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Rezensionen zu
Das rote Halsband

Jean-Christophe Rufin

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Angesichts des überschaubaren Umfang von 170 Seiten, empfinde ich es als vergleichsweise schwierig, etwas über das Buch zu erzählen, ohne zuviel zu verraten und den Lesegenuss, denn die Lektüre von Rufins kleinem Roman war tatsächlich ein solcher, nachhaltig zu beschädigen, ein Versuch sei mir dennoch gestattet. Inhaltlich beschäftigt sich der Autor mit dem Phänomen des Krieges und dem, was ihn, den Krieg, zu einer so dummen Idee macht. Punkt. Mehr kann, will und darf ich eigentlich schon gar nicht verraten. Die Stärken von „Das rote Halsband“ liegen dabei sowohl in der Geschichte, als auch in den Charakteren, dem Stil, in dem der französische Autor seine Geschicht erzählt sowie der Wirkung, die diese auf den Leser erzielt. Man könnte also annehmen, dass ich nicht viel zu kritisieren habe und überraschenderweise stimmt das tatsächlich. Rufins Geschichte ist nicht überragend komplex – wie auch, auf nur 170 Seiten ? -, dafür aber sehr charmant und anrührend. Der Autor bedient sich dabei eines Stils, den man guten Gewissens als reduziert bezeichnen kann. Einerseits passt das zum Romanumfang, andererseits hat der Roman dennoch, oder gerade deswegen, eine nicht unerhebliche sprachliche Schönheit. Der Übersetzerin Natalie Lemmens gebührt hierfür ein großes Lob! Auch hinsichtlich der Charaktere scheint Reduktion oberste Prämisse gewesen zu sein. Rufin beschreibt seine Charaktere nicht ausufernd, lässt sie keine seitenweisen inneren Monologe führen, gibt ihnen keine umfangreiche Vorgeschichte, nein, er lässt seine Charaktere sich selbst beschreiben, durch das, was sie tun und in erster Linie durch das, was sie sagen. Und das reicht vollkommen aus! Insgesamt, und man verzeihe mir die Kürze meiner Einlassungen, da ich nun schon zum Schluss komme, hat Rufin einen wirklich lesenswerten, charmanten Roman mit großer Aussage geschrieben. Für mich ein Lesehighlight in diesem an Lesehighlights so armen Jahr. Ein Buch, das, nur so nebenbei bemerkt und wenn ich so drüber nachdenke, ziemlich gut unter den Weihnachtsbaum passen könnte. Ich wollte es nur gesagt haben …

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Was für ein wunderbares, ruhiges, kleines Buch! Jean-Christophe Rufin erzählt die Geschichte in einem außergewöhnlich reduzierten, angenehm zu lesenden Schreibstil, jedes Wort wurde mit Bedacht gesetzt, nichts ist unnötig, aber auch nichts zu wenig. Es ist so schwierig, so ein kurzes Buch zu beschreiben, ohne etwas vorweg zu nehmen, ohne zu viel zu verraten, daher nur soviel: Es ist eine beeindruckende Erzählung gegen den Krieg, gegen die Unmenschlichkeit. Lest dieses kleine Buch, es ist so eine angenehme Abwechslung von der übliche Masse an Romanen, eines meiner Lesehighlights 2014. 5 Sterne

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