurecht kommen, eine Überlebende zu sein; ihren eigenen Platz und ihr eigenes Leben wiederzufinden, ihren Schmerz irgendwie auszuhalten. Finch ist ein Eigenbrötler, denkt was er will, sagt was er will, tut was er will. Dabei kann seine hibbelige, bestimmende Art auch nerven, fühlt man doch, dass das nicht alles ist. Er zieht einen langsam hinab wie ein blaues Loch, man spürt, wie er kämpft und fürchtet doch, dass er scheitern wird. Jennifer Niven gelingt es, die Gefühle der beiden Teenager zu präsentieren, ohne ihre Authentizität zu verletzen. Dem einen oder anderen sind es vielleicht etwas zu viele Virginia Woolf-Zitate - uns hat das jedoch nicht wirklich gestört, denn warum nicht die Worte von jemandem nutzen, der etwas schon einmal genau richtig gesagt hat? Obwohl das Buch sich mit mehreren Themen beschäftigt, schafft es den Spagat, sie alle im Gleichgewicht zu halten. Sowohl die erwachende Liebe zwischen Finch und Violet, als auch ihre jeweilige familiäre Situation, das Leben in der Schule, wie es ist, ein Außenseiter zu sein und ihre innersten Gedanken werden beleuchtet. Spannend finden wir übrigens, dass die Bewertungen bei Verkaufsportalen sehr gemischt sind. Die Beurteilungen reichen von "total emotional und bewegend" über "zu viel Betroffenheit" bis hin zu "kann mich emotional nicht hineinversetzen, unsympathischer, nicht nachvollziehbarer Charakter" - es wird also die ganze Bandbreite abgedeckt. Ja, Finch kann anstrengend sein - bis hin zur Quälerei, aber wir konnten gut nachfühlen, warum er so ist und so agiert. Und auch, wenn das Ende absehbar ist, es trifft einen dennoch mit Wucht. Obwohl das Buch sich mit traurigen Themen beschäftigt, ist es dennoch lebensbejahend. Das macht seinen besonderen Charme aus. Interessant ist auch das Nachwort der Autorin, in welchem sie ihre Motivation für das Buch benennt. Für uns sticht "All die verdammt perfekten Tage" aus der Reihe der Romane über Jugendliche heraus und ist definitiv ein wirklicher Lesetipp - daher erhält es von uns 4 von 5 Herzen.

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"All die verdammt perfekten Tage" dreht sich um Finch und Violet, die zwar seit Jahren auf die selbe Schule gehen, aber kaum etwas miteinander zu tun haben. Als beide eines Tages auf dem Glockenturm der Schule zusammentreffen, ändert sich für beide das Leben. Finch rettet Violet das Leben. Doch er stellt es genau anders rum da und weicht ihr von da an nicht mehr von der Seite. So kommt es auch, dass die beiden ein Schulprojekt zusammen bearbeiten und sich immer näher kommen. Violet kommt nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg und zieht sich seither immer mehr aus dem Leben zurück. Doch dann tritt Theodore Finch in ihr Leben und Violet lernt das Leben wieder zu schätzen. Außerdem beginnt sie wieder mit ihrem liebsten Hobby, das Schreiben. Theodore Finch ist ein intelligenter Junge, der gerne Gitarre spielt, sich - wie Violet - für Poesie interessiert und sich ständig neu erfindet. Von seinen Mitschülern wird er als Freak abgestempelt. Doch auch er hat Probleme, die er mit dem SCHLAF beschreibt und vor welchen er am liebsten entfliehen möchte. Beide Charaktere machen im Buch eine wahnsinnige Wandlung durch - sowohl ins Positive als auch ins Negative. Die Geschichte wird abwechselnd aus Violets und Finchs Perspektive erzählt. Dadurch erfährt man viel über deren Elternhäuser und Schulalltag. Jennifer Nivens Schreibstil ist anspruchsvoll und doch kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Sie erzeugt durch den nüchternen Erzählstil eine emotionale Atmosphäre, die aber nie erdrückend wirkt. Vor allem während der Ausflüge für das Schulprojekt fühlt man sich, als wäre man als Leser dabei. Außerdem werden viele Zitate von anderen Autoren mit eingebracht, die sich gut in die Geschichte einfügen und die passende Stimmung erzeugen. "All die verdammt perfekten Tage" ist ein Buch, welches mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Jennifer Niven hat es geschafft ein schwieriges Thema in ein trauriges, aber doch wunderschönes Jugendbuch zu verpacken.

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Mit All den verdammt perfekten Tagen hat Jennifer Niven einen Roman geschrieben, der den Lesern noch lange in Erinnerung bleibt. Es ist ein Buch über Liebe, Glücksmomente und die Freude am Leben. Aber auch über das Sterben, Verzweiflung, Trauer, Depressionen und Hilflosigkeit. Das Verbinden dieser schönen aber auch tragischen Dingen, macht dieses Buch zu einem Meisterwerk und zu einem der emotionalsten Bücher, die ich je gelesen habe.

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Dieses Hörbuch bewegte mich von Anfang an, und es lag nicht nur am Grund des Zusammentreffens von Violet und Finch. Irgendwie schien es keine Frage zu sein, warum sie auf dem Dach der Schule standen, und trotzdem wusste man es nicht ganz genau. Fakt ist, und damit verrate ich vermutlich nicht zu viel, dass einer dem anderen scheinbar das Leben rettete. Im folgenden ergab sich, was an jeden Ort hätte passieren können – man zerriss sich das Maul über dieses Ereignis und gab sich wilden Spekulationen hin. Dabei erfuhr ich schon einiges über die beiden Hauptpersonen, trotzdem blieb auch vieles noch im Dunklen. Doch das ist nur die Nebenhandlung, denn für Violet und Finch ist die Geschichte noch lange nicht beendet, sie nimmt nur eine erste Wende. Was dann für beide folgt ist eine wunderbare Reise im wahrsten Sinn. Hier wurde es mir möglich die beiden und ihren persönlichen Hintergrund noch besser kennen zu lernen. Es war aber auch der Anfang einer bezaubernden Freundschaft, in der eine, wie auch immer geartete Verbundenheit und zarte Liebe zu Tage trat. Da beide aber sehr unterschiedliche Charaktere waren, wurde es nicht so stereotyp wie es zunächst schien. Die Geschichte ließ mich oft lächeln, aber es wurde auch manchmal wunderlich, ließ mich mitfühlen, traurig sein, innehalten und nachdenken. Ich mochte beide Charaktere sehr, denn sie waren sehr eigen und harmonierten doch so gut zusammen. Besonders Finch erweckte vor allem nicht den Eindruck, den seine Schulkameraden anfangs von ihm vermittelten. Daher war nicht zuletzt er es, der die Geschichte besonders lebendig gestaltete. Doch trotzdem ist nicht immer alles wie es scheint, noch wie man es sich wünscht, und er überraschte mich im Verlauf der Erzählung positiv und negativ zugleich. Die Sprecher, Annina Braunmiller-Jest und Patrick Mölleken, haben dieses Hörbuch hervorragend umgesetzt. Sie halten ein sehr gutes Sprechtempo ein und betonen an den richtigen Stellen, ohne dass die Situationen übertrieben wirken. Hier bekommt man eine kurzweilige, lustige, liebreizende, tiefsinnige Tragikromanze. Sehr hörenswert!

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Nachdem der Vergleich zu " Das Schicksal ist ein mieser Verräter " gefallen ist , musste ich das Buch natürlich sofort lesen . Ich habe schon ein paar Gemeinsamkeiten gefunden , aber vergleichen würde ich es nicht . Beide Geschichten erzählen eine wunderbare , emotionale Liebesgeschichte . Aber wir wollen hier nicht über " Das Schicksal ist ein mieser Verräter " reden , sondern über " All die verdammt perfekten Tage " . Der Klappentext gibt den Inhalt ganz wundervoll wieder doch eins möchte ich noch ergänzen . Diese Geschichte handelt vom Wandern in Indiana . Finch und Violet sind Partner für ein Schulprojekt und müssen besondere Orte in ihrer Heimat erwandern . Dadurch lernen sie sich kennen und schließlich lieben . Als erstes beginne ich wie immer mit den Charakteren . Finch ist unser männlicher Protagonist , der für alle nur der Freak war . Für mich war er einfach so wunderbar real und man konnte ihn einfach nur lieben . Einige Handlungen konnte ich nicht verstehen , aber Finch leidet unter einer sehr starken Depression . Im Laufe der Geschichte verändert er sich nicht vom Charakter , denn Finch ist einfach Finch . Selbstbewusst , poetisch und liebenswürdig . Er legt den Fokus auf Violet . Sie zu verändern . Violet ist unsere weibliche Protagonisten , die vor gut einem halben Jahr ihre Schwester durch einen Autounfall verloren hat . Sie wird von den Schülern auf ihrer Highschool als Heldin dargestellt , weil alle denken sie hätte Finch davor gerettet zu springen . Doch es war genau andersrum . Violet kam mir furchtbar realistisch vor , die immer noch mit ihrem Schicksalsschlag zu kämpfen hat . Sie ist erst skeptisch , was Finch angeht , aber mit der Zeit wird sie immer offener und verliebt sich schließlich in ihn . Wie die Geschichte weiter geht müsst ihr selber lesen ... Die anderen Protagonisten wurden auch immer wieder miteinbezogen . Die einen haben eine größere und andere wiederum eine kleinere Rolle bekommen . Jeder Protagonist hat in diesem Buch mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen . Das Buch arbeitet nicht mit vielen Ereignissen oder Erlebnissen . Es arbeitet so viel mit Gefühlen . Eine Achterbahn der Gefühle . Es wurden Tränen gelacht , Tränen geweint , Trauer hinunter geschluckt und die Fäuste geballt , weil ich einfach so wütend war . Auch über Bücher wird viel zitiert und gesprochen . Das Ende ... mir fehlen die Worte . Ich möchte am liebsten selbst in die Geschichte einschlüpfen und alles ändern . Aber das kann ich nicht und das ist auch gut so . So gut wie " Das Schicksal ist ein mieser Verräter " ? Auf jeden Fall . An alle John Green - Fans da draußen : Dieses Buch ist eine große Empfehlung .

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Erste Sätze Ist heute ein guter Tag zum Sterben? Diese Frage stelle ich mir morgens beim Aufwachen. Klappentext Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden… Meine Meinung Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und berichtet abwechselnd aus der Sicht von Violet und Finch, der eigentlich Theodor heißt. Violet ist eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Schwester, mit der sie alles im Leben geteilt hat, den Anschluss ans Leben verloren hat. Sie ist intelligent, liebt das Lesen und Bücher und auch das Schreiben. Allerdings sucht sie in dem Tod ihrer Schwester gleichzeitig die Ausrede, um nicht mehr an Schulprojekten teilzunehmen, sich zurückzuziehen und sich an die letzten Überreste ihrer Schwester zu klammern. Theodor ist ein junger Mann, der unter Depressionen leidet und verschiedene Gemütszustande hat. Er gilt als der Freak der Schule und erfindet sich selbst immer wieder neu. Dabei hat er einfach nur eine besondere Einstellung zum Leben. Er hat viele unterschiedliche Charakterzüge. Beide Charaktere entwickeln sich im Laufe des Buches weiter und entdecken sich irgendwo selbst wieder. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und fand ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehbar. Die Geschichte ist an sich spannend, emotional und dramatisch. Sie bietet zwar keine actionreiche Momente, aber dennoch konnte sie mich von Beginn an fesseln und mitreißen. Es gibt einige überraschende Wendungen und Entwicklungen. Der Schreibstil der Autorin war angenehm und mitreißend und flüssig zu lesen. Auch war er ein wenig philosphisch. Bewertung Eine sehr berührende Geschichte, die mich von Beginn an mitgenommen hat und mich komplett überzeugen konnte, daher gibt es von mir 5 von 5 Würmchen

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Meinung: Dieses Hörbuch hat ein schlichtes, aber dennoch Aufmerksamkeit erregendes Cover. Derzeit scheint es ein Buch zu sein, das man gelesen haben sollte. Die Kurzbeschreibung trifft das Buch sehr gut und lässt eigentlich keine weiteren Fragen offen. Würde es hier mehr um Spannung gehen, wäre er mir vielleicht zu informativ und vorausschauend, aber so ist er der Thematik angemessen und vermittelt einen guten Eindruck vom Inhalt. Generell gefällt mir die Aufmachung des Hörbuchs, da keine Plastikhülle verwendet wurde, die schnell kaputt gehen könnte. Es gibt 2 MP3-CDs. Dies ist ein Jugendbuch der besonderen Art, denn es geht um ein heikles Thema: Dem Wunsch zu sterben. Und dieses Thema ist es auch, das die beiden Protagonisten verbindet. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch für Finch ist Violet wie ein rettender Strohhalm, an dem er sich festzuklammern versucht. Violet wiederum ist völlig in ihre eigene Welt abgetaucht. Zusammen müssen sie schließlich an einem Schulprojekt arbeiten, das die beiden zusammenschweißt. Jennifer Niven ist es überraschend gut gelungen die Thematik in ihrem Roman zu verweben, ohne dass es vielleicht übertrieben schwerfällig wirken würde. Im Gegenteil: Es ist eine Alltagsgeschichte wie sie jedem Jugendlichen passieren könnte, nur dass es nicht locker leicht ist, da beide Charaktere düstere Gedanken mit sich herumtragen. Schön fand ich vor allem die vielen Zitate, die Violets und Finchs Beziehung unterstreichen und die sie sich gegenseitig sagen und schreiben. Finch ist ein Charakter, mit dem ich mich schwer identifizieren konnte, aber dennoch ist er irgendwie sympathisch. Man lernt ihn als impulsiven und spontanen Menschen kennen. Teilweise ist er sogar etwas zu aufdringlich, aber irgendwie immer auf eine charmante Art. Und während man seiner Geschichte lauscht, ist es schwer zu glauben, dass ein Junge wie er vom Glockenturm springen wollte. Bei Violet wiederum stellt sich die Frage gar nicht erst. Sie lernen wir als eine ruhige Person kennen, die in sich versunken ist und ihrer Schwester nachtrauert, ein zerbrochener Mensch. Sie hat jeglichen Lebenswillen verloren. Mit ihr konnte ich mich besser identifizieren und ihre Handlungen auch nachvollziehen. Dennoch sind beide sehr tiefgründig ausgearbeitet und man lernt sie über das ganze Hörbuch hinweg kennen. Die Ironie dabei ist, dass sie sich gegenseitig trotz ihrer wachsenden Beziehung kaum zu kennen scheinen. Zunächst ist es Finch, der Initiative zeigt, um mit Violet Zeit zu verbringen, doch dieses Verhältnis kippt nach einiger Zeit. Ein bisschen schade fand ich es wie blass ihre Beziehung bleibt, aber irgendwie war es auch passend. Die restlichen Charaktere bleiben größtenteils eher Stereotype, auch wenn sich das gegen Ende hin trotzdem ein bisschen ändert. Die beiden Sprecher machen ihre Arbeit großartig. Aufgefallen ist mir das Hörbuch erst durch die Sprecherin Annina Braunmiller, die vielen als Bella aus den „Twilight“-Filmen bekannt sein dürfte. Dennoch musste ich während des Hörens kein einziges Mal an ihre andere Rolle denken. Sie schafft es großartig Violet eine Stimme und Leben einzuhauchen. An Patrick Mölleken musste ich mich erst gewöhnen, aber wenn man erst einmal in die Geschichte vertieft ist, könnte niemand ein besserer Finch sein als er. Manchmal hatte ich bei beiden allerdings Schwierigkeiten zu erkennen, ob sie gerade mit jemandem reden oder nur denken, denn gerade Finch neigt oft dazu Dinge zu sagen, die die meisten nicht aussprechen würden. Aber im Gesamten konnte man dem Verlauf gut folgen. Die Atmosphäre des Romans ist durchgehend eher düster und beklemmend und schafft es damit schnell den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Das Ende ist unerwartet, aber gelungen. Mich persönlich hat das Buch über die letzten Kapitel hinweg sehr bewegt, während ich am Anfang noch Probleme hatte mich in der Geschichte zurechtzufinden. Ein Unterhaltungsroman, den man mal locker weg liest – oder in diesem Falle hört – ist dies gewiss nicht, regt dafür aber umso mehr zum Nachdenken über das eigene Leben an. Und geht einem so schnell nicht aus dem Kopf. Ich bin überrascht und begeistert zugleich, was der Autorin mit ihrem Roman gelungen ist. Dennoch muss ich sagen, dass mir etwas mehr Tiefgang dennoch lieber gewesen wäre. Fazit: „All die verdammt perfekten Tage“ hat eine düstere Grundstimmung, die den Ton angibt und das Thema „Selbstmord“ gut einfängt. Ich persönlich kann das (Hör-)Buch nur jedem empfehlen, der sich mit dieser Art von Thema auseinandersetzen möchte. Es malt mit den Emotionen der Charaktere und schafft dabei eine dezente und unaufdringliche Geschichte, die den Leser aufgewühlt zurücklässt. Gesamt: 4/5 Inhalt: 5/5 Charaktere: 3/5 Sprecher: 4/5 Hörspaß: 4/5

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Warum: Das Buch hat mich schon lange interessiert. Einfach aus dem Grund, weil ich solche Geschichten liebe. Man bekommt eine ganz andere Sicht auf das Leben und die Welt. Bei Blogger Portal habe ich es dann als Rezension angefragt und das eBook bekommen. Es ist mein erstes eBook was ich gelesen habe und es war okay. Ich finde jedoch echte, richtige Bücher besser. Inhalt: In dem Buch geht es um einen Jungen und ein Mädchen. Beide stehen im Zwiespalt mit dem Leben. Sie lernen sich auf dem Glockenturm der Schule kennen. Theodore Finch ist dort, um zu schauen wie es ist einen Selbstmord zu begehen. Violet Markey will nicht mehr leben. Nachdem bei einem Autounfall ihre Schwester ums Leben kam und sie überlebte, ist Violets Leben nicht mehr so wie es war. Doch Theodore rettet sie und verändert ihr Dasein. Dank eines Schulprojektes, in dem es darum geht Indiana (Staat in dem sie leben) zu erkunden, lernen die Beiden sich näher kennen. Aus dem Schulprojekt wird ein Abenteuer und beide Teenager finden zu sich selbst und zueinander. Und Beide erleben zusammen viele perfekte Tage. Fazit: Ich habe das Buch als eBook bekommen und da sieht man nicht also oft das Cover. Trotzdem finde ich die Blautöne sehr schön und wenn man das Buch liest wird einem bewusst, wie das Cover entstand. Nach und nach ergab alles einen Sinn. Der Anfang war sehr leicht. Man war gleich in der Geschichte drin. Ich habe jedoch bis fast zur letzten Seite überlegt, was diese Kapitelüberschriften darstellen sollten. Bei Finch immer, dass er weiß ich wie viele Tage schon wach ist und bei Violet noch so viele Tage bis zum Abschluss. Die Protagonisten also Theodor Finch und Violet Markey wurden sehr gut dargestellt. Bei Finch habe ich lange gebraucht um zu kapieren, warum er so ist wie er ist. Wenn man sich nicht mit der Situation und der Krankheit jemals auseinder gesetzt hat, weiß man nicht, was man von diesem Jungen halten soll. Bei Violet war das etwas leichter. Ich erfuhr ja gleich, warum sie so ist wie sie ist und das erleichterte mir das hinein versetzen. Auch wenn mir so ein Schicksalsschlag noch nicht wiederfuhr, konnte ich es gut nachvollziehen. Im Verlauf der Geschichte lernt man beide Personen besser kennen. Man erfährt vorallem viel über Violet und kann eine große Entwicklung miterleben. Finch lässt sich etwas schwieriger zu durchschauen. Ich habe sehr lange gebraucht um mich in diese Person hinein versetzen zu können. Das Ende der Geschichte war sehr unerwartet und sehr traurig. Ich weiß nicht wie es den anderen Lesern ging, aber ich habe echt gedacht Finch verarscht uns. Ich fand das Ende sehr gemein und bin der Meinung Violet hat dies nicht verdient. Wenn ich jetzt noch mehr erzähle würde ich spiolern...mach ich aber nicht! Am Ende ist noch eine kurze Nachricht der Autorin, wo deutlich wird aus welchen Gründen dieses Buch entstand. Ich muss sagen, ich habe schon wirklich viele gute Bücher gelesen bei denen ich vier von fünf Sternen gab. Diesem Buch von Jennifer Niven muss ich jedoch die volle Punktzahl geben. Das Buch hat mich einfach mitgerissen. Ich habe gelacht, geweint und gedacht "das kann doch jetzt nicht wahr sein!". Das Buch bekommt also fünf von fünf Sternen von mir!

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