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Rezensionen zu
Das Spiel - Opfer

Jeff Menapace

"Das Spiel"-Trilogie (1)

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Als ich den Klappentext gelesen habe, hat mich das Buch gleich sehr angesprochen. Ich ging mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch ran und ich glaube das war mein Fehler. Schon von den ersten Seiten an werden wir in das Leben der Familie Lambert eingeführt, Amy, Patrick und deren zwei Kinder, Carrie und Caleb. Die Eltern sind seit Ewigkeiten Zusammen aber trotz allem immer noch total heiß aufeinander. In den ersten 200 Seiten hatte ich das Gefühl, dass ich einen Liebesroman lese mit einigen mysteriösen Vorkommnissen. Der Autor schrieb nur über das Leben dieser Familie und zu viel über das Sexleben von Amy und Patrick. Und die niveaulosen Witze Patricks waren ziemlich nervig, besonders dass sie immer wieder vorkamen und einem einfach ziemlich den Spaß am Lesen verdorben haben. Außerdem, auch nach diesen ersten 200 Seiten Honig und Liebe, konnte mich das Buch nicht fesseln. Ich erhoffte mir, dass das Buch einiges an Fahrt und Spannung aufnehmen würde, aber leider konnte es außer einigen Momenten des Ekels nichts in mir hervorrufen. Ich las mich durch die Seiten, in der Hoffnung, dass es auf der nächsten Seite spannender wird, aber leider konnte mich das Buch bis zum Schluss nicht fesseln und die letzten Seiten habe ich nur noch überflogen. Ich konnte die im Buch beschriebenen Gefühle und auch Geschehnisse nicht wirklich übernehmen. Und vor allem die Tochter, Carrie, schien mir viel zu Intelligent für ihre Alter. Auch der Schreibstill konnte mich nicht wirklich überzeugen, sondern mehr verwirren. Entweder liegt es an der Übersetzung oder einfach an dem Schreibstill von Jeff Menapace. Besonders gestört haben mich diese Sprünge zwischen Charakteren und Geschehnissen, die ich am Anfang gar nicht nachvollziehen konnte und nicht wusste was genau jetzt passiert. Außerdem der Satzbau hat mich oft gestört denn vieles klang sehr seltsam. Meine Hoffnung lag letztendlich auf den bösen Jungs, die als brutale Psychopaten dargestellt wurden, aber grundsätzlich sich nicht wirklich von einen klischeehaften Killer unterscheiden. Auch das viel versprechenden "Spiel" zog sich so ewig hin. Ich las und las und hatte letztendlich das Gefühl, dass ich überhaupt nicht weiter komme. Von meinem ersten Heyne Hardcore Buch habe ich mich leider viel viel mehr versprochen, vielleicht war genau das mein Fehler. Das ich mit so großen Erwartungen rangegangen bin. Aber was man mit dem Buch bekommt ist nichts anderes als eine langweilige, klischeehafte und vor allem unrealistische Geschichte, die überhaupt keinen Grusel- oder Horrorfaktor aufweist. Obwohl die Grundidee viel Potenzial aufweist, rutscht dieses Buch in eine sehr trashige Richtung.

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INHALT: Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will die Familie Lambert ihr Wochenende verbringen: Mit Fischen, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren … MEINUNG (Vorsicht Spoiler!): Familie Lambert, das sind Amy, Patrick und ihre beiden Kinder, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Amy und Patrick waren für mich mit Abstand die nervigsten und unglaubwürdigsten Protagonisten, die je in von mir gelesenen Romanen vorkamen. Beide haben besagte zwei Kinder, sind seit Ewigkeiten zusammen, aber immer noch total heiß aufeinander und haben ein Sexleben von Frischverliebten. Der Autor wird auch nicht müde dies immer und immer wieder zu betonen, besonders auf den ersten 200 Seiten. Außerdem muss man sich noch ständig schlechte und vor allem niveaulose Witze von Patrick antun, welche Amy natürlich toll findet, auch wenn sie was anderes vorgibt. Beide lieben sich abgöttisch. In diesem (Horror-) Thriller wurde häufiger „Ich liebe dich“ gesagt als in jedem Liebesroman. Ganz besonders schrecklich fand ich, dass Patrick Amy immer „Baby“ genannt hat. Es fällt mir schwer, die beiden nicht in unteren Bildungsschichten zu sehen. Mein zweites Problem mit dem Buch ist, dass es gerade mal ab Seite 250 etwas an Fahrt und Spannung aufnimmt und vorher habe ich mich unfassbar gelangweilt und war von den Schmachtereien der Lamberts genervt. Es konnte mich bis zum Schluss leider nicht wirklich fesseln und die letzten Seiten habe ich nur noch quer gelesen, denn die Lamberts entwickeln sich quasi zu Superhelden und übernehmen selbstverständlich die Befragung von einer der Brüder. Ich konnte ihnen auch nicht wirklich abnehmen, dass sie irgendwie nach den Geschehnissen unter Schock stehen, was ich definitiv erwartet und auch realistisch gefunden hätte. Auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Entweder liegt es an der Übersetzung, aber manchmal habe ich mir gedacht, dass man einen Satz so nicht formulieren kann und das hat mich irgendwann massiv gestört. Menapace hat seine Charaktere Sätze in den Mund gelegt, bei denen ich gedacht habe, dass man so einfach nicht spricht. Meine Hoffnung lag etwas auf den bösen Buben, den Fannelli-Brüdern. Auch diese beiden entsprechen den üblichen Klischees von Psychopathen. Der eine ist der Intelligente und der andere ist dauernd notgeil. Beide spielen gerne besagtes Spiel, welches ich mir allerdings deutlich raffinierter und perfider vorgestellt hatte als es dann tatsächlich war. Sie werden als die kalten, brutalen Psychopathen dargestellt, unterscheiden sich dann aber doch nicht von „normalen Killern“. Auch die Entführung der Lamberts zog sich ewig hin, weil vorher mussten wir uns ja erstmal in Dauerschleife die auch nach 12 Jahren ausgezeichnet funktionierende Ehe der Lamberts zu Gemüte führen. Dies ist der erste Teil einer Trilogie. Der zweite Teil ist bereits erschienen, welchen ich aber nicht lesen werde, auch wenn die Auflösung des ersten Teils interessant ist. FAZIT: Von meinem ersten Heyne-Hardcore Roman hatte ich mir mehr versprochen, aber was man hier bekommt ist ein klischeebeladene, unrealistische und vor allem eine Story, die wenig Spannung aufweist. Auch ein gewisser Grusel- und Horrorfaktor blieb aus und ein richtiges Spiel habe ich auch vergeblich gesucht. Jeff Menapace eignet sich in meinen Augen weder als Erzähler noch als Schreiber. Wie seine Protagonisten ist auch der Schreibstil von Jeff Menapace eher trivial, nicht authentisch und vor allem so gekünstelt, dass es mir schwer fiel das alles richtig ernst zu nehmen. Obwohl die Grundidee gut war, ist die Gefahr des Abrutsches ins Trashige gegeben. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.

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Was Bücher angeht, mag ich es gerne blutig. Ein guter Thriller muss mich so richtig zum Gruseln bringen und sollte zusätzlich auch noch eine ordentliche Story aufweisen. Viele Autoren in diesem Genre schaffen meist nur eines von beiden. Entweder die Geschichte weist lediglich viel Brutalität und Grauen auf, ohne einen wirklich gut durchdachten Hintergrund zu haben. Oder die Story an sich ist klasse, nur so recht ins Gruseln komme ich nie. Jeff Menapace hatte nun wohl die Intention, beides zu verwirklichen. Nur gelungen ist es ihm leider nicht… Der Inhalt Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will die Familie Lambert ihr Wochenende verbringen: Mit Fischen, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Farelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren … [ Quelle: Heyne ] Die Geschichte Familie Lambert möchte das Wochenende am idyllischen Crescent Lake verbringen. Doch schon auf der Fahrt dorthin passieren eigenartige Dinge. An einer Tankstelle treffen sie auf einen Mann, der sich ziemlich komisch benimmt. Auch am See angekommen, nehmen die kuriosen Geschehnisse nicht ab. Amy wird beim Einkaufen im Supermarkt von einem dubiosen Mann bedrängt, im Angelkasten findet sich plötzlich ein abgeschnittener Finger und die Familie fühlt sich beobachtet. Das alles nehmen die Lamperts lediglich für unglückliche Zufälle. Doch was sie nicht wissen: sie schweben in tödliche Gefahr. Schon als ich den Klappentext gelesen hatte, fühlte ich mich unglaublich an die „Saw“-Filme erinnert. Dieses „Ich will ein Spiel spielen“ hat wahrscheinlich nicht nur mir den Schlaf geraubt. Und obwohl ich bei solchen Filmen eine echte Sissi bin, fand ich da doch die Hintergrundgeschichte richtig gut. Auf ähnliches habe ich auch bei Das Spiel – Opfer gehofft. Doch die fand ich ehrlich gesagt ziemlich lasch. Die Fanelli-Brüder, bei denen recht schnell klar wird, dass sie beide nicht ganz dicht sind, bekommen zwar eine Erklärung für ihr Verhalten aufgedrückt. Doch so ganz überzeugt hat es mich nicht. Die Charaktere Wie nicht anders zu erwarten war stehen sich hier zwei gegensätzliche Seite entgegen. Die unschuldige Familie gegen die dunkle Seite der Macht..äähh.. gegen die Verbrecher. Familie Lambert besteht aus Vater, Mutter und zwei Kindern. Das Ehepaar ist auch nach 12 Jahre noch unglaublich glücklich miteinander. Sollte an sich ein positiver Aspekt sein, war es aber nicht. Die erste Hälfte des Buches geht es um kaum etwas anderes als darum, wiiiiie glücklich die beiden miteinander sind. Ständig turteln sie miteinander, necken sich gegenseitig und natürlich wird ausgiebig darauf hingewiesen, wie toll doch ihr Sexleben ist. Und das noch nach 12 Jahren Ehe (man kann es wohl nicht oft genug sagen). Es war anstrengend und da es sich so ewig in die Länge gezogen hat, war es auch unglaublich langweilig. Ehrlich gesagt lag meine Hoffnung aber auch eher auf den bösen Buben. Der Klappentext verspricht ein Duo, das mit seinen Opfern ein Spiel spielt. Doch tatsächlich sind sie nichts anderes als durchschnittlich gestörte Killer. Vom Spiel hab ich nicht viel bemerkt. Ich hatte mir da viel mehr Raffinesse gewünscht, doch eigentlich stalkern sie der Familie etwas hinterher und bringen sie dann ganz „herkömmlich“ in ihre Gewalt. Auch die Gestaltung der Brüder war da nichts außergewöhnliches. Das einzig Außergewöhnliche an ihnen ist, dass sie sich selbst dafür halten. Der Schreibstil Jeff Menapaces Schreibtstil war leider gar nicht meins. Der Aufbau der Buches war der Spannung gar nicht zuträglich. Zwar sind die Kapitel recht kurz gehalten, was ich persönlich ja sehr mag. Allerdings beschäftigt sich die erste Hälfte davon eben nur mit den Umständen und Charakteren. Die Story steckt etwas fest und hatte rechte Startschwierigkeiten. Mir kam es so vor, als hätte der Autor kein gutes Händchen fürs Timing gehabt. Denn auch die Entführung an sich zog sich hin. Ich meine: ich hatte ja erwartet, dass die Familie in Gefangenschaft kommt. Doch ich hatte mit mehr gerechnet, als den immer gleichen Dialogen. Der ganze Spannungsbogen blieb auf einer Geraden stecken. Die ganze Geschichte dümpelt so vor sich hin, ohne so richtig in die Puschen zu kommen. Ein weiterer Punkt auf meiner Mängelliste war die Authenzität. Gerade die Beziehung des Lambert-Ehepaars wurde so gekünstelt dargestellt, dass ich es Menapace einfach nicht mehr abgenommen habe. So redet doch kein Mensch… Das Ende Nun ja, also die Auflösung der Geschichte… Das Ende, wie ich gedacht hatte, kommt schon recht früh und ich habe mich ehrlich gefragt, was da jetzt noch 40 Seiten lang kommen soll. Nachdem sich die Geschichte im Mittelteil etwas gefangen hatte, schlug sie nun wieder ins Langweilige ab. Das Positive: an Saw hat mich die Geschichte nicht mehr erinnert. Das Negative: nun dachte ich, ich lese Friedhof der Kuscheltiere. So richtig rund ist es also auch zum Schluss hin nicht so wirklich gelaufen. Hinzu kommt, dass der Autor viel zu viele Hinweise fallen ließ und das Ende damit keine wirkliche Überraschung mehr war. Große Lust auf Band 2 habe ich bisher daher leider noch nicht… Mein Fazit Das Spiel – Opfer hat viel versprochen, aber nur wenig gehalten. Ein richtiges Spiel hab ich vergeblich gesucht. Und auch der Aufbau der Story war meiner Meinung nach etwas kontraproduktiv. Die Charaktere wurden dermaßen überspitzt dargestellt, dass es einfach nur noch lästig war. Alles in allem hab ich mich sehr durch das Buch durchquälen müssen. Ob Band 2 Rache, der am 14.11.2016 erscheint, eine Chance bekommt, muss ich mir noch überlegen. Dabei wäre da soviel Potenzial gewesen.

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Meine Meinung: Leider konnte mich dieser "Thriller" nicht überzeugen. Der Schreibstil war OK aber auch nichts herausragendes. Die Geschichte war viel zu viel konstruiert und sehr vorhersehbar. Jeder der schon einige "Horror" oder "Thriller" gesehen oder gelesen hat weiß hier genau was passiert. Ich kann nicht abstreiten, dass dieses Buch eine gewisse Spannung hat, jedoch ist die Auflösung dann meistens genau dass gewesen, was ich mir gedacht habe. Daher konnte ich hier sehr oft nur die Augen verleiern. Die beiden Psychopathen sind zwar sehr gut ausgearbeitet aber leider doch diese typischen Stereotypen. Der eine natürlich nur auf Sex aus und der andere der Intelligente. Auch unser "ach so glückliche" Familie ist von Klischees nur so vollgestopft. 2/3 des Buches wird nur erzählt wie glücklich dass Paar nach 12 Jahren Ehe noch ist. Das war einfach nur nervig. Da es immer wieder auf die "Liebe" und "wie scharf" die beiden noch aufeinander sind hinauslief. Grundsätzlich finde ich dass nicht schlimm, aber es handelt sich hier um einen Thriller und dafür hat dieser Teil der Geschichte einfach zuviel Platz eingenommen. Es wirkte so übertrieben künstlich, damit man auch ja begreift, dass dies die "Guten" sind. Auch die Dialoge zwischen den Pärchen war nicht gerade realistisch. Ich habe den Autor die Geschichte nicht abgekauft, somit kam einfach keine Angst auf, die ich ja gerne ein bisschen hätte bei einen Thriller. Auch das Spiel, welches die Psychopathen gespielt haben war mega schlecht. Eher ein 08/15 Ding. Hier habe ich mir viel mehr Psychothriller erhofft. Das Einzigste was vielleicht krasser war, als bei anderen Büchern, war dass Kinder involviert waren. Das Ende war auch nur OK. Der Autor hätte meiner Meinung nach die Hinweise vorher weglassen müssen, denn überrascht hat es mich auch hier nicht. Fazit: Leider eine sehr vorhersehbare 08/15 Geschichte.

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Einfach wegfahren und abschalten. Selbst wenn es nur über das Wochenende ist. Manchmal braucht man nur diesen kleinen Schritt, um am Montag taufrisch in die Woche starten zu können. Auch Familie Lambert braucht einmal wieder diesen Ausflug. Rasch ist das Auto gepackt, die Kinder auf den Sitzen festgeschnallt, das Küsschen für den Liebsten verteilt und die Fahrt an den Crescent Lake kann losgehen. Am ersten Zwangszwischenstopp an einer Tankstelle, lernen sie auch direkt einen Vater mit seinen beiden Kids kennen, die ebenfalls abschalten wollen. Man tauscht sich über seine ähnlichen Vorlieben aus und schon geht es weiter. Nun meldet sich der Magen und man steuert eine Lokalität an, wo alle satt werden. Egal ob fette Pommes, großer Burger oder der heiße Kaffee für die Nerven. Jeder Hunger wird gestillt. Seufzend lässt man sich in die Sitze fallen, um fast direkt wieder sprungfederhaft aufzuspringen. War da nicht das Gesicht von der Tankstelle? Der Mann, der ebenfalls Urlaub macht, nur eben in einer ganz anderen Richtung? Nein, da muss man sich verguckt haben. Das würde keinen Sinn ergeben. Irgendwann kommen sie dann endlich an und geben sich direkt der ruhigen Oase hin. Man begrüßt die Nachbarn, richtet sich häuslich ein und überlegt, wie man die Zeit am effektivsten Nutzen kann. Mehr als Angeln, Grillen und Chillen steht jedoch nicht auf dem Programm. "Komm mein Bruder..." [...] "Amüsieren wir uns." (S.141) Während die Eltern ihren zweiten Frühling erleben, toben sich die Kinder im Wald, zusammen mit ihrem neuen Freund, einem streunernden Hund aus. Fast zeitgleich erreichen auch noch andere Urlauber den See und wollen ein relaxtes Wochenende verbringen. Nur, das ihr Sinn nach Erholung komplett anders aussieht, als der von Familie Lambert. Wenn es den beiden Brüder Jim und Arty in den Fingern juckt, werden ganz eigenwillige Spiele erfunden und in dem neuen, spielt Familie Lambert eine tragende Rolle. Dummerweise wissen sie noch nichts von ihrem Glück. Das wollen die beiden selbstverständlich nachholen und reiben sich bereist begierig die Hände. Mögen die Spiele beginnen! Das jetzt kein besonnener Brettspieleabend folgt, kann man sich sicher denken. Die Vorlieben der beiden sind weitaus morbider und makaberer. Sie wollen die Zittern ihrer Mitspieler spüren und den Angstschweiß in Bächen den Rücken hinunterlaufen sehen. Sie räumen aus dem Weg, wer nicht in den Spielplan passt und so pflastern schnell ein paar Leichen jeden Spielzug der beiden. Bis sie endlich den Hauptgewinn ziehen und die Familie unter ihrer Fittiche nehmen. Das Finale steht schließlich noch aus und bis dahin sind noch einige Spielzüge notwendig. "Das Spiel nahm Fahrt auf." (S.87) Wenn man den österreichischen Film "Funny Games" kennt, wird man sich fragen, ob der Autor diesen vielleicht zu oft angeschaut hat. Seite um Seite, wird man an diesen Horrorstreifen erinnert. Was eigentlich nichts schlimmes ist. Jeder darf sich inspirieren lassen und das Rad kann auch nicht zweimal erfunden werden. Dennoch war irgendwann die Luft raus. Man fühlte sich innerlich gelangweilt, da man ahnte, wie alles enden wird. Da mag es noch so brutal hergehen (das sollte man nicht unterschätzen!), die Leseunterhaltung bleibt auf der Strecke. Als dann das inkonsequente Ende daher kommt, fühlt man sich leicht veräppelt. Da hilft dann auch nicht mehr dieser kleine Absatz, der ein wichtiges Detail für den kommenden Band liefert. Ich habe dieses Buch gelesen, da ich zwar geahnt habe, dass es den "Funny Games" sehr ähnlich sein wird, aber dennoch was frisches Neues sein könnte. Das habe ich leider nicht bekommen. Es wirkte eher, wie zu lange in der Hitze stehen gelassen. Unreif und lauwarm. Zwar wurde der Kontrast zwischen "Gut" und "Böse" gut umgesetzt, dennoch haben mich die Charaktere nicht durchweg überzeugen können. Die kitschigen Gespräche der Eltern sind gelegentlich ganz witzig gewesen, aber irgendwann gingen sie einem auf den Keks. Dagegen waren die Kinder richtig lammfromm. Auch Jim und Arty wirkten zu stark einem "Wie gestalte ich einen bösen Schurken" Buch entsprungen. Letztlich konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die erste Hälfte war ich noch frohen Mutes und voller Hoffnung, doch sobald es in die Tiefe ging, lies mein Interesse extrem nach. Wer den Film nicht kennt, wird eventuell seinen Spaß haben. Allen anderen empfehle ich diesen Thriller nicht.

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